Donnerstag, 14. Januar 2010
Neu auf DVD:
Quentin Tarantinos 'Inglorious Basterds'
Quentin Tarantinos 'Inglorious Basterds'
crizcgn, 22:52h
Im besetzten Frankreich muss Shosanna Dreyfus (Mélanie Laurent) die Hinrichtung ihrer Familie durch den Nazi-Oberst Hans Landa (Christoph Waltz) miterleben. Sie entkommt in letzter Sekunde und flieht nach Paris, wo sie eine neue Identität als Kinobetreiberin annimmt. Zur gleichen Zeit organisiert Leutnant Aldo Raine (Brad Pitt) eine Gruppe jüdisch-amerikanischer Soldaten, die gezielte Vergeltungsschläge gegen die Deutschen ausführen soll. Raine und seine Truppe, die gemeinhin als 'The Basterds' bekannt sind, treffen auf die deutsche Schauspielerin und Geheimagentin Bridget von Hammersmark (Diane Kruger), um in gemeinsamer Mission die Führer des Dritten Reichs auszuschalten. Und sie treffen auf Shosanna, die die Gelegenheit wittert, einen eigenen Racheplan auszuführen.
"Während einzelne Szenen in ihren Gewaltmomenten geradezu brilliant inszeniert sind (die Schiesserei in der Taverne), führt der Weg dahin zumeinst über endlose banale Dialoge, die (zumal mehrsprachig) auf Dauer mehr anstrengen als fesseln. Allein die erste Szene dauert über zwanzig Minuten, obwohl eigentlich nichts weiter passiert ausser die Entdeckung von Flüchtigen im Kellerversteck. Das gibt Christoph Waltz zwar die erste Gelegenheit zu einem grossartigen Auftritt, aber gleichzeitig inhaltlich einfach nicht soviel her als dass es die epische Länge der Szene rechtferigen würde. Dieses Manko zieht sich durch fast alle fünf Kapitel und erklären die überdimensionale Länge von 154 Minuten. In einer strafferen Version und ohne die konsequenten Timing-Probleme hätte "Basterds" vielleicht zum Kultfilm werden und an den Erfolg von "Kill Bill 1" anschliessen können. So aber zieht sich der Episodenfilm endlos in die Breite, gibt jedoch zahllosen Deutschen die Gelegenheit, international ganz gross aufzuspielen ... "
Bewertung: 6/10 (Moviepilot Prognose 8,5)
Meinen ausführlichen Kommentar zum Film gibt es HIER
"Während einzelne Szenen in ihren Gewaltmomenten geradezu brilliant inszeniert sind (die Schiesserei in der Taverne), führt der Weg dahin zumeinst über endlose banale Dialoge, die (zumal mehrsprachig) auf Dauer mehr anstrengen als fesseln. Allein die erste Szene dauert über zwanzig Minuten, obwohl eigentlich nichts weiter passiert ausser die Entdeckung von Flüchtigen im Kellerversteck. Das gibt Christoph Waltz zwar die erste Gelegenheit zu einem grossartigen Auftritt, aber gleichzeitig inhaltlich einfach nicht soviel her als dass es die epische Länge der Szene rechtferigen würde. Dieses Manko zieht sich durch fast alle fünf Kapitel und erklären die überdimensionale Länge von 154 Minuten. In einer strafferen Version und ohne die konsequenten Timing-Probleme hätte "Basterds" vielleicht zum Kultfilm werden und an den Erfolg von "Kill Bill 1" anschliessen können. So aber zieht sich der Episodenfilm endlos in die Breite, gibt jedoch zahllosen Deutschen die Gelegenheit, international ganz gross aufzuspielen ... "
Bewertung: 6/10 (Moviepilot Prognose 8,5)
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