Samstag, 15. Mai 2010
Der grosse Bluff - Das Howard Hughes Komplott (2006)
In den frühen 70er Jahren ist der Schriftsteller Clifford Irving (Richard Gere) gerade mit seinem neuen Roman beim altehrwürdigen Verlagshaus McGraw-Hill abgeblitzt, als ihm, halb aus Rache, halb der pekuniären Not gehorchend, die Idee zu einem gewagten Betrug kommt. Irving behauptet gegenüber den Verlagsleuten, der exzentrische, seit Jahrzehnten nicht mehr in Öffentlichkeit aufgetretene Multimilliardär Howard Hughes habe ihn persönlich mit der Niederschrift seiner Memoiren beauftragt. Niemand kann das Gegenteil beweisen, und Irving bringt überzeugende Arbeitsproben.

Es ist schon befremdlich, den in Ehren ergrauten Richard Gere ("Pretty woman") plötzlich auf jung getrimmt zu sehen - und ihn mit einer anderen Synchronstimme zu hören. Das lenkt zumindest davon ab, dass der auf wahren Begebenheiten beruhende Film solide erzählt ist und auch schauspielerisch zu überzeugen weiss. Inwieweit die Geschichte um die gefälschte Biografie des Howard Hughes (der ja 2004 sein eigenes Bio-Pic bekam mit Leonardo DiCaprio) wirklich stimmt, kann ich jetzt nicht sagen, aber die immer wieder in die Inszenierung eingebrachten dokumentarischen Originalaufnahmen untermauern zumindest einen insgesamt authentischen Eindruck. Wirklich fesselnd ist die Verfilmung allerdings nicht.
Bewertung: 6/10


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