Freitag, 2. April 2010
Neu auf DVD:
Sönke Wortmanns 'Die Päpstin'
Europa im neunten Jahrhundert: In Ingelheim am Rhein wächst Johanna (Johanna Wokalek), die Tochter des fanatischen Dorfpriesters auf. Gegen den Willen des Vaters lernt sie heimlich Lesen und Schreiben. Doch Johannas außergewöhnliches Talent bleibt nicht unentdeckt. Als einziges Mädchen darf sie die Domschule in Dorstadt besuchen und wird in die Obhut des Ritters Gerold (David Wenham) gegeben, in den sie sich unsterblich verliebt. Nach einem blutigen Überfall der Normannen, trifft Johanna eine folgenreiche Entscheidung. Als Mann verkleidet, tritt sie ins Kloster Fulda ein. Dort erlernt sie die Kunst des Heilens und wird zum Priester geweiht. Später in Rom erwirbt sie den Ruf eines Wunderheilers und wird aufgrund ihrer Fähigkeiten zum Leibarzt von Papst Sergius (John Goodman) ernannt. Kurz darauf wird der Papst vergiftet aufgefunden. Der Drahtzieher des Komplotts, Bischof Anastasius, macht sich Hoffnungen auf den heiligen Stuhl, doch überraschend wird Johanna zum Papst gewählt. Aber die unentdeckte "Päpstin" besitzt eine gefährliche Schwachstelle: Sie ist von Gerold, ihrem heimlichen Geliebten, schwanger ...

Eigentlich hätte Volker Schlöndorff ("Homo Faber") die aufwändige Produktion der Constantin inszenieren sollen, aber eine Diskussion um die Doppelverwertung in Kino und Fernsehen katapultierte ihn aus und Sönke Wortmann ("Wunder von Bern") auf den Regie-Stuhl. Sicherlich wäre die Produktion dann eine ganz andere als das gefällige Historien-Epos das sie jetzt geworden ist. Wobei Wortmann rein formell eine Menge richtig macht: die Inszenierung wird der grossen Leinwand gerecht, die Ausstattung ist opulent und die technischen Möglichkeiten werden bestmöglich ausgenutzt. Trotzdem bleibt die Geschichte bei allen Überlängen arg oberflächlich und biedert sich zu sehr an sein Publikum an, ohne es wirklich zu erreichen. Zu berechnend ist der Aufbau der Geschichte und zu klischeehaft die Ausführung. Dafür bleibt jegliche Spannung über weite Strecken auf derselbigen, zumal sich die Einleitung ausführlichst in die Länge zieht, während das Finale dann eher gehetzt wirkt. Ob Johanna Wokalek ("Nordwand") die richtige Besetzung als angehende Päpstin sein mag, wage ich nicht zu beurteilen, überzeugt hat sie mich zumindest nicht. Dafür hat allerdings John Goodman ("The Big Lebowski") einige bemerkenswerte Auftritte. Sein Publikum hat der Film mit mehr als zwei Millionen Kinobesucher sicher gefunden, aber mir ist der Historien-Klassiker "Der Name der Rose" aus dem Hause Constantin irgendwie doch lieber.
Bewertung: 5,5/10 (Moviepilot Prognose 6)


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Neu auf DVD:
Paranormal Activity
Katie (Katie Featherston) und Micah (Micah Sloat) haben ihr erstes eigenes Haus bezogen. Die Freude darüber währt allerdings nicht lange, denn Katie spürt die Anwesenheit eines dämonischen Wesens. Und dieses hat seine aktivsten Phasen mitten in der Nacht, wenn Katie und Micah schlafen. Um dem unsichtbaren Übel auf die Spur zu kommen, stellen die beiden nachts eine Überwachungskamera im Schlafzimmer auf. 21 Nächte lang filmen sie wie die gesamte Katastrophe ihren bitteren Lauf nimmt ...

Schon vor zehn Jahren sorgte die Geister-Fakedoku namens "Blair Witch Project" mit den laienhaften Darstellungen und der auf Dauer nervigen Wackel-Kamera für gepflegte Langeweile bei mir. Jetzt versucht man erneut auf diesen "Mitten im Horror-Leben"-Trash aufzuspringen und mit reduzierter Erzählform eine wahre Geschichte vorzuheucheln. Im Gegensatz zu dramaturgisch inszenierten Werken wie "Cloverfield" und "Rec / Quarantäne" setzt man hier auf ein minimalistisches Nichts. In Amerika konnte dieses "Blair Witch"-Ripoff tatsächlich auch wieder ganz ordentlich funktionieren. Mich hat dieses Machwerk mit den unglaublich dämlichen Dialogen und dem angestrengten Versuch, immer wieder die Kamera zu erklären (der "Ich-sterbe-hier-und-Du-holst-erst-die-Cam"-Effekt) einfach nur genervt.
Bewertung: 1/10 (Moviepilot Prognose 7,4)


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Danny Miller im Interview
"Kissing a guy was hard for me being straight"

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DJ C.R.I.Z. - HIStory of Dancefloor and Pop Music
MEINE ABSOLUTE NUMMER 1 ... 27.03.-10.04.1993
MEINE ABSOLUTE NUMMER 1 ... am 27.03.-10.04.1993

Sybil - When I`m good and ready

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Donnerstag, 1. April 2010
Twilight: New Moon - The banned Trailer (YouTube)

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Neu auf DVD:
Twilight New Moon - Biss zur Mittagsstunde
Kurz nach dem 18. Geburtstag von Bella (Kristen Stewart) fällt Edward (Robert Pattinson) den Entschluss, sie zu verlassen, um sie zu beschützen. Mit gebrochenem Herz taumelt Bella wie eine Schlafwandlerin, betäubt und einsam, durch ihr letztes Jahr an der High School, bis sie entdeckt, dass sie Edward sehen, er ihr erscheinen kann, wenn sie sich in große Gefahr begibt. Ihr Wunsch, ihn um jeden Preis um sich haben zu können, treibt sie dazu, immer größere Risiken auf sich zu nehmen, wozu auch eine neue Vorliebe für hochgeschwindige Spritztouren mit dem Motorrad gehört. Mit Hilfe von Jacob Black (Taylor Lautner), der dem mysteriösen Stamm der Quileute angehört, bringt Bella ein Motorrad für ihre abenteuerlichen Touren wieder in Schuss. Nach und nach erwärmt sich Bellas vereistes Herz durch die aufkeimende Beziehung zu Jacob, der selbst ein übernatürliches Geheimnis in sich trägt. Als Bella eines Tages allein über eine Wiese geht, steht sie plötzlich einem tödlichen Angreifer gegenüber. Ein grausiges Ende bleibt ihr nur erspart, weil ihr ein Rudel Wölfe von enormer Größe zu Hilfe kommt. Diese Begegnung macht erschreckend deutlich, dass Bella sich noch immer in großer Gefahr befindet. In einem Wettlauf mit der Zeit erfährt Bella das uralte Geheimnis des Quileute-Stamms - und den wahren Grund, warum Edward sie verlassen hat. Schließlich muss sie sich auch der Aussicht auf ein möglicherweise tödliches Wiedersehen mit ihrer großen Liebe stellen. Ein Wiedersehen, das doch anders ausfällt, als sie es sich erhofft hatte ...

Was kann man von einem Film erwarten, dessen Vorgänger bereits ein einziges Sammelsurium an arg billigen Klischees und prüden Moralvorstellungen bot - und damit ein weltweites Kultprogramm für die Pickel-Generation schuf (siehe meine Kommentierung hier). Ich zumindest hatte schon Panik vor der Fortsetzung, die noch erfolgreicher ist als der ursprüngliche Vampir-Schmachtfetzen - nicht ganz zu unrecht wie sich herausstellen sollte. Denn auch dieser Teil bietet aufgequirlten Kinder-Kitsch, wie sich konservative Erwachsene die feuchten Träume der Teens vorstellen. Wesendlich anstrengender ist allerdings ein fades Drehbuch, das die eigentlichen Konflikte nur ganz oberflächlich angerissen aneinanderreiht anstatt sie wirklich zu vertiefen. Dementsprechend wirkt die müde Inszenierung wie ein Groschenroman auf Valium, und auch das emotionslose Spiel der Darsteller ist mehr einschläfernd als aufregend. In der Hinsicht kann auch der Frischling Taylor Lautner ("Valentinstag") keine neuen Akzente setzen, obwohl sein gestählerter Körper zumindest von dem womöglich fehlendem Talent ablenken kann. So bitter es auch sein mag, wertet genau das - und ein wesendlich freundlicherer Look des Settings - die Nullnummer an Vampir/Werwolf-Melodrama merklich auf.
Bewertung: 3,5/10 (Moviepilot Prognose 5,5)


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Twilight: Eclipse - Poster

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Robert Redriguez 'Predators' - Trailer (YouTube)

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