Montag, 29. März 2010
Neu auf DVD:
David Lewis` 'Redwoods'
Sieben Jahre sind Everett (Brendan Bradley) und sein Freund Miles (Tad Coughenour) nun schon ein Paar. Der gemeinsame Sohn Billy (Caleb Dorfman) fordert ihre ganze Aufmerksamkeit. Dabei ist ihre Liebe wohl auf der Strecke geblieben. Die beiden haben sich kaum noch etwas zu sagen. Als Miles mit Billy eine Woche zu seinen Eltern fährt, taucht Chase (Matthew Montgomery), ein Schriftsteller in spe, auf und verdreht Everett gehörig den Kopf. Schmetterlinge im Bauch, Herzklopfen. Doch was ist am Ende dieser Woche? Und welche Verantwortung hat er zu tragen?
Quelle: www.moviesection.de




"Redwoods" (Mammutbäume) von David Lewis ("Wrecked") bietet sicherlich keine epische Geschichte und gibt sich inhaltlich eher reduziert auf Momentaufnahmen. Die aber weiss er sehr poetisch darzustellen, sei es mit tiefgründigen Worten oder den auschweifenden Landschaftaufnahmen. Es ist die Emotionalität der einzelnen Szenen, die ein Drama trägt, das sich inhaltlich mit universellen und von den sexuellen Neigungen unabhängigen Themen wie zerfahrene Langzeitbeziehungen und der Flucht in ein Abenteuer beschäftigt. Es erinnert - auch in seiner ruhigen Inszenierung - nicht selten an Ang Lees Liebesdrama "Brokeback Mountain". Dass der Film bei aller Einfachheit so gut funktioniert, liegt auch an der überzeugenden Schauspielleistung - allen voran von Brendan Bradley ("The Devils Matchmaker"), der seine Rolle spürbar glaubhaft macht. "Redwoods" erweist sich als sehr ruhiger Film, der in seiner tiefgründigen Melancholie allerdings - sofern man sich auf ihn einlassen kann - mehr bezaubert als mancher "Lautsprecher" im Genre.
Bewertung: 8/10


... link (0 Kommentare)   ... comment