Samstag, 3. April 2010
Jake Gyllenhaal in 'October sky' (1999)
Coalwood, West Virginia, 1957: Das örtliche Kohlebergwerk ist der größte Arbeitsgeber, und fast jeder männliche Bewohner arbeitet dort, oder wird es einmal tun. John Hickam (Chris Cooper) ist der Leiter der Grube, und er hofft, daß seine beiden Söhne Jim (Scott Miles) und Homer (Jake Gyllenhaal) eines Tages in seine Fußstapfen treten. Als Jim ein Stipendium für's College bekommt, liegt es an Homer, den Traum ihres Vaters zu verwirklichen. Doch Homer hat ganz andere Ambitionen: Sein Wunsch ist es, eine Rakete zu bauen, die genau wie die sowjetische Sputnik bis ins Weltall fliegen kann...

Eigentlich ist der Coming-of-Age Film ganz süss, zumal man auch Jake Gyllenhaal ("Brokeback Mountain") und Chris Owen ("American Pie") in frühen Rollen sehen kann. Auch wenn Themen wie das amerikanisch-russische Wettrennen um die Weltraum-Eroberung heute nur wenig aufregend erscheinen mögen, waren sie ihrerzeit durchaus völkerbewegende Dramen. Immerhin beruht diese Geschichte um Homer Hickam (heute Ausbilder beim Space-Shuttle-Programm) auf dessen Memoiren und damit auf wahren Begebenheiten. Der eigentliche Konflikt liegt allerdings weniger im Raketen-Start, sondern im Generationskonflikt zwischen Vater und Sohn bzw. deren unterschiedlichen Zielsetzungen. Das macht "October sky" noch nicht zu einem grossen Film, dafür ist er zu bieder und vorhersehbar, aber immerhin zu einem idealisierenden Drama für junge Träumer, der mich mit seiner atmosphärischen Dichte auch an den Kultfilm "Stand by me" erinnert.
Bewertung: 6/10


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