Mittwoch, 13. Januar 2010
Man about town (2006)
Jack Giamoro (Ben Affleck) ist einer der erfolgreichsten Talent-Scouts in Hollywoods Traumfabrik. Auf den ersten Blick scheint er alles zu haben: eine Bilderbuch-Karriere, jede Menge Geld und eine wunderschöne Frau an seiner Seite. Doch als er herausfindet, dass diese ihn mit seinem besten Kunden betrügt, bröckelt die blitzsaubere Fassade. Und als sei das noch nicht Unglück genug, wird Jack’s wichtiges Notizbuch auch noch von einem Journalisten gestohlen, der ihn damit beruflich vernichten könnte. Von der einen auf die andere Minute beginnt für Jack ein Leben, mit dem er nicht gerechnet hätte.

Ich bin mir nicht ganz sicher, worauf der Film eigentlich hinaus will. Die Handlung schwimmt einfach nur in Belanglosigkeiten, ohne dass man das Gefühl bekommt, dass sie auch etwas zu erzählen hat. Hier ein bißchen schräge Tragik, dort noch schrägere Komik, aber die klare Linie fehlt. Dazu kommt ein durchaus namhafter Cast (neben Affleck u.a. auch John Cleese und Jerry O'Connell), aber der spielt seinen Part auch eher lustlos herunter. Vielleicht hätte man mit einer strafferen Regie noch mehr rausholen können, aber Mike Binder ("Reign Over Me") lässt die Inszenierung seines eigenen Drehbuchs einfach laufen, ohne ihr eine Handschrift aufzudrücken. So bleibt der Plot derart ziellos und banal, dass man nur hoffen kann, dass der MacGuffin der Geschichte - das ach so brisante Tagebuch - die Aufregung wirklich wert ist. Der Film ist es zumindest nicht!
Bewertung: 4/10 (Moviepilot Prognose 4,4)


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