Donnerstag, 30. September 2010
Er mochte es heiss!
Tony Curtis ist tot
Tony Curtis ist tot
crizcgn, 15:24h
Niemand ist vollkommen. War er gerade deswegen so beliebt? Die Filmwelt trauert, denn Tony Curtis ist tot. Unvergessen sein Auftritt in "Manche mögen's heiß" und unzähligen weiteren Rollen - doch er machte nicht nur durch seine Filme auf sich aufmerksam, sondern glänzte auch mit einem turbulenten Privatleben.
Hollywoodstar Tony Curtis ist im Alter von 85 Jahren gestorben. Er sei in der Nacht zu Donnerstag in Los Angeles einer schweren Krankheit erlegen, sagte seine frühere Frau Christine Kaufmann.
"Ich war trauriger, als ich gedacht habe. Es ist, wie wenn die Zeit stirbt", sagte die Schauspielerin Kaufmann, die von 1963 bis 1967 mit Curtis verheiratet war. Sie habe auch an seinem Sterbebett gesessen. Das Paar hat zwei Kinder. Kaufmann war Curtis' zweite Frau; zuletzt war er in fünfter Ehe mit der Reitlehrerin Jill Vandenberg verheiratet.
Curtis spielte in mehr als 100 Filmen mit. Berühmt wurde er durch den Billy-Wilder-Film "Manche mögen's heiß" von 1959, in dem er an der Seite von Marilyn Monroe und Jack Lemmon spielte. Danach brillierte er immer wieder in Komödien, spielte aber auch Mörder, Seeräuber und andere illustre wie finstere Gestalten. Erfolge feierte er auch im Fernsehen: Die Serie "Die Zwei" mit Curtis und James-Bond-Darsteller Roger Moore wurde Anfang der 70er Jahre zum Kult.
Vielseitig begabt
Tony Curtis, dessen bürgerlicher Name Bernard Schwartz ist, war neben seiner Karriere als Schauspieler auch als bildender Künstler tätig. Besonders seine Vielseitigkeit als Darsteller wurde in Hollywood geschätzt: So spielte er in Komödien, Western und Krimis mit, war sogar Mitglied eines Musical-Ensembles. Erste Erfolge als Schauspieler feierte er 1940 mit einer kurzen Rolle in "Gewagtes Alibi". Später spielte Curtis dann unter anderem in "Spartacus", "Der Frauenmörder von Boston" und eben in "Manche mögen's heiß" an der Seite von Marylin Monroe mit.
Jahrelang war Curtis abhängig von Alkohol und Drogen. Nachdem er 2006 an einer lebensgefährlichen Lungenentzündung erkrankte, war der Hollywoodstar zeitweise auf einen Rollstuhl angewiesen.
Eine wahrlich heiße Story
Zu seinen spätesten Enthüllungsgeschichten gehört auch diese: Marilyn Monroe soll nach Angaben der Hollywoodlegende ein Kind von ihm erwartet haben. In seinen Memoiren berichtet Curtis von seiner Affäre mit dem einstigen Sexsymbol während der Dreharbeiten zu Billy Wilders Komödie "Manche mögen's heiß". Bei einem hitzigen Dreiergespräch mit ihm und ihrem damaligen Mann Arthur Miller in ihrer Umkleidekabine habe Marilyn im Oktober 1958 von der Schwangerschaft erzählt, schreibt Curtis. US-Autor Miller habe nicht akzeptieren wollen, dass seine Frau ein Kind von einem anderen erwarte. Er und Marilyn seien jedoch sicher gewesen, dass er der Vater sei. Im Dezember verlor Monroe das Kind.
"Was ich mit ihr erlebt habe, war unvergesslich", schreibt der Ex-Lover in seinem Buch "The Making of "Some Like It Hot"". Er selbst war zu dieser Zeit übrigens auch verheiratet: Seine damalige Frau Janet Leigh war mit der zweiten gemeinsamen Tochter Jamie Lee schwanger.
Ein schlechter Vater
Aber auch über seine späte Reue gab er bereitwilig Auskunft: Tony Curtis sah sich als schlechten Vater. Er bereue, dass er "als Vater versagt" und seinen "Kindern weder Liebe noch Zuwendung gegeben" habe.
"Vielleicht hat das mit meiner Kindheit zu tun. Aber ich will mich nicht entschuldigen. Zumindest habe ich für meine Kinder und deren Mütter immer bezahlt. Je mehr Geld ich verdiente, desto großzügiger war ich", sagte der Schauspieler. Es habe lange gedauert, bis er erkannt habe, dass er auf diese Weise kein Kinderherz gewinnen konnte.
Seine eigene Kindheit sei unglücklich gewesen. "Mein Vater war ein armer Schneider aus Ungarn, nach der Schule musste ich seine Kunden beliefern. Meine Mutter schlug mich ständig, oft ohne Anlass. Ich hatte immer Angst vor ihr." Heute wisse er, "dass sie schizophren war".
Quelle: n-tv.de
Hollywoodstar Tony Curtis ist im Alter von 85 Jahren gestorben. Er sei in der Nacht zu Donnerstag in Los Angeles einer schweren Krankheit erlegen, sagte seine frühere Frau Christine Kaufmann.
"Ich war trauriger, als ich gedacht habe. Es ist, wie wenn die Zeit stirbt", sagte die Schauspielerin Kaufmann, die von 1963 bis 1967 mit Curtis verheiratet war. Sie habe auch an seinem Sterbebett gesessen. Das Paar hat zwei Kinder. Kaufmann war Curtis' zweite Frau; zuletzt war er in fünfter Ehe mit der Reitlehrerin Jill Vandenberg verheiratet.
Curtis spielte in mehr als 100 Filmen mit. Berühmt wurde er durch den Billy-Wilder-Film "Manche mögen's heiß" von 1959, in dem er an der Seite von Marilyn Monroe und Jack Lemmon spielte. Danach brillierte er immer wieder in Komödien, spielte aber auch Mörder, Seeräuber und andere illustre wie finstere Gestalten. Erfolge feierte er auch im Fernsehen: Die Serie "Die Zwei" mit Curtis und James-Bond-Darsteller Roger Moore wurde Anfang der 70er Jahre zum Kult.
Vielseitig begabt
Tony Curtis, dessen bürgerlicher Name Bernard Schwartz ist, war neben seiner Karriere als Schauspieler auch als bildender Künstler tätig. Besonders seine Vielseitigkeit als Darsteller wurde in Hollywood geschätzt: So spielte er in Komödien, Western und Krimis mit, war sogar Mitglied eines Musical-Ensembles. Erste Erfolge als Schauspieler feierte er 1940 mit einer kurzen Rolle in "Gewagtes Alibi". Später spielte Curtis dann unter anderem in "Spartacus", "Der Frauenmörder von Boston" und eben in "Manche mögen's heiß" an der Seite von Marylin Monroe mit.
Jahrelang war Curtis abhängig von Alkohol und Drogen. Nachdem er 2006 an einer lebensgefährlichen Lungenentzündung erkrankte, war der Hollywoodstar zeitweise auf einen Rollstuhl angewiesen.
Eine wahrlich heiße Story
Zu seinen spätesten Enthüllungsgeschichten gehört auch diese: Marilyn Monroe soll nach Angaben der Hollywoodlegende ein Kind von ihm erwartet haben. In seinen Memoiren berichtet Curtis von seiner Affäre mit dem einstigen Sexsymbol während der Dreharbeiten zu Billy Wilders Komödie "Manche mögen's heiß". Bei einem hitzigen Dreiergespräch mit ihm und ihrem damaligen Mann Arthur Miller in ihrer Umkleidekabine habe Marilyn im Oktober 1958 von der Schwangerschaft erzählt, schreibt Curtis. US-Autor Miller habe nicht akzeptieren wollen, dass seine Frau ein Kind von einem anderen erwarte. Er und Marilyn seien jedoch sicher gewesen, dass er der Vater sei. Im Dezember verlor Monroe das Kind.
"Was ich mit ihr erlebt habe, war unvergesslich", schreibt der Ex-Lover in seinem Buch "The Making of "Some Like It Hot"". Er selbst war zu dieser Zeit übrigens auch verheiratet: Seine damalige Frau Janet Leigh war mit der zweiten gemeinsamen Tochter Jamie Lee schwanger.
Ein schlechter Vater
Aber auch über seine späte Reue gab er bereitwilig Auskunft: Tony Curtis sah sich als schlechten Vater. Er bereue, dass er "als Vater versagt" und seinen "Kindern weder Liebe noch Zuwendung gegeben" habe.
"Vielleicht hat das mit meiner Kindheit zu tun. Aber ich will mich nicht entschuldigen. Zumindest habe ich für meine Kinder und deren Mütter immer bezahlt. Je mehr Geld ich verdiente, desto großzügiger war ich", sagte der Schauspieler. Es habe lange gedauert, bis er erkannt habe, dass er auf diese Weise kein Kinderherz gewinnen konnte.
Seine eigene Kindheit sei unglücklich gewesen. "Mein Vater war ein armer Schneider aus Ungarn, nach der Schule musste ich seine Kunden beliefern. Meine Mutter schlug mich ständig, oft ohne Anlass. Ich hatte immer Angst vor ihr." Heute wisse er, "dass sie schizophren war".
Quelle: n-tv.de
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