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Montag, 25. Oktober 2010
David Fincher 'The Social Network'
crizcgn, 16:21h
Wer bisher glaubte, die Gründung von sozialen Netzwerken im Internet sei eine harmonische Angelegenheit gewesen, den wird The Social Network eines besseren belehren: Harvard Student Mark Zuckerberg (Jesse Eisenberg) ist alles andere als sozial: der schüchterne, außergewöhnlich intelligente Computernerd hat außer seinem Kommilitonen Eduardo Saverin (Andrew Garfield) wenig Freunde und keinerlei Erfolg bei der Frauenwelt. Als Mark sich eines einsamen Herbstabends an seinen Computer setzt und beginnt sich in die Netzwerke seiner Universität zu hacken und Informationen über die weiblichen Studentinnen ins Netz zu stellen, weiß er selbst noch nicht, dass er etwas begonnen hat, was später als Internetportal Facebook Furore machen wird. Aber: Man kann keine 500 Millionen Freunde gewinnen, ohne sich auch ein paar Feinde zu machen – und in Zuckerbergs Fall fallen diese oftmals in ein und dieselbe Person. So ist der Weg an die Spitze des Multimillionen Dollar Facebook-Imperiums nicht nur gesäumt mit Partys und (sexuellen) Erfolgen, sondern auch mit Verrat und diversen Klagen.
David Fincher ("Fight Club") ist immer noch einer der ganz grossen Visionäre des aktuellen Blockbuster-Kinos, auch wenn er zuletzt eher mit ungewöhnlichem Mittelmass überraschte ("Benjamin Button"). Mit "Social Network" überzeugt er wieder vollends, indem er eine im Grunde einfache Geschichte in der von ihm zu erwartenden dichten Atmosphäre erzählt. Tatsächlich gelingt es ihm, aus einem recht durchschnittlichen Biopic allein durch seine Inszenierung ein überaus spannendes Drama zu schaffen, dass den Zuschauer nicht mehr aus seinen Bann lässt und dabei eindeutige Thriller-Qualitäten aufweist. Hinzu kommen ausgefeilte Dialoge, die von grossartigen Darstellern mehr als überzeugend dargeboten werden (wieder einmal auch von Justin Timberlake!). Dabei brilliert vor allem Jesse Eisenberg ("Zombieland") als Zuckerberg, den er gleichzeitig als verschrobenen Sympathieträger und als egozentrisches Arschloch porträtiert. Es ist diese seltsamen Mischung, die sowohl eine verwirrende als auch eine faszinierende Wirkung hat. Selbst am Ende weiss man nicht genau, ob man das Verhalten des Jungunternehmers gutheissen und mit ihm triumphieren soll, oder sich aber von der (offensichtlichen) Rücksichtslosigkeit distanzieren müsste. Eisenberg rückt seine Rolle damit in Richtung des grossen Gordon Gekko aus Oliver Stones "Wall Street" - und die führte ja nicht zuletzt direkt in "Oscar"-Höhen. Es bleibt zu hoffen, dass Finchers congeniale Verfilmung und sein Darsteller bei der nächsten Academy Awards Verleihung eine ähnliche Rolle einnehmen werden. Meinen Zuspruch hat er definitiv!
Bewertung: 9,5/10 (Moviepilot Prognose 8)


David Fincher ("Fight Club") ist immer noch einer der ganz grossen Visionäre des aktuellen Blockbuster-Kinos, auch wenn er zuletzt eher mit ungewöhnlichem Mittelmass überraschte ("Benjamin Button"). Mit "Social Network" überzeugt er wieder vollends, indem er eine im Grunde einfache Geschichte in der von ihm zu erwartenden dichten Atmosphäre erzählt. Tatsächlich gelingt es ihm, aus einem recht durchschnittlichen Biopic allein durch seine Inszenierung ein überaus spannendes Drama zu schaffen, dass den Zuschauer nicht mehr aus seinen Bann lässt und dabei eindeutige Thriller-Qualitäten aufweist. Hinzu kommen ausgefeilte Dialoge, die von grossartigen Darstellern mehr als überzeugend dargeboten werden (wieder einmal auch von Justin Timberlake!). Dabei brilliert vor allem Jesse Eisenberg ("Zombieland") als Zuckerberg, den er gleichzeitig als verschrobenen Sympathieträger und als egozentrisches Arschloch porträtiert. Es ist diese seltsamen Mischung, die sowohl eine verwirrende als auch eine faszinierende Wirkung hat. Selbst am Ende weiss man nicht genau, ob man das Verhalten des Jungunternehmers gutheissen und mit ihm triumphieren soll, oder sich aber von der (offensichtlichen) Rücksichtslosigkeit distanzieren müsste. Eisenberg rückt seine Rolle damit in Richtung des grossen Gordon Gekko aus Oliver Stones "Wall Street" - und die führte ja nicht zuletzt direkt in "Oscar"-Höhen. Es bleibt zu hoffen, dass Finchers congeniale Verfilmung und sein Darsteller bei der nächsten Academy Awards Verleihung eine ähnliche Rolle einnehmen werden. Meinen Zuspruch hat er definitiv!
Bewertung: 9,5/10 (Moviepilot Prognose 8)

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Die kommenden Tage - Trailer (YouTube)
crizcgn, 04:17h
"Ich dachte immer, man findet einen Weg wenn man konsequent ist, aber das stimmt nicht! Das Chaos, die Unordnung, das ist das Leben!"
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Montag, 25. Oktober 2010
Dj C.R.I.Z.Mix 200 - Dance the 90s (Oktober 2010)
crizcgn, 00:31h
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Neu auf DVD:
In the Electric Mist - Mord in Louisiana
In the Electric Mist - Mord in Louisiana
crizcgn, 22:09h
New Iberia, Louisiana: Detective Dave Robicheaux (Tommy Lee Jones) jagt einen Serienkiller, dem bereits mehrere junge Frauen zum Opfer gefallen sind. Auf der Rückfahrt von einem abermals grauenvollen Tatort macht er Bekanntschaft mit dem Hollywood-Star Elrod T. Sykes (Peter Sarsgaard). Sykes hält sich zu Dreharbeiten in der Stadt auf, wo – mit Unterstützung von 'Baby Feet' Balboni (John Goodman), der Nummer eins unter den örtlichen Kriminellen – sein aktueller Film entsteht. Er berichtet Dave, dass er in den Sümpfen eine Leiche gesehen hat: den teilweise bereits verwesten Körper eines Schwarzen in Ketten. Diese Entdeckung löst bei Robicheaux schmerzliche Erinnerungen an einen Fall in der Vergangenheit aus. Gleichzeitig wächst in ihm die Ahnung, dass die beiden Verbrechen miteinander verbunden sein könnten. Doch je näher Robicheaux dem Mörder im Laufe seiner Ermittlungen kommt, desto näher kommt dieser auch Robicheaux' Familie...
Das Potential ist auf jeden Fall gegeben, um aus dem Drehbuch einen spannenden Thriller mit doppeltem Boden und einem Schuss Gesellschaftskritik zu erschaffen. Auch die hochrangigen Schauspieler - neben Tommy Lee Jones ("Im Tal von Elah") vor allem der grossartige John Goodman ("The Big Lebowski") - versprechen ein Filmereignis der Spitzenklasse. Die Produktion strauchelt jedoch allein an einer zweitklassigen Inszenierung, die vor sich hin dämmert und der Geschichte kaum den entsprechenden Drive gibt, um seine Zuschauer wirklich mitzunehmen. So bleibt die Handlung allein in ihrer Darstellung zäh und fad, während sie inhaltlich und im Schauspiel weitaus mehr zu bieten hätte. Mit einer engagierterem Regie und entsprechend dynamischerem Schnitt hätte mehr herauskommen können.
Bewertung: 5,5/10

Das Potential ist auf jeden Fall gegeben, um aus dem Drehbuch einen spannenden Thriller mit doppeltem Boden und einem Schuss Gesellschaftskritik zu erschaffen. Auch die hochrangigen Schauspieler - neben Tommy Lee Jones ("Im Tal von Elah") vor allem der grossartige John Goodman ("The Big Lebowski") - versprechen ein Filmereignis der Spitzenklasse. Die Produktion strauchelt jedoch allein an einer zweitklassigen Inszenierung, die vor sich hin dämmert und der Geschichte kaum den entsprechenden Drive gibt, um seine Zuschauer wirklich mitzunehmen. So bleibt die Handlung allein in ihrer Darstellung zäh und fad, während sie inhaltlich und im Schauspiel weitaus mehr zu bieten hätte. Mit einer engagierterem Regie und entsprechend dynamischerem Schnitt hätte mehr herauskommen können.
Bewertung: 5,5/10

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