Donnerstag, 21. Oktober 2010
Neu auf DVD:
Edward Norton in 'Leaves of Grass'
Der Tod seines Bruders Brady führt den angesehenen Uni- Professor Bill Kincaid (Edward Norton) nach Jahren in seine verschlafene Heimatstadt in Oklahoma zurück. Dort angekommen staunt er nicht schlecht: sein Marihuana anbauender Hillbilly-Bruder ist quicklebendig! Schnell stellt sich das Ganze als Plan heraus, um den verschollenen Zwilling nach Hause zu locken. Bill soll für einen Tag Bradys Double spielen und ihm somit ein Alibi verschaffen, während Brady sich mit dem lokalen Drogenbaron Tug Rothbaum trifft. Leider läuft das Ganze nicht ganz reibungslos ab ...



Edward Norton ("Fight Club") hatte sichtlich Spass bei dieser Produktion, immerhin durfte er als zwei ganz unterschiedliche Charaktäre mit sich selbst spielen. Den etwas nerdigen Spiesser gibt er dabei wieder einmal überzeugend, den Gegenpart als abgefuckter Drogendealer überzeichnet er jedoch zeitweise. Auch sonst bietet die leichte Kiffer-Komödie einige überraschende Kontraste, so zum Beispiel wenn die schräg-abgefahrene Grundstimmung von äusserst brutale Momentaufnahmen unterbrochen wird. Aber bei einer Independent-Produktion gehören solch seltsame Stilbrüche sicherlich dazu - und auch von Edward Norton erwartet man eigentlich nichts anderes. Insofern ist der Film trotz ruppiger Wendungen vor allem für Fan des grossartigen Schauspielers auf jeden Fall sehenswert.
Bewertung: 7/10 (Moviepilot Prognose 5,8)


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Boyce Avenue - Just The Way You Are (Bruno Mars Cover)

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Mittwoch, 20. Oktober 2010
Neu auf DVD:
Colin Firth in 'A Single Man'
George Falconer (Colin Firth) ist ein in die Jahre gekommener britischer Professor, der an der Uni von Los Angeles unterrichtet und von seinen Schülern als schräger Vogel angesehen wird. Keiner weiß, dass der Prof ein schwuler Mann ist, der gezielt auf Distanz geht. Erschüttert erfährt er vom Unfalltod seines Geliebten Jim. Er denkt an Selbstmord, fühlt sich einmal mehr aus dem eigenen Leben ausgeschlossen. George lässt sich mit einer Freundin durch die Nacht treiben, bis er trunken auf einen viel jüngeren Schüler trifft.



Oberflächlich betrachtet ist der Film ein optisch Genuss in eleganter Inszenierung. Zudem beweist Colin Firth ("Mamma Mia!") sein ganzes schauspielerisches Können und ist mit Recht für den Oscar nominiert. Allerdings ist das Drehbuch reichlich dünn geraten: Ein Lehrer verliert seinen Freund in der Vergangenheit, er sucht den Sinn für sich und am Ende ist er "weg". Das klingt zwar durchaus aufregend, ist es aber kaum. Hinzu kommt, dass die Inszenierung insgesamt reichlich behäbig wirkt, was dem Film zwar seinen edlen Charakter gibt, aber die mit 90 Minuten ohnehin kurz gehaltende Erzählung letztendlich gnadenlos ausbremst. Und darüber kann eine prinzipiell grossartige Produktion nicht wirklich hinwegtäuschen. Auch wenn "A single man" an sich sehenswert ist, habe ich mich bei dem enttäuschenden Ende dennoch reichlich verwirrt fragen müssen: was sollte denn das jetzt?
Bewertung: 6/10 (Moviepilot Prognose 6,5)


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FCKH8.com: Straight Talk on Gay Marriage

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