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Montag, 23. August 2010
Jahrestag
River Phoenix wäre heute 40 geworden
River Phoenix wäre heute 40 geworden
crizcgn, 20:32h
Sein schlafkranker Stricher Mike Waters, der in Gus Van Sants "My Private Idaho" seinen Kumpel Scott Favor (Keanu Reeves) 'on the Road' trifft und von ihm beschützt wird, ist eine seiner eindringlichsten Rollen und sie hat in ihrer Vielseitigkeit und Doppelbödigkeit zu seiner Besetzung in "Interview mit einem Vampir" geführt. Doch den Film konnte River Phoenix nicht mehr spielen: kurz vor den Dreharbeiten starb er in der Halloween-Nacht 1993 an einem Drogenmix.
Mit River Phoenix, der seinerzeit wie Kiefer Sutherland und Brad Pitt eine der großen Hoffnungen des amerikanischen Kinos ist, hat das Kino eines seiner vielseitigen Talente verloren - tragischerweise noch bevor es sich richtig entfalten konnte.
Die Schulausbildung übernehmen die Eltern selbst und fördern die musische Begabung des Ältesten. Mit sieben Jahren ist River erfolgreicher Straßenmusikant in Caracas, Gitarrenspielen bleibt seine Leidenschaft. Mit ihren fünf Kindern ziehen die Eltern durch Mittel- und Südamerika und missionieren die Heiden im Namen Christi. Sie gehören der Hippie-Generation an und nennen ihre Kinder entsprechend, etwa Rainbow und Liberty, zwei Schwestern. Rainbow und River singen und spielen in jungen Jahren gemeinsam in der Band "Aleka's Attic", der jüngere Bruder Joaquin wird ebenfalls ein erfolgreicher Schauspieler.
Durch Werbespots entdeckt ihn das Fernsehen und River spielt ab September 1982/83 den 12jährigen Guthrie in der Teleserie "Seven Brides for Seven Brothers" nach dem Filmmusical-Erfolg von 1954. Andere Fernseharbeiten folgen, so etwa in "Hotel" und "Fantasy Island".

Als ihn Joe Dante 1984 in "Explorers - ein phantastisches Abenteuer" besetzt, ist dies sein Start zur Kinokarriere. 1986 spielt er in Rob Reinera Stephen-King-Film "Stand by Me", im gleichen Jahr ist er in Peter Weirs "Mosquito Coast" zu sehen. An der Seite von Sidney Poitier beeindruckt der junge Mann als unbescholtener Sohn eines Sowjetagenten in "Little Nikita" (1988) unter der Regie von Richard Benjamin. Und für die Rolle eines Jungen in Sidney Lumets "Die Flucht ins Ungewisse", dessen Eltern ins Zwielicht geraten, wird er für den Oscar nominiert
River erhält danach viele Angebote und spielt auch unbedeutende Rollen, denn er ist vom Spieltrieb besessen. Er ist als junger Indiana Jones im Prolog von Steven Spielbergs "Indiana Jones und der letzte Kreuzzug" und in Lawrence Kasdans schwarzer Komödie "Ich liebe dich zu Tode" zu sehen.
Seine letzten Rollen waren der Carl in Phil Alden Robinsons "Sneakers - die Lautlosen", wo er als Schüler per Computermanipulation seine Noten aufbessert, einer der jungen Leute in den Hauptrollen von Peter Bogdanovichs liebevollem Nashville-Porträt "The Thing Called Love - Die Entscheidung fürs Leben". Sein letzter Film, "Schweigende Zunge - Die Rache der Geister" (1993), kommt erst nach seinem Tod ins Kino.
Die etwas mühsame zweite Regiearbeit des Schauspielers und Bühnenautors Sam Shepard ist eine melancholische Westernballade um den jungen Talbot Roe, der in New Mexico 1873 den Leichnam seiner Frau bewacht, um ihr freies Geleit in die Welt der Geister zu verschaffen.
Quelle: prisma-online.de
Mit River Phoenix, der seinerzeit wie Kiefer Sutherland und Brad Pitt eine der großen Hoffnungen des amerikanischen Kinos ist, hat das Kino eines seiner vielseitigen Talente verloren - tragischerweise noch bevor es sich richtig entfalten konnte.
Die Schulausbildung übernehmen die Eltern selbst und fördern die musische Begabung des Ältesten. Mit sieben Jahren ist River erfolgreicher Straßenmusikant in Caracas, Gitarrenspielen bleibt seine Leidenschaft. Mit ihren fünf Kindern ziehen die Eltern durch Mittel- und Südamerika und missionieren die Heiden im Namen Christi. Sie gehören der Hippie-Generation an und nennen ihre Kinder entsprechend, etwa Rainbow und Liberty, zwei Schwestern. Rainbow und River singen und spielen in jungen Jahren gemeinsam in der Band "Aleka's Attic", der jüngere Bruder Joaquin wird ebenfalls ein erfolgreicher Schauspieler.
Durch Werbespots entdeckt ihn das Fernsehen und River spielt ab September 1982/83 den 12jährigen Guthrie in der Teleserie "Seven Brides for Seven Brothers" nach dem Filmmusical-Erfolg von 1954. Andere Fernseharbeiten folgen, so etwa in "Hotel" und "Fantasy Island".

Als ihn Joe Dante 1984 in "Explorers - ein phantastisches Abenteuer" besetzt, ist dies sein Start zur Kinokarriere. 1986 spielt er in Rob Reinera Stephen-King-Film "Stand by Me", im gleichen Jahr ist er in Peter Weirs "Mosquito Coast" zu sehen. An der Seite von Sidney Poitier beeindruckt der junge Mann als unbescholtener Sohn eines Sowjetagenten in "Little Nikita" (1988) unter der Regie von Richard Benjamin. Und für die Rolle eines Jungen in Sidney Lumets "Die Flucht ins Ungewisse", dessen Eltern ins Zwielicht geraten, wird er für den Oscar nominiert
River erhält danach viele Angebote und spielt auch unbedeutende Rollen, denn er ist vom Spieltrieb besessen. Er ist als junger Indiana Jones im Prolog von Steven Spielbergs "Indiana Jones und der letzte Kreuzzug" und in Lawrence Kasdans schwarzer Komödie "Ich liebe dich zu Tode" zu sehen.
Seine letzten Rollen waren der Carl in Phil Alden Robinsons "Sneakers - die Lautlosen", wo er als Schüler per Computermanipulation seine Noten aufbessert, einer der jungen Leute in den Hauptrollen von Peter Bogdanovichs liebevollem Nashville-Porträt "The Thing Called Love - Die Entscheidung fürs Leben". Sein letzter Film, "Schweigende Zunge - Die Rache der Geister" (1993), kommt erst nach seinem Tod ins Kino.
Die etwas mühsame zweite Regiearbeit des Schauspielers und Bühnenautors Sam Shepard ist eine melancholische Westernballade um den jungen Talbot Roe, der in New Mexico 1873 den Leichnam seiner Frau bewacht, um ihr freies Geleit in die Welt der Geister zu verschaffen.
Quelle: prisma-online.de
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Neu auf DVD:
La horde - Die Horde
La horde - Die Horde
crizcgn, 12:56h
Eine Gruppe von korrupten französischen Cops schwört blutige Rache, als ein Kollege auf brutale Weise umgebracht wird. Schon bald finden sie heraus, dass sich die Gangster in einem verlassenen Hochhaus im Norden von Paris verschanzt haben. Der Vergeltungsakt endet jedoch in einem Fiasko, als sich die Cops in der Gewalt der Verbrecher wiederfinden. Ihrem Ende ins Auge blickend, werden sie überraschend befreit – von Horden entstellter Zombies, die von nichts anderem getrieben werden als von ihrem unstillbaren Hunger.
Die Standardsprüche über Frankreich und der Neudefinition des Horrors kann man sich sicherlich langsam sparen. Zumal "Die Horde" die damit hochgeschraubten Erwartungen an einen französischen Slasher auch nicht wirklich erfüllen kann. Der blutrünstige Streifen versucht zwar die Zombie-Hetzerei auf Obercool zu trimmen, vergisst dabei allerdings Inhalt und Charaktäre, die in ihrer Oberflächlichkeit kaum das Interesse wecken. So bleibt man zumeist eher teilnahmslos, wenn einer nach dem anderen "die Seiten wechselt". Ohne Frage, zum deftigen Partyspass reicht das allemal, aber der Slogan "bester Film seit dem 'Dawn of the dead'-Remake" ist dann doch eine bodenlose Frechheit.
Bewertung: 6/10 (Moviepilot Prognose 5,5)

Die Standardsprüche über Frankreich und der Neudefinition des Horrors kann man sich sicherlich langsam sparen. Zumal "Die Horde" die damit hochgeschraubten Erwartungen an einen französischen Slasher auch nicht wirklich erfüllen kann. Der blutrünstige Streifen versucht zwar die Zombie-Hetzerei auf Obercool zu trimmen, vergisst dabei allerdings Inhalt und Charaktäre, die in ihrer Oberflächlichkeit kaum das Interesse wecken. So bleibt man zumeist eher teilnahmslos, wenn einer nach dem anderen "die Seiten wechselt". Ohne Frage, zum deftigen Partyspass reicht das allemal, aber der Slogan "bester Film seit dem 'Dawn of the dead'-Remake" ist dann doch eine bodenlose Frechheit.
Bewertung: 6/10 (Moviepilot Prognose 5,5)

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Distanz - Trailer (YouTube)
crizcgn, 09:42h
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Sonntag, 22. August 2010
Neu auf DVD:
Paul Greengrass 'Green Zone'
Paul Greengrass 'Green Zone'
crizcgn, 22:35h
2003 im besetzten Bagdad: US-Armee-Offizier Roy Miller (Matt Damon) und sein Team sind abkommandiert worden, um nach den Massenvernichtungswaffen zu suchen, die angeblich in der irakischen Wüste verborgen liegen. Auf der Suche nach tödlichen, chemischen Stoffen müssen die Soldaten die Sicherheit der sogenannten „Green Zone“ verlassen und geraten so von einem höchst gefährlichen, mit Minen und Sprengfallen übersäten Gebiet ins nächste. Nur durch Zufall stolpern sie dabei über ein raffiniertes Tarnmanöver, das nun das eigentliche Ziel ihrer Mission in Frage stellt. Ganz auf sich gestellt am gefährlichsten Ort der Welt. Wem kann Miller noch vertrauen, nachdem klar ist, dass die gefährlichsten Gegner die auf seiner Seite sind?
Dass Regisseur Paul Greengrass ein Fachmann für intelligente Thriller ist, hat er nicht nur mit den letzten beiden Bourne Actionern bewiesen, sondern auch mit dem atemberaubenden 11.September-Drama "Flug 93". Von daher weiss er, wie er "Jason Bourne"-Darsteller Matt Damon als Actionheld inszenieren muss. Und so ist auch "Green Zone" ein authentischer Militärthriller, der seinen Zuschauer von der ersten Minute an direkt an die Front zieht. Allerdings stehen sich der politische Hintergrund und der übertriebende Action-Gehalt gegenseitig etwas im Weg, um dann restlich zu überzeugen. Etwaige US-patriotische Schwarzweiss-Malereien werden aber durch viel Krawall, Wackelkamera und Intensität der Inszenierung lauthals überspielt. Wenn man sich dessen bewusst ist, kann man sich mit dem Actioner aber dennoch bestens unterhalten lassen.
Bewertung: 7/10 (Moviepilot Prognose 6,5)

Dass Regisseur Paul Greengrass ein Fachmann für intelligente Thriller ist, hat er nicht nur mit den letzten beiden Bourne Actionern bewiesen, sondern auch mit dem atemberaubenden 11.September-Drama "Flug 93". Von daher weiss er, wie er "Jason Bourne"-Darsteller Matt Damon als Actionheld inszenieren muss. Und so ist auch "Green Zone" ein authentischer Militärthriller, der seinen Zuschauer von der ersten Minute an direkt an die Front zieht. Allerdings stehen sich der politische Hintergrund und der übertriebende Action-Gehalt gegenseitig etwas im Weg, um dann restlich zu überzeugen. Etwaige US-patriotische Schwarzweiss-Malereien werden aber durch viel Krawall, Wackelkamera und Intensität der Inszenierung lauthals überspielt. Wenn man sich dessen bewusst ist, kann man sich mit dem Actioner aber dennoch bestens unterhalten lassen.
Bewertung: 7/10 (Moviepilot Prognose 6,5)

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Camp Rock (2008)
crizcgn, 20:52h
Schulmädchen Mitchie träumt von Sommerferien im Musik-Feriencamp, doch leider übersteigen die Kosten das begrenzte familiäre Budget. Wie gut also, dass Mutti den Job als Köchin im Rock-Camp ergattert und Mitchie nun auch dort hin darf, wenn auch nur als Mamas Küchenhilfe. Kurzerhand erfindet Mitchie eine glamouröse Legende und gewinnt tatsächlich Anschluss an die coole Clique. Als sie aber das Herz eines heißen Boyband-Mitglieds zu erobern droht, spinnt eine gemeine Rivalin eine Intrige.
"Camp Rock" ist ein über weite Strecken geradezu unsäglicher Abklatsch von "High School Musical" mit uninteressanten Figuren, klischeehaften Dialog-Fetzen und den zu erwartenden Standard-Plots, die den Teenie-Film auf die Aneinanderreihung der einzelnen Musikstücke reduziert. Zudem bleiben die kleinen Darsteller allesamt ohne Ausstrahlung, wobei eindeutig ein Zac-Efron-Bonus fehlt. Selbst die kleinsten Zuschauer werden mit dieser dünnen Produktion nicht wirklich zu begeistern sein.
Bewertung: 3/10

"Camp Rock" ist ein über weite Strecken geradezu unsäglicher Abklatsch von "High School Musical" mit uninteressanten Figuren, klischeehaften Dialog-Fetzen und den zu erwartenden Standard-Plots, die den Teenie-Film auf die Aneinanderreihung der einzelnen Musikstücke reduziert. Zudem bleiben die kleinen Darsteller allesamt ohne Ausstrahlung, wobei eindeutig ein Zac-Efron-Bonus fehlt. Selbst die kleinsten Zuschauer werden mit dieser dünnen Produktion nicht wirklich zu begeistern sein.
Bewertung: 3/10

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