Montag, 3. Mai 2010
James Dean - Ein Leben auf der Überholspur (2001)
In den 40er Jahren wächst Halbwaise Jimmy (James Franco) in der unterkühlten Obhut seines lieblosen Vaters auf, bevor er als Teenager aufbricht, im fernen New York als Schauspieler Karriere zu machen. Dem talentierten, aber schwierigen Newcomer ist nur an bedeutenden Rollen gelegen, schon bald fällt das Auge diverser Talentförderer wie des Schauspiellehrers Lee Strasberg auf den ebenso scheuen wie ehrgeizigen Jüngling. Nach einigen glanzvollen Fernseh- und Theatererfolgen ruft ihn Hollywood, doch der Traum vom großen Erfolg währt nur drei Hauptrollen lang.



Der Clou der Produktion ist auf jeden Fall James Franco ("127 Hours") als James Dean. Wer sonst könnte den überdrehten Charakter des allzu früh verstorbenen Kino-Mythos besser beleben als der selbst etwas verquere Schauspieler. Franco zeigt Dean äusserst glaubhaft als ruheloses Talent mit Hang zur Exzentrik und gibt damit einen vermuteten Einblick auf das Innenleben der Leinwand-Legende. Die Inszenierung von Mark Rydell ("The Rose") ist nicht unbedingt auffällig, bringt dem Zuschauer die ziemlich kurze Handlungspanne jedoch näher und gibt Franco den Rahmen um gross aufzuspielen. Der überaus interessante Hintergrund dieser Geschichte tut dabei sein übliches, um "Ein Leben auf der Überholspur" zu einem sehenswerten und auch spannenden Bio-Pic zu machen.
Bewertung: 8/10


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