Mittwoch, 9. Juni 2010
Love Object - The Psychopath (2003)
crizcgn, 16:30h
Eigentlich ist der Autor Kenneth (Desmond Harrington) ein ganz normaler Mann, bis er eines Tages eine leidenschaftliche Entdeckung macht: Sein Objekt der Begierde ist die im Internet georderte Sex-Silikonpuppe Nikki, mit der Kenneth ausgesprochen romantische Nächte verbringt - bis eines Tages seine Arbeitskollegin Lisa (Melissa Sagemiller) Interesse an ihm zeigt. Infolgedessen scheint die abgeschobene Nikki ein beunruhigendes Eigenleben zu entwickeln, das von einer extrem blutigen Eifersucht geprägt ist ...
Ein junger Mann fängt eine Affäre mit seiner Gummipuppe an und verwechselt sie immer mehr mit seiner Kollegin. Was schon absurd klingt, erweist sich als äussert kranke Mischung aus blutigem Schauermär und erotische Provokation. Ob das den sarkastischen Film allerdings zu mehr macht als zu einem kunstvollen Independent Trash, ist jedoch zu bezweifeln. Dafür ist die Story zu sehr auf Skurilität ausgelegt anstatt eine tiefergehendes Drama zu erzählen. An die Qualitäten eines "Vertigo" von Alfred Hitchcock, den die Handlung thematisch zumindest streift, reicht dieser bizarre Film damit keinesfalls heran. Wer jedoch auf blutige Irritationen mit Hang zu Kafka steht, wird mit der grotesken Perversion vielleicht etwas anfangen können. Schlecht gemacht ist er nicht, nur "anders" als die herkömmliche Massenware.
Bewertung: 4,5/10
Ein junger Mann fängt eine Affäre mit seiner Gummipuppe an und verwechselt sie immer mehr mit seiner Kollegin. Was schon absurd klingt, erweist sich als äussert kranke Mischung aus blutigem Schauermär und erotische Provokation. Ob das den sarkastischen Film allerdings zu mehr macht als zu einem kunstvollen Independent Trash, ist jedoch zu bezweifeln. Dafür ist die Story zu sehr auf Skurilität ausgelegt anstatt eine tiefergehendes Drama zu erzählen. An die Qualitäten eines "Vertigo" von Alfred Hitchcock, den die Handlung thematisch zumindest streift, reicht dieser bizarre Film damit keinesfalls heran. Wer jedoch auf blutige Irritationen mit Hang zu Kafka steht, wird mit der grotesken Perversion vielleicht etwas anfangen können. Schlecht gemacht ist er nicht, nur "anders" als die herkömmliche Massenware.
Bewertung: 4,5/10
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