Mittwoch, 3. November 2010
Chaos (2005)
Zwei amerikanische Teenagermädchen möchten einen Rave in der Prärie besuchen. Beim Versuch, im Vorfeld der Veranstaltung Partypillen zu erstehen, geraten sie an die Falschen und fallen in die Hände eines vierköpfigen Gaunertrios, dessen ständig vor Wut kochender, muskelbepackter Anführer auf ein derartiges Sexspielzeug gerade gewartet hat. Die Bande vergewaltigt und ermordet die Mädchen, um anschließend Obdach zu suchen ausgerechnet mit Elternhause eines ihrer Opfer.

Im Grunde ist dieses Folter-Machwerk mit dem Motto "Der verstörendste Film der je gedreht wurde" eine bodenlose Frechheit. Nicht nur, dass sich die Laienschauspieler durch ein grausam sinnloses Drehbuch, hölzerne Dialoge und eine absolut miese Inszenierung kreischen müssen. Nicht nur, dass die deutsche Fassung dabei auch noch gnadenlos von der Zensur zusammengeschnitten ist. Besonders unerträglich sind dabei die dummdreiste Klischees um (imaginär stattfindende) Raves und die dabei drogenschmeissende Kiddies sowie die unter dem Deckmantel der Vorurteils-Thematisierung offen ausgelebten rassistisch und schwulenfeindlich motivierten Diskriminierungen, die sich durch den gesamten Verlauf ziehen. Von "verstörend" kann man da allenfalls in Bezug auf die tölpelhafte Machart dieser "The Last House on the Left"-Kopie reden. Was für eine "beschissene Scheisse" (Originalzitat)!
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