Freitag, 19. Februar 2010
Neu auf DVD:
Coraline - Pass auf, was du dir wünschst
Coraline - Pass auf, was du dir wünschst
crizcgn, 17:59h
Die elfjährige Coraline zieht mit ihren Eltern in eine neue Wohnung in einer Villa in Oregon mit seltsamer Nachbarschaft. Dort wohnen etwa ein russischer Akrobat und sein Mäusezirkus sowie zwei ehemalige Erotikdarstellerinnen. Eines Tages entdeckt Coraline eine Geheimtür und gelangt in eine fantastischen Parallelwelt, in der sich ihre anderen Eltern liebevoll um sie kümmern. Anstelle der Augen haben sie jedoch schwarze Knöpfe. Der Traum wandelt sich zum Albtraum, als ihre andere Mutter Coraline ebenfalls Knopfaugen verpassen will.
Nicht überall wo nicht Tim Burton drauf steht, muss deshalb kein Tim Burton drin sein. Regisseur Henry Selick, der schon die Burton-Produktion "Nightmare before Christmas" inszenierte, schafft eine bizarre Welt zwischen 3D-Animation und Stop Motion Technik, die deutlich an den skurilen Stil des "Sweeney Todd"-Regisseurs erinnert. Bei dem Trickfilm nach dem Roman von Neil Gaiman hat man zudem anfangs das Gefühl, direkt in den Fantasien von "Alice im Wunderland" gelandet zu sein, einem Stoff den Burton bekannterweise demnächst ins Kino bringt. Die Parallelwelt von "Coraline" erweist sich allerdings als wesendlich düsterer und bedrohlicher als die kindliche Geschichte der Alice. Dabei überzeugt vor allem die handwerkliche Umsetzung mit seiner Flut an morbiden und exzentrischen Bildern, die eher den Erwachsenen als das Kind ansprechen dürften. Inhaltlich kann man sich bei der etwas ziellosen Mischung aus Grusel- und Coming-of-Age-Geschichte allerdings streiten. Für die Kleinen ist sie zu verschroben, für die Erwachsenen bleibt sie zu kindlich in ihrem Handlungsablauf. Dafür ist "Coraline" aber deutlich ideenreicher und tiefgründiger als der weit überschätzte "Oben" von Pixar. Man muss die Art von Erzählung am Rande des Drogen-Rausches allerdings mögen.
Bewertung: 6/10 (Moviepilot Prognose 7,3)
Nicht überall wo nicht Tim Burton drauf steht, muss deshalb kein Tim Burton drin sein. Regisseur Henry Selick, der schon die Burton-Produktion "Nightmare before Christmas" inszenierte, schafft eine bizarre Welt zwischen 3D-Animation und Stop Motion Technik, die deutlich an den skurilen Stil des "Sweeney Todd"-Regisseurs erinnert. Bei dem Trickfilm nach dem Roman von Neil Gaiman hat man zudem anfangs das Gefühl, direkt in den Fantasien von "Alice im Wunderland" gelandet zu sein, einem Stoff den Burton bekannterweise demnächst ins Kino bringt. Die Parallelwelt von "Coraline" erweist sich allerdings als wesendlich düsterer und bedrohlicher als die kindliche Geschichte der Alice. Dabei überzeugt vor allem die handwerkliche Umsetzung mit seiner Flut an morbiden und exzentrischen Bildern, die eher den Erwachsenen als das Kind ansprechen dürften. Inhaltlich kann man sich bei der etwas ziellosen Mischung aus Grusel- und Coming-of-Age-Geschichte allerdings streiten. Für die Kleinen ist sie zu verschroben, für die Erwachsenen bleibt sie zu kindlich in ihrem Handlungsablauf. Dafür ist "Coraline" aber deutlich ideenreicher und tiefgründiger als der weit überschätzte "Oben" von Pixar. Man muss die Art von Erzählung am Rande des Drogen-Rausches allerdings mögen.
Bewertung: 6/10 (Moviepilot Prognose 7,3)
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