Sonntag, 14. Februar 2010
Neu auf DVD:
Pedro Almodóvars 'Zerrissene Umarmungen'
Pedro Almodóvars 'Zerrissene Umarmungen'
crizcgn, 17:25h
Schon beim Casting für seinen neuesten Film verliebt sich der junge Regisseur Mateo Blanco (Lluís Homar) leidenschaftlich in die wunderschöne Hauptdarstellerin Lena (Penélope Cruz). Eine gefährliche Leidenschaft, denn Lena ist mit dem vermögenden Produzenten (José Luis Gómez) des Films liiert, der jeden ihrer Schritte argwöhnisch überwachen lässt. Und auch Mateos treue Agentin Judit (Blanca Portillo) reagiert eifersüchtig. Die Lage spitzt sich bei den Dreharbeiten immer weiter zu und gipfelt in einem tragischen Autounfall, bei dem Lena ihr Leben und Mateo sein Augenlicht verliert. 14 Jahre später führt Mateo unter neuer Identität ein ruhiges Leben als Autor - bis ihn die Vergangenheit wieder einholt und sich die Ereignisse erneut dramatisch zuspitzen.
Wie in all seinen Filmen fordert der spanische Regisseur Pedro Almodóvar ("Volver" - "Alles über meine Mutter") sein Publikum mit einen komplexen Geschichte um Liebe, Leiden und der Suche nach Geborgenheit. So anspruchsvoll die Handlung mit ihren Verwicklungen und Rückblenden auch wirken mag, so leichtfüssig führt die stilsichere Inszenierung Almodóvars durch den Film im Film. Im Ergebnis bedeutet das einen farbenfrohen Genre-Mix aus Melodrama, Film Noir und Komödie, die den gewillten Zuschauer immer wieder mit überraschenden Wendungen und ungewöhnlichen Einstellungen zu begeistern weiss. Selbstredend ist es die bezaubernde Penélope Cruz ("Vicky Cristina Barcelona"), die am meisten Eindruck hinterlässt, auch wenn sie nur ein Teil ist in dem fast schon zu aufgeblähten Puzzlespiel aus Verrat und Beichte. Letztlich konstruiert Pedro Almodóvar eine doppelbödige Hommage an das Kino, gespiekt mit Zitaten und Anspielungen, die man jetzt in ihren symbolträchtigen Metaphern auseinanderinterpretieren kann - oder einfach nur geniessen.
Bewertung: 7/10 (Moviepilot Prognose 5,5)
Wie in all seinen Filmen fordert der spanische Regisseur Pedro Almodóvar ("Volver" - "Alles über meine Mutter") sein Publikum mit einen komplexen Geschichte um Liebe, Leiden und der Suche nach Geborgenheit. So anspruchsvoll die Handlung mit ihren Verwicklungen und Rückblenden auch wirken mag, so leichtfüssig führt die stilsichere Inszenierung Almodóvars durch den Film im Film. Im Ergebnis bedeutet das einen farbenfrohen Genre-Mix aus Melodrama, Film Noir und Komödie, die den gewillten Zuschauer immer wieder mit überraschenden Wendungen und ungewöhnlichen Einstellungen zu begeistern weiss. Selbstredend ist es die bezaubernde Penélope Cruz ("Vicky Cristina Barcelona"), die am meisten Eindruck hinterlässt, auch wenn sie nur ein Teil ist in dem fast schon zu aufgeblähten Puzzlespiel aus Verrat und Beichte. Letztlich konstruiert Pedro Almodóvar eine doppelbödige Hommage an das Kino, gespiekt mit Zitaten und Anspielungen, die man jetzt in ihren symbolträchtigen Metaphern auseinanderinterpretieren kann - oder einfach nur geniessen.
Bewertung: 7/10 (Moviepilot Prognose 5,5)
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