Dienstag, 27. April 2010
Michael Caine in 'Harry Brown'
crizcgn, 01:17h
Harry Brown (Michael Caine) ist ein im Süden von London lebender Pensionist. Die Jugendkriminalität in seiner Wohngegend steigt ständig, daher nimmt Harry täglich einen weiten Umweg in Kauf, um seine schwer kranke Frau im Krankenhaus besuchen zu können, ohne in einer berüchtigten Unterführung auf agressive Banden zu treffen. Als Harry´s Frau schliesslich verstirbt und kurz darauf sein bester und einziger Freund Leonard (David Bradley) in der gefürchteten Unterführung von Jugendlichen ermordet wird, besinnt sich Harry auf seine schlummernden aber noch lange nicht verschwundenen Fähigkeiten als Marine. Harry wird das tun, was die Polizei seit Jahren schon versucht, es aber noch nicht einmal ansatzweise geschafft hat: die umliegenden Wohnsiedlungen in einen für Normalbürger sicheren Ort zu verwandeln.
Quelle: darkagent.blog.de
Dieser in Deutschland bisher absolut sträflich ignorierte Thriller "Harry Brown" ist gemacht zum Kultfilm. Er arbeitet das brisante Thema der Jugendkriminalität auf und setzt es mit britischer Härte und bekannten Namen (u.a. "Plan B"-Sänger Ben Drew) in Szene. Dazu übernimmt zum "Sir" geadelte Edelmime Michael Caine (zuletzt "The Dark Knight") die Rolle des ehrlichen Mannes, der sich - mehr noch als Clint Eastwood in "Gran Torino" - mit Gewalt zu wehren weiss. Seine Figur ist allerdings auch der Knackpunkt der Geschichte, denn bei aller Sympathie für den in Würde gealterten Schauspieler (oder auch eben genau deswegen), den gnadenlosen Rächer nimmt man ihm langsam einfach nicht mehr ab. Allerdings scheint sein Part auch nicht wirklich auf Tiefe ausgelegt, sondern mehr Selbstzweck in einer insgesamt eher auf Provokation und Gewalt aufgebauten Story. Aber auch die arbeitet nur in gängigen Klischees, die in anderen - gerade britischen - Filmen schon deutlich überzeugender erzählt wurden. Die Inszenierung erweist sich jedoch als packend, rau und darstellerisch sehr sauber, was die inhaltlichen Mängel kurzzeitig vergessen lässt. Und der Titelsong "End Credits" von Chase & Status feat. Plan B ist einfach nur bombastisch.
Bewertung: 6,5/10
Quelle: darkagent.blog.de
Dieser in Deutschland bisher absolut sträflich ignorierte Thriller "Harry Brown" ist gemacht zum Kultfilm. Er arbeitet das brisante Thema der Jugendkriminalität auf und setzt es mit britischer Härte und bekannten Namen (u.a. "Plan B"-Sänger Ben Drew) in Szene. Dazu übernimmt zum "Sir" geadelte Edelmime Michael Caine (zuletzt "The Dark Knight") die Rolle des ehrlichen Mannes, der sich - mehr noch als Clint Eastwood in "Gran Torino" - mit Gewalt zu wehren weiss. Seine Figur ist allerdings auch der Knackpunkt der Geschichte, denn bei aller Sympathie für den in Würde gealterten Schauspieler (oder auch eben genau deswegen), den gnadenlosen Rächer nimmt man ihm langsam einfach nicht mehr ab. Allerdings scheint sein Part auch nicht wirklich auf Tiefe ausgelegt, sondern mehr Selbstzweck in einer insgesamt eher auf Provokation und Gewalt aufgebauten Story. Aber auch die arbeitet nur in gängigen Klischees, die in anderen - gerade britischen - Filmen schon deutlich überzeugender erzählt wurden. Die Inszenierung erweist sich jedoch als packend, rau und darstellerisch sehr sauber, was die inhaltlichen Mängel kurzzeitig vergessen lässt. Und der Titelsong "End Credits" von Chase & Status feat. Plan B ist einfach nur bombastisch.
Bewertung: 6,5/10
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