Montag, 25. Januar 2010
The Independent - King of B-Movies (2000)
crizcgn, 17:23h
In fünf Jahrzehnten drehte Morty Fineman (Jerry Stiller) über 400 B-Movies und schuf dabei Perlen wie "Groovy Hippie Slumber Party", "LSD-Day" oder "Brothers Divided" über siamesische Zwillinge in Vietnam. Nun aber steckt Morty in existenziellen Nöten, sein jüngster Film liegt auf Eis, und die Geier kreisen ums Lebenswerk, um es für 8 Dollar pro Pfund Zelluloid aufzukaufen. Um sein Lebenswerk zu retten, macht Fineman vor nichts Halt: Erst lässt er sich bei einem Pornofilmfestival ehren um sich dann die Rechte an einer Serienkillerbiografie zu sichern – mit der Verpflichtung, den Stoff als Musical umzusetzen!
Jüngst kam mit einiger Verspätung auch diese kleine Hollywood-Parodie zu DVD-Ehren. Dabei überzeugt die liebevolle Mischung aus Loser-Ballade und Pseudo-Doku zumindest in seinen Spitzen auf die Filmfabrik und seine Verlogenheiten, indem er einen fiktiven aber nicht wirklichkeitsfremden Filmschaffenden huldigt, der entfernt an "Supervixens"-Kultregisseur Russ Meyer erinnert. Bens Papa Jerry Stiller ("King of Queens") gefällt dabei als reichlich schräge aber durchaus liebenswerte Titelfigur mit pointierten Dialogen. Ausserdem sind die Fake-Trailer allesamt zum Schreien komisch. Allerdings verliert sich der Plot in den ständigen Hommagen und kommt inhaltlich nicht wirklich voran. Das bedeutet zwar einen durchgehend trashigen B-Movie-Spass, aber die fehlende Zwischenstory ermüdet auch auf Dauer merklich. Trotzdem ist "The Independent" mit seinen trashigen "Tits & Asses"-Versatzstücken vor allem für Film-Freaks unbedingt sehenswert.
Bewertung: 6,5/10
Jüngst kam mit einiger Verspätung auch diese kleine Hollywood-Parodie zu DVD-Ehren. Dabei überzeugt die liebevolle Mischung aus Loser-Ballade und Pseudo-Doku zumindest in seinen Spitzen auf die Filmfabrik und seine Verlogenheiten, indem er einen fiktiven aber nicht wirklichkeitsfremden Filmschaffenden huldigt, der entfernt an "Supervixens"-Kultregisseur Russ Meyer erinnert. Bens Papa Jerry Stiller ("King of Queens") gefällt dabei als reichlich schräge aber durchaus liebenswerte Titelfigur mit pointierten Dialogen. Ausserdem sind die Fake-Trailer allesamt zum Schreien komisch. Allerdings verliert sich der Plot in den ständigen Hommagen und kommt inhaltlich nicht wirklich voran. Das bedeutet zwar einen durchgehend trashigen B-Movie-Spass, aber die fehlende Zwischenstory ermüdet auch auf Dauer merklich. Trotzdem ist "The Independent" mit seinen trashigen "Tits & Asses"-Versatzstücken vor allem für Film-Freaks unbedingt sehenswert.
Bewertung: 6,5/10
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