Montag, 10. Mai 2010
Jude Law in 'Final Cut' (1998)
Nach dem plötzlichen Ableben des erfolgreichen Schauspielers Jude (Jude Law), versammeln sich dessen elf Freunde, um Abschied zu nehmen. Judes’ Frau Sadie (Sadie Frost) findet heraus, dass Jude vor seinem Tod Videos über jeden einzelnen der Anwesenden gedreht hat. Doch es handelt sich nicht um warme Abschiedsworte eines Verstorbenen an seine Freunde, vielmehr enthüllen Judes Aufzeichnungen schmutzige Geheimnisse, Vertrauensbrüche und Lügen...Stück für Stück erfahren die Anwesenden die Wahrheit über Judes’ plötzliches Ableben und die Rolle, die jeder einzelne von ihnen dabei gespielt hat ...

"Final Cut" ist ein kleiner, zynischer Independent-Film mit einem jungen Jude Law ("Hautnah"), dem man die Spielfreude durchaus in jeder Szene des vertrackten Pseudo-Dokuspiel anmerkt. Dabei bietet der Film nicht mehr als übersteigerten BigBrother-Voyeurismus mit der Wackelkamera und britisch-bissigen Untertönen, wobei der hektisch-pointierte Zusammenschnitt auch kaum Zeit zum Nachdenken lässt. Dass am Ende auch ein ungeklärter Tod steht, vergisst man bei dem lauten Unterschichten-Gepöbel auf höherem Niveau schnell. Sicher ist dieser amateuhaft anmutende Streifen nichts, was man sich öfter anschauen kann, aber als galliger Zwischendurch-Happen auf Low Budget Niveau überraschend schmackhaft.
Bewertung: 6/10


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