Dienstag, 28. September 2010
Neu auf DVD:
Joshua Jackson in 'One week'
Im Zuge einer Routineuntersuchung erfährt Ben die unschöne Wahrheit: Krebszellen haben Blut und Leber angegriffen, er wird nicht mehr lange leben. Dabei fühlt sich Ben überhaupt nicht krank. Kurzentschlossen sagt er die geplante Hochzeit ab, schwingt sich auf ein Motorrad und erfüllt sich seinen Traum von einer Fahrt von Küste zu Küste. Ben besichtigt Touristenattraktionen, lernt interessante Leute kennen, schläft mit einer anderen Frau, hat einen Unfall und geht surfen. Er rekapituliert seine Existenz, hinterfragt Entscheidungen und kommt zu neuen Schlüssen.



Etwas befremdlich wirkt es schon, wenn eine Geschichte, die an sich melancholisch - und todernst - ist, durch einen Erzähler aufgelockert wird, der manche Szene mit erzwungener Ironie bis an den Rande der Slapstick bringt. Zudem merkt man der Independent Produktion immer wieder sein Low Budget an, und auch die einfach gehaltene Inszenierung lässt sich fast schon behäbig Zeit. Insgesamt hätte man aus dem ganzen Film schon noch mehr herausholen können. Trotzdem ist den Machern ein durchaus sehenswerter Feelgood-Roadmovie gelungen, der trotz der ernsten Thematik nie Gefahr läuft, ins Pathetische abzurutschen. Und auch Joshua Jackson ("Eiskalte Engel") weiss mit seinem zurückhaltenden Spiel als todkranker Lehrer auf seiner Abschiedsreise zu überzeugen.
Bewertung: 6,5/10


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