Samstag, 17. April 2010
Michael J. Sauls 'True Love' (2004)
crizcgn, 03:49h
"True Love" ist ein außergewöhnlicher Episodenfilm über das Leben als Schwuler in Amerika auf der Suche nach der wahren Liebe: "Christmas Story": Der kleine Johnny bekommt einen Basketball, aber der Schminkkoffer der Schwester interessiert ihn mehr. "Going Gay": Zwei Teenager führen nach gemeinsamer Nacht ein Gespräch. "History": Beim Wiedersehen zwischen Neffe und Onkel wird ein Vorwurf laut. "Sunday": Schön ist der gemeinsame Sonntagmorgen im Bett. "He Was Perfect": Lonnie liebt Spence, doch der betrachtet ihn bloß als Abenteuer. "Staying Together": Mark und Will stellen fest, dass es ihre Beziehung noch bringt. "A Little Drama": Der Beleuchter liebt den Romeo.
Das augenscheinlichste Problem bei solchen Episodenfilmen ist nicht nur, dass die Qualität primär von den einzelnen Geschichten abhängt. Auch wird oftmals nur ein Ausschnitt gezeigt, ohne wirklich etwas vertiefen zu können. In diesem Fall, wo man eher von der reinen Aneinanderreihung von Kurzgeschichten sprechen sollte, macht sich das ganz deutlich bemerkbar, weil die einzelnen Momente ohne Einleitung und vor allem ohne Abschluss für sich allein stehen müssen. Vieles bleibt dabei im Vagen, ohne dass die Handlung auch nur im Ansatz auserzählt wird. So beschuldigt ein junger Mann seinen Onkel des Missbrauchs, nur um ihn nach allen Vorwürfen zu fragen, ob es dem Beschuldigten jetzt besser gehe. Was an der Geschichte wirklich wahr ist und wie es weitergeht, bleibt bei dem Schein-Happyend offen im Raum stehen. Und so zieht sich das durch alle Episoden, ohne dass es irgendwo drauf hinausläuft. Auch wenn die angerissenen Problematiken nicht uninteressant sind, verpufft der gesamte Film damit ohne Wirkung.
Bewertung: 4/10
Das augenscheinlichste Problem bei solchen Episodenfilmen ist nicht nur, dass die Qualität primär von den einzelnen Geschichten abhängt. Auch wird oftmals nur ein Ausschnitt gezeigt, ohne wirklich etwas vertiefen zu können. In diesem Fall, wo man eher von der reinen Aneinanderreihung von Kurzgeschichten sprechen sollte, macht sich das ganz deutlich bemerkbar, weil die einzelnen Momente ohne Einleitung und vor allem ohne Abschluss für sich allein stehen müssen. Vieles bleibt dabei im Vagen, ohne dass die Handlung auch nur im Ansatz auserzählt wird. So beschuldigt ein junger Mann seinen Onkel des Missbrauchs, nur um ihn nach allen Vorwürfen zu fragen, ob es dem Beschuldigten jetzt besser gehe. Was an der Geschichte wirklich wahr ist und wie es weitergeht, bleibt bei dem Schein-Happyend offen im Raum stehen. Und so zieht sich das durch alle Episoden, ohne dass es irgendwo drauf hinausläuft. Auch wenn die angerissenen Problematiken nicht uninteressant sind, verpufft der gesamte Film damit ohne Wirkung.
Bewertung: 4/10
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