Montag, 12. Juli 2010
Timbaland ft. One Republic - Marching On (FIFA World Cup 2010 )
crizcgn, 02:37h
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Fifa World Cup Finale 2010
Spanien ist Fußball-Weltmeister 2010
Spanien ist Fußball-Weltmeister 2010
crizcgn, 02:16h
Spanien - Niederlande 1:0
Andrés Iniesta spielt Spanien in den WM-Himmel. Im Final-Showdown schießt der Spieler vom FC Barcelona das 1:0 in der 116. Minute. Ein historischer Sieg.
Seit Sonntagabend gibt es einen wirklich neuen Fußball-Weltmeister, einen, der es vorher noch nie geschafft hat und sich als achte Nation die begehrteste Trophäe des Weltsport sicherte. 80 Jahre, nachdem Uruguay die ersten interkontinentalen Titelkämpfe gewann, besiegte Spanien in einem zerfahrenen Endspiel der WM in Südafrika die Niederlande mit 1:0 (0:0, 0:0) nach Verlängerung. Das Tor schoss Andres Iniesta in der 116. Minute. Der unglücklichste Mann auf dem Platz war der kurz zuvor eingewechselte Rafael van der Vaart, der einen Flanke von Fernando Torres direkt zu Cesc Fabregas bugsierte, der wiederum auf Iniesta passte. Zu allem Überfluss hatte der frühere Hamburger van der Vaart das Abseits aufgehoben. Das war die Entscheidung.
Um 23. 19 Uhr stemmte der spanische Kapitän Iker Casillas den Goldpokal in die Höhe. Spanien ist ein verdienter Weltmeister, die Spanier haben den besten Fußball des Turniers gespielt, sie waren das kompakteste Team, taktisch am ausgereiften − selbst wenn sie auch Weltmeister der Effektivität waren. In allen K.o.-Spielen und im Finale reichte ihnen jeweils ein 1:0-Sieg. Andrés Iniesta, der große Taktgeber der Iberer, war hinterher schlicht sprachlos. "Das ist unglaublich, unfassbar. Wir haben die WM gewonnen − das ist ohne Worte."
Der spanische Trainer Vincente del Bosque, der zunächst nicht auf die Schulter der Spieler wollte, dann aber doch klein beigeben musste, sagte überglücklich: "Es war ein sehr schweres Spiel, ein hartes dazu. Wir haben fantastische Spieler, wir hätten das eine oder andere Tor mehr schießen können. Doch der Sieg war verdient. Das war heute ein ganz glücklicher Tag. Wir haben 50 Tag sehr hart gearbeitet, nie gab es Negatives. Wir sind stolz auf dieses Team." Damit wurde erstmals seit langem der amtierende Europameister auch Weltmeister. Das war zuletzt Deutschland gelungen, 1972 und 1974. Zudem wurde erstmals in der WM-Geschichte eine Mannschaft Weltmeister, die das erste Spiel verloren hatte. Spanien unterlag im Auftaktspiel der Schweiz mit 0:1.
Am Anfang stand ein Versprechen: Der spätere Torschütze Iniesta teilte den Menschen in der Heimat vor dem ersten WM-Endspiel einer spanischen Fußball-Nationalmannschaft mit Pathos in der Stimme mit: "Wir werden euch glücklich machen." Dem standen allerdings die Niederlande im Weg, bis Sonntag seit 25 Spielen und fast zwei Jahren ohne Niederlage, zudem in sechs WM-Spielen 2010 immer siegreich. Arjen Robben hatte vor dem Turnier pragmatisch gesagt: "Lieber ein hässliches Spiel und gewinnen, als schön spielen und am Ende verlieren." Robben war es freilich, der die Partie zugunsten der Niederlande hätte entscheiden können. In der 63. Minute lief er allein aufs spanische Tor zu, doch Iker Casillas parierte sensationell.
Im Finale von Soccer City trafen nun aber 17 Spieler aufeinander, die in den Jugendakademien des FC Barcelona oder von Ajax Amsterdam zu Spitzenkönnern ausgebildet worden sind. Durchgehend hässlicher Fußball war also eigentlich nicht zu erwarten gewesen zwischen Spaniens goldener Generation und den kurioserweise von eins bis elf sauber durchnummerierten niederländischen Technokraten. Dass es dann doch so kam, lag auch daran, dass die als ausgesprochen kratzbürstig bekannten Mark van Bommel und Nigel de Jong natürlich gewillt waren, als Spielverderber ihren Job zu machen.
Fouls und Kungfu-Tritt
Die Spanier hatten genau deshalb Vorbehalte gegen den englischen Schiedsrichter Howard Webb durchklingen lassen, sie fürchteten, der ehemalige Sergeant könnte Attacken der beiden Beißhunde zu lange ungeahndet lassen. Vor allem van Bommel war bei dieser WM von den Unparteiischen mit kaum nachvollziehbarer Rücksicht behandelt worden.
Ganz unbegründet waren die Befürchtungen nicht. Zwar ahndete Profi-Referee Webb Fouls sehr konsequent, weniger konsequent war er allerdings anfangs bei der Verteilung der persönlichen Strafen. Beide Spaßbremsen, van Bommel und vor allem Nigel de Jong, konnten froh sein, dass sie für ihre Fouls nach 22 und 27 Minuten nur Gelb sahen, van Bommel hatte Iniesta von hinten in die Hacken getreten, de Jong einen Kungfu-Tritt gegen Xabi Alonsos linken Lungenflügel angesetzt, der Bruce Lee zu Ehre gereicht hätte. Die aggressive Spielweise sorgte jedoch auch dafür, dass die ihrerseits auch nicht ganz sauber in den Infight gehenden Spanier bald die Lust am Kombinieren verloren. Zudem attackierten die Niederländer bestimmt 20 Meter weiter vorn, als das die Deutschen im Halbfinale getan hatten und lieferten so ein Lehrbeispiel, wie den Spaniern eventuell beizukommen ist.
Arjen Robben wurde schließlich sechs Minuten vor Schluss von Puyol gehalten und gezerrt, lief aber weiter und scheiterte an Casillas. Auch Robben sah wegen Meckerns Gelb in diesem von viel zu viel Unterbrechungen gestörten Endspiel, das die Verlängerung nicht verdient gehabt hätte.
Dort gewann das Spiel ein wenig an Rasse, vor allem die Spanier, verstärkt durch Cecs Fabregas, erspielten sich jetzt klarere Chancen, schließlich sah Heitinga nach Foul an Iniesta Gelb-Rot, Robben konnte froh sein, dass er wegen Ballwegschlagens nicht folgte, ehe Iniesta nach einem fatalen Fehler von van der Vaart das entscheidende Tor schoss. Die Niederländer regten sich vielleicht nicht zu Unrecht mächtig auf, weil zuvor Eljero Elia vom Hamburger SV auf der anderen Seite in die Zange genommen worden war, ohne dass ein Pfiff erfolgte.
Die Erinnerungen von 1974 und 1978 mit Niederlagen gegen die Gastgebernationen Deutschland und Argentinien sind in den Niederlanden nie gelöscht worden. Seit Soccer City ist eine dritte ebenso unauslöschbare Erinnerung hinzugekommen.
Quelle: www.fr-online.de
Andrés Iniesta spielt Spanien in den WM-Himmel. Im Final-Showdown schießt der Spieler vom FC Barcelona das 1:0 in der 116. Minute. Ein historischer Sieg.
Seit Sonntagabend gibt es einen wirklich neuen Fußball-Weltmeister, einen, der es vorher noch nie geschafft hat und sich als achte Nation die begehrteste Trophäe des Weltsport sicherte. 80 Jahre, nachdem Uruguay die ersten interkontinentalen Titelkämpfe gewann, besiegte Spanien in einem zerfahrenen Endspiel der WM in Südafrika die Niederlande mit 1:0 (0:0, 0:0) nach Verlängerung. Das Tor schoss Andres Iniesta in der 116. Minute. Der unglücklichste Mann auf dem Platz war der kurz zuvor eingewechselte Rafael van der Vaart, der einen Flanke von Fernando Torres direkt zu Cesc Fabregas bugsierte, der wiederum auf Iniesta passte. Zu allem Überfluss hatte der frühere Hamburger van der Vaart das Abseits aufgehoben. Das war die Entscheidung.
Um 23. 19 Uhr stemmte der spanische Kapitän Iker Casillas den Goldpokal in die Höhe. Spanien ist ein verdienter Weltmeister, die Spanier haben den besten Fußball des Turniers gespielt, sie waren das kompakteste Team, taktisch am ausgereiften − selbst wenn sie auch Weltmeister der Effektivität waren. In allen K.o.-Spielen und im Finale reichte ihnen jeweils ein 1:0-Sieg. Andrés Iniesta, der große Taktgeber der Iberer, war hinterher schlicht sprachlos. "Das ist unglaublich, unfassbar. Wir haben die WM gewonnen − das ist ohne Worte."
Der spanische Trainer Vincente del Bosque, der zunächst nicht auf die Schulter der Spieler wollte, dann aber doch klein beigeben musste, sagte überglücklich: "Es war ein sehr schweres Spiel, ein hartes dazu. Wir haben fantastische Spieler, wir hätten das eine oder andere Tor mehr schießen können. Doch der Sieg war verdient. Das war heute ein ganz glücklicher Tag. Wir haben 50 Tag sehr hart gearbeitet, nie gab es Negatives. Wir sind stolz auf dieses Team." Damit wurde erstmals seit langem der amtierende Europameister auch Weltmeister. Das war zuletzt Deutschland gelungen, 1972 und 1974. Zudem wurde erstmals in der WM-Geschichte eine Mannschaft Weltmeister, die das erste Spiel verloren hatte. Spanien unterlag im Auftaktspiel der Schweiz mit 0:1.
Am Anfang stand ein Versprechen: Der spätere Torschütze Iniesta teilte den Menschen in der Heimat vor dem ersten WM-Endspiel einer spanischen Fußball-Nationalmannschaft mit Pathos in der Stimme mit: "Wir werden euch glücklich machen." Dem standen allerdings die Niederlande im Weg, bis Sonntag seit 25 Spielen und fast zwei Jahren ohne Niederlage, zudem in sechs WM-Spielen 2010 immer siegreich. Arjen Robben hatte vor dem Turnier pragmatisch gesagt: "Lieber ein hässliches Spiel und gewinnen, als schön spielen und am Ende verlieren." Robben war es freilich, der die Partie zugunsten der Niederlande hätte entscheiden können. In der 63. Minute lief er allein aufs spanische Tor zu, doch Iker Casillas parierte sensationell.
Im Finale von Soccer City trafen nun aber 17 Spieler aufeinander, die in den Jugendakademien des FC Barcelona oder von Ajax Amsterdam zu Spitzenkönnern ausgebildet worden sind. Durchgehend hässlicher Fußball war also eigentlich nicht zu erwarten gewesen zwischen Spaniens goldener Generation und den kurioserweise von eins bis elf sauber durchnummerierten niederländischen Technokraten. Dass es dann doch so kam, lag auch daran, dass die als ausgesprochen kratzbürstig bekannten Mark van Bommel und Nigel de Jong natürlich gewillt waren, als Spielverderber ihren Job zu machen.
Fouls und Kungfu-Tritt
Die Spanier hatten genau deshalb Vorbehalte gegen den englischen Schiedsrichter Howard Webb durchklingen lassen, sie fürchteten, der ehemalige Sergeant könnte Attacken der beiden Beißhunde zu lange ungeahndet lassen. Vor allem van Bommel war bei dieser WM von den Unparteiischen mit kaum nachvollziehbarer Rücksicht behandelt worden.
Ganz unbegründet waren die Befürchtungen nicht. Zwar ahndete Profi-Referee Webb Fouls sehr konsequent, weniger konsequent war er allerdings anfangs bei der Verteilung der persönlichen Strafen. Beide Spaßbremsen, van Bommel und vor allem Nigel de Jong, konnten froh sein, dass sie für ihre Fouls nach 22 und 27 Minuten nur Gelb sahen, van Bommel hatte Iniesta von hinten in die Hacken getreten, de Jong einen Kungfu-Tritt gegen Xabi Alonsos linken Lungenflügel angesetzt, der Bruce Lee zu Ehre gereicht hätte. Die aggressive Spielweise sorgte jedoch auch dafür, dass die ihrerseits auch nicht ganz sauber in den Infight gehenden Spanier bald die Lust am Kombinieren verloren. Zudem attackierten die Niederländer bestimmt 20 Meter weiter vorn, als das die Deutschen im Halbfinale getan hatten und lieferten so ein Lehrbeispiel, wie den Spaniern eventuell beizukommen ist.
Arjen Robben wurde schließlich sechs Minuten vor Schluss von Puyol gehalten und gezerrt, lief aber weiter und scheiterte an Casillas. Auch Robben sah wegen Meckerns Gelb in diesem von viel zu viel Unterbrechungen gestörten Endspiel, das die Verlängerung nicht verdient gehabt hätte.
Dort gewann das Spiel ein wenig an Rasse, vor allem die Spanier, verstärkt durch Cecs Fabregas, erspielten sich jetzt klarere Chancen, schließlich sah Heitinga nach Foul an Iniesta Gelb-Rot, Robben konnte froh sein, dass er wegen Ballwegschlagens nicht folgte, ehe Iniesta nach einem fatalen Fehler von van der Vaart das entscheidende Tor schoss. Die Niederländer regten sich vielleicht nicht zu Unrecht mächtig auf, weil zuvor Eljero Elia vom Hamburger SV auf der anderen Seite in die Zange genommen worden war, ohne dass ein Pfiff erfolgte.
Die Erinnerungen von 1974 und 1978 mit Niederlagen gegen die Gastgebernationen Deutschland und Argentinien sind in den Niederlanden nie gelöscht worden. Seit Soccer City ist eine dritte ebenso unauslöschbare Erinnerung hinzugekommen.
Quelle: www.fr-online.de
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Sonntag, 11. Juli 2010
Semifinale
Deutschland verteidigt die Goldene Ananas
Deutschland verteidigt die Goldene Ananas
crizcgn, 00:56h
Uruguay - Deutschland 2:3
Und wieder Dritter: Die deutsche Mannschaft beendet die WM wie vor vier Jahren auf Platz drei. In einem turbulenten kleinen Finale besiegt die auf fünf Positionen umformierte Elf von Joachim Löw Uruguay mit 3:2.
Das Spiel um den dritten Platz bei Fußball-Weltmeisterschaften besitzt im Allgemeinen ähnliche Sympathiewerte wie Fidel Castro bei den Exilkubanern in Florida, gar keine nämlich. Aber in der Welt des Fußballs bahnt sich gerade eine zweifelhafte Liebesgeschichte an. Die deutsche Nationalmannschaft und das kleine Finale – da läuft doch was. Hans-Dieter Flick, der Assistent von Bundestrainer Joachim Löw, hat das Spiel um Platz drei schon vor dem Anpfiff umgarnt: "Es ist unser Finale." Und das haben sich die Deutschen nicht nehmen lassen. Wie schon vor vier Jahren im eigenen Land beendet die Nationalmannschaft die Weltmeisterschaft auf Platz drei. Mit 3:2 (1:1) setzte sich die Mannschaft von Joachim Löw gegen die Uruguayer durch, die ihrerseits ein eher gestörtes Verhältnis zum Spiel um Platz drei haben. Zum dritten Mal standen sie im kleinen Finale, zum dritten Mal verließen sie als Verlierer den Platz.
Es gehört beim Spiel um Platz drei zu den guten Sitten, dass auch die Spieler mit einem WM-Einsatz belohnt werden, die im Laufe des Turniers außen vor geblieben sind. Löw veränderte die Startelf vom Halbfinale gegen Spanien – halb gewollt, halb gezwungen – auf fünf Positionen: Jörg Butt und Dennis Aogo kamen zu ihrem WM-Debüt, außerdem rückten Marcell Jansen, Thomas Müller und Cacau in die Mannschaft. Neben Manuel Neuer fehlten auch Kapitän Philipp Lahm, Lukas Podolski und Miroslav Klose. In der Nachspielzeit kam auch noch Serdar Tasci ins Spiel, so dass nur Torhüter Tim Wiese bei der WM ohne Einsatz blieb.
Die Umstellungen machten sich anfangs nicht negativ bemerkbar. Die deutsche Mannschaft übte sich in Systemtreue, und nach gut zehn Minuten hatte sie ihre erste gute Chance. Arne Friedrich hat nach seinem ersten Länderspieltor im Viertelfinale gegen Argentinien offensichtlich seine Lust an der Offensive neu entdeckt. Nach einer Ecke von Mesut Özil setzte er einen Kopfball an die Latte, Thomas Müllers konnte den Abpraller nicht im Tor unterbringen.
Noch nicht. Wiederum knapp zehn Minuten später stand die Turnierentdeckung der Deutschen wieder richtig. Nachdem Fernando Muslera einen Weitschuss von Bastian Schweinsteiger nach vorne hatte prallen lassen, brachte Müller den Ball zum 1:0 für die Deutschen über die Linie. Es war bereits sein fünfter Treffer bei diesem Turnier. Damit zog er mit den beiden Führenden der Torschützenliste, David Villa und Wesley Sneijder, gleich, die aber im Finale ihre Bilanz noch verbessern können.
Der schöne Vorsprung aber währte nicht lange, und das lag vor allem an Bastian Schweinsteiger, dem bis dato wohl besten deutschen Spieler bei der WM. Der Münchner, der gestern Lahm als Kapitän ersetzte, verlor kurz hinter der Mittellinie den Ball. Über zwei Stationen landete der Ball bei Edinson Cavani, Jörg Butt im deutschen Tor hatte gegen seinen Abschluss keine Chance. Den entscheidenden Pass auf den Torschützen hatte Luis Suarez gespielt, der wegen seines absichtlichen Handspiels im Viertelfinale gegen Ghana bei jedem Ballkontakt ausgepfiffen wurde. Kurz vor der Pause vergab Afrikas neuer Staatsfeind Nummer eins – erneut nach einem flinken Konter – die gute Chance, Uruguay sogar in Führung zu schießen. Das passierte dann gleich nach der Pause, als Diego Forlán seine Vollstreckerqualitäten offenbarte. Mit einem Volley-Aufsetzer von der Strafraumgrenze überwand er Butt. Auch für Forlán war es das fünfte Tor im Turnier.
Für ein eigentlich belangloses Spiel war es eine recht unterhaltsame Angelegenheit, auch weil beide Seiten der Defensive nicht mehr Aufmerksamkeit als nötig widmeten. Nur fünf Minuten nach dem 1:2 gelang den Deutschen der Ausgleich. Jerome Boateng, der diesmal anstelle des grippekranken Lahm auf der rechten Seite verteidigte, schickte eine weite Flanke in den gegnerischen Strafraum, Torwart Muslera sprang unter dem Ball hindurch, und Marcell Jansen vollendete mit dem Kopf zum 2:2-Ausgleich.
Die taktischen Fesseln wurden nun vollends abgestreift, Räume boten sich reichlich, und auch die Chancen für die Deutschen mehrten sich, weil die Südamerikaner merklich müder wurden. Stefan Kießling scheiterte gleich nach seiner Einwechslung an Muslera, kurz darauf aber brachte Sami Khedira die Deutschen zum zweiten Mal an diesem Abend in Führung. Nach einer Ecke von Özil bekamen Uruguays Abwehrspieler den Ball nicht aus dem Strafraum, im zweiten Versuch traf Khedira mit dem Kopf zum 3:2 und damit auch zu Platz drei – weil Diego Forlan in letzter Sekunde mit einem Freistoß nur die Latte traf.
Quelle: www.tagesspiegel.de
Und wieder Dritter: Die deutsche Mannschaft beendet die WM wie vor vier Jahren auf Platz drei. In einem turbulenten kleinen Finale besiegt die auf fünf Positionen umformierte Elf von Joachim Löw Uruguay mit 3:2.
Das Spiel um den dritten Platz bei Fußball-Weltmeisterschaften besitzt im Allgemeinen ähnliche Sympathiewerte wie Fidel Castro bei den Exilkubanern in Florida, gar keine nämlich. Aber in der Welt des Fußballs bahnt sich gerade eine zweifelhafte Liebesgeschichte an. Die deutsche Nationalmannschaft und das kleine Finale – da läuft doch was. Hans-Dieter Flick, der Assistent von Bundestrainer Joachim Löw, hat das Spiel um Platz drei schon vor dem Anpfiff umgarnt: "Es ist unser Finale." Und das haben sich die Deutschen nicht nehmen lassen. Wie schon vor vier Jahren im eigenen Land beendet die Nationalmannschaft die Weltmeisterschaft auf Platz drei. Mit 3:2 (1:1) setzte sich die Mannschaft von Joachim Löw gegen die Uruguayer durch, die ihrerseits ein eher gestörtes Verhältnis zum Spiel um Platz drei haben. Zum dritten Mal standen sie im kleinen Finale, zum dritten Mal verließen sie als Verlierer den Platz.
Es gehört beim Spiel um Platz drei zu den guten Sitten, dass auch die Spieler mit einem WM-Einsatz belohnt werden, die im Laufe des Turniers außen vor geblieben sind. Löw veränderte die Startelf vom Halbfinale gegen Spanien – halb gewollt, halb gezwungen – auf fünf Positionen: Jörg Butt und Dennis Aogo kamen zu ihrem WM-Debüt, außerdem rückten Marcell Jansen, Thomas Müller und Cacau in die Mannschaft. Neben Manuel Neuer fehlten auch Kapitän Philipp Lahm, Lukas Podolski und Miroslav Klose. In der Nachspielzeit kam auch noch Serdar Tasci ins Spiel, so dass nur Torhüter Tim Wiese bei der WM ohne Einsatz blieb.
Die Umstellungen machten sich anfangs nicht negativ bemerkbar. Die deutsche Mannschaft übte sich in Systemtreue, und nach gut zehn Minuten hatte sie ihre erste gute Chance. Arne Friedrich hat nach seinem ersten Länderspieltor im Viertelfinale gegen Argentinien offensichtlich seine Lust an der Offensive neu entdeckt. Nach einer Ecke von Mesut Özil setzte er einen Kopfball an die Latte, Thomas Müllers konnte den Abpraller nicht im Tor unterbringen.
Noch nicht. Wiederum knapp zehn Minuten später stand die Turnierentdeckung der Deutschen wieder richtig. Nachdem Fernando Muslera einen Weitschuss von Bastian Schweinsteiger nach vorne hatte prallen lassen, brachte Müller den Ball zum 1:0 für die Deutschen über die Linie. Es war bereits sein fünfter Treffer bei diesem Turnier. Damit zog er mit den beiden Führenden der Torschützenliste, David Villa und Wesley Sneijder, gleich, die aber im Finale ihre Bilanz noch verbessern können.
Der schöne Vorsprung aber währte nicht lange, und das lag vor allem an Bastian Schweinsteiger, dem bis dato wohl besten deutschen Spieler bei der WM. Der Münchner, der gestern Lahm als Kapitän ersetzte, verlor kurz hinter der Mittellinie den Ball. Über zwei Stationen landete der Ball bei Edinson Cavani, Jörg Butt im deutschen Tor hatte gegen seinen Abschluss keine Chance. Den entscheidenden Pass auf den Torschützen hatte Luis Suarez gespielt, der wegen seines absichtlichen Handspiels im Viertelfinale gegen Ghana bei jedem Ballkontakt ausgepfiffen wurde. Kurz vor der Pause vergab Afrikas neuer Staatsfeind Nummer eins – erneut nach einem flinken Konter – die gute Chance, Uruguay sogar in Führung zu schießen. Das passierte dann gleich nach der Pause, als Diego Forlán seine Vollstreckerqualitäten offenbarte. Mit einem Volley-Aufsetzer von der Strafraumgrenze überwand er Butt. Auch für Forlán war es das fünfte Tor im Turnier.
Für ein eigentlich belangloses Spiel war es eine recht unterhaltsame Angelegenheit, auch weil beide Seiten der Defensive nicht mehr Aufmerksamkeit als nötig widmeten. Nur fünf Minuten nach dem 1:2 gelang den Deutschen der Ausgleich. Jerome Boateng, der diesmal anstelle des grippekranken Lahm auf der rechten Seite verteidigte, schickte eine weite Flanke in den gegnerischen Strafraum, Torwart Muslera sprang unter dem Ball hindurch, und Marcell Jansen vollendete mit dem Kopf zum 2:2-Ausgleich.
Die taktischen Fesseln wurden nun vollends abgestreift, Räume boten sich reichlich, und auch die Chancen für die Deutschen mehrten sich, weil die Südamerikaner merklich müder wurden. Stefan Kießling scheiterte gleich nach seiner Einwechslung an Muslera, kurz darauf aber brachte Sami Khedira die Deutschen zum zweiten Mal an diesem Abend in Führung. Nach einer Ecke von Özil bekamen Uruguays Abwehrspieler den Ball nicht aus dem Strafraum, im zweiten Versuch traf Khedira mit dem Kopf zum 3:2 und damit auch zu Platz drei – weil Diego Forlan in letzter Sekunde mit einem Freistoß nur die Latte traf.
Quelle: www.tagesspiegel.de
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Donnerstag, 8. Juli 2010
Halbfinale 2/2
Meister Spanien schlägt Lehrling Deutschland
Meister Spanien schlägt Lehrling Deutschland
crizcgn, 00:39h
Deutschland - Spanien 0:1
Gegen überlegene Spanier verliert die DFB-Elf, die nicht an die bisher ganzvollen WM-Vorstellungen anknüpfen konnte, mit 0:1 und spielt nun um Platz drei.
Die deutsche Nationalmannschaft hat in den vergangenen Wochen viele Sportfans entzückt. Nicht nur in Deutschland, das eine Welle der nationalen Begeisterung und Identitätsstiftung durchläuft – auch im Land von WM-Gastgeber Südafrika. „Deutschland spielt einen absolut aufregenden Fußball, nicht diesen langweiligen Stil von früher“, begeistert sich Richard Fröhlich aus Johannesburg, der stolz auf seine deutsche Vorfahren hinweist und mit seinem Sohn Jodin für das Halbfinale nach Durban gefahren ist, eine riesengroße Fahne in Schwarz-Rot-Gold auf den Schultern.
„Sie werden mit ihrer Dynamik auch Spanien schlagen“, ist Fröhlich überzeugt und schlendert weiter auf der Strandpromenade. Und Rob Kops aus Durban, dessen Urgroßeltern ebenfalls aus Deutschland stammen, sagt: „Das sind alles hochbezahlte Profis, außerdem hat Deutschland einen unglaublichen Teamgeist und spielt mit sehr viel System. Sie werden den Ausfall von Thomas Müller kompensieren können.“
Genau das, so viel war vor der Partie klar, würden die Fragen sein: Würde Deutschland auch gegen Europameister Spanien den Schwung der Kantersiege gegen England und Argentinien zeigen können? Würde Joachim Löw eine Taktik finden, den gesperrten Youngster Thomas Müller zu ersetzen?
Deutschland spielt verhalten, Müller wird vermisst
Auf beide Fragen lieferte die erste Halbzeit eine klare Antwort: Nein, beides gelang nicht. So wenig Ballbesitz und so wenige gelungene Aktionen hatte die DFB-Elf in keinem der bisherigen ersten Durchgänge. Spürbar beeindruckt von der Ballsicherheit, der präzisen Kombinationsgabe der momentan weltweit besten Elf, ließ sich Deutschland in der eigenen Hälfte einschnüren.
Entlastungsangriffe gab es kaum und wenn, dann mit dem untauglichen Mittel des langen, hohen Balles eingeleitet. Wo waren die unwiderstehlich schnell und chirurgisch präzise vorgetragenen Konter? Die schnellen, flachen Kombinationen? All das, was das deutsche Spiel bislang attraktiv und erfolgreich gemacht hatte, fiel aus. Sinnbildlich etwa die 23. Minute, als Miroslav Klose im Strafraum angespielt und alsbald von drei Spaniern umringt war. Abspielen konnte er nicht – mangels aussichtsreich postierter Nebenleute. Das Verhältnis klarer Torchancen (1:1) konnte da bereits als Erfolg gelten – nach 7. Minuten hatte sich Arne Friedrich gegen David Villa verschätzt, dessen Schuss Manuel Neuer entschärfte.
Umgekehrt war es Müller-Ersatz Piotr Trochowski, der nach 32 Minuten mit einem Distanzschuss Iker Casillas prüfte. Es war übrigens Deutschlands erster Torschuss. Spanien, und das war Deutschlands Glück, hatte nichts aus seiner deutlichen Überlegenheit gemacht.
Einseitige Partie für Spanien
Nach dem Seitenwechsel lief die Partie weiter wie zuvor. Spanien spielte, Spanien drückte, Spanien schoss. Pedro zwang Manuel Neuer nach 55 Minuten zu einer Glanzparade. Gegen David Villa musste Neuer erneut reaktionsschnell eingreifen. Und Deutschland? Joachim Löw reagierte. Für den überforderten Jerome Boateng kam Marcell Jansen, für den blassen Piotr Trochowski Toni Kroos. Er hatte auch alsbald die Führung auf dem Fuß, scheiterte aber mit seinem sehenswerten Volley-Schuss nach Podolski-Flanke an Casillas.
Die überfällige Führung für Spanien erzielte nach 73 Minuten Carles Puyol nach einer Ecke von Xavi – eine Koproduktion der Stars des FC Barcelona. In der deutschen Hintermannschaft hatte sich niemand für die Bewachung des Verteidigers zuständig gefühlt – und Neuer war gegen seinen wuchtigen Kopfstoß machtlos.
Spanien mit schwacher Chancenverwertung
Erst jetzt wachte der dreimalige Weltmeister auf. Löw reagierte abermals und verstärkte mit Mario Gomez, der für Sami Khedira eingewechselt wurde, die Offensive. Deutschland machte jetzt Druck – und Spanien verpasste die hundertprozentige Chance zum vorentscheidenden 2:0, als Pedro den Ball in 2:1-Überzahl vertändelte anstatt den eingewechselten Fernando Torres in Szene zu setzen.
Spanien konnte sich den Luxus seiner äußerst schlampigen Chancenverwertung erlauben. Das Team mit der reifsten Spielanlage steht zu Recht im Endspiel am Sonntag gegen Holland. Deutschland muss nach einer starken WM, die allerdings mit der schwachen Leistung im Halbfinale getrübt wird, am Samstag in Port Elizabeth im Spiel um Platz drei gegen Uruguay antreten. Dann wieder mit Thomas Müller, dessen Ausfall das Team nicht kompensieren konnte.
Quelle: www.focus.de
Gegen überlegene Spanier verliert die DFB-Elf, die nicht an die bisher ganzvollen WM-Vorstellungen anknüpfen konnte, mit 0:1 und spielt nun um Platz drei.
Die deutsche Nationalmannschaft hat in den vergangenen Wochen viele Sportfans entzückt. Nicht nur in Deutschland, das eine Welle der nationalen Begeisterung und Identitätsstiftung durchläuft – auch im Land von WM-Gastgeber Südafrika. „Deutschland spielt einen absolut aufregenden Fußball, nicht diesen langweiligen Stil von früher“, begeistert sich Richard Fröhlich aus Johannesburg, der stolz auf seine deutsche Vorfahren hinweist und mit seinem Sohn Jodin für das Halbfinale nach Durban gefahren ist, eine riesengroße Fahne in Schwarz-Rot-Gold auf den Schultern.
„Sie werden mit ihrer Dynamik auch Spanien schlagen“, ist Fröhlich überzeugt und schlendert weiter auf der Strandpromenade. Und Rob Kops aus Durban, dessen Urgroßeltern ebenfalls aus Deutschland stammen, sagt: „Das sind alles hochbezahlte Profis, außerdem hat Deutschland einen unglaublichen Teamgeist und spielt mit sehr viel System. Sie werden den Ausfall von Thomas Müller kompensieren können.“
Genau das, so viel war vor der Partie klar, würden die Fragen sein: Würde Deutschland auch gegen Europameister Spanien den Schwung der Kantersiege gegen England und Argentinien zeigen können? Würde Joachim Löw eine Taktik finden, den gesperrten Youngster Thomas Müller zu ersetzen?
Deutschland spielt verhalten, Müller wird vermisst
Auf beide Fragen lieferte die erste Halbzeit eine klare Antwort: Nein, beides gelang nicht. So wenig Ballbesitz und so wenige gelungene Aktionen hatte die DFB-Elf in keinem der bisherigen ersten Durchgänge. Spürbar beeindruckt von der Ballsicherheit, der präzisen Kombinationsgabe der momentan weltweit besten Elf, ließ sich Deutschland in der eigenen Hälfte einschnüren.
Entlastungsangriffe gab es kaum und wenn, dann mit dem untauglichen Mittel des langen, hohen Balles eingeleitet. Wo waren die unwiderstehlich schnell und chirurgisch präzise vorgetragenen Konter? Die schnellen, flachen Kombinationen? All das, was das deutsche Spiel bislang attraktiv und erfolgreich gemacht hatte, fiel aus. Sinnbildlich etwa die 23. Minute, als Miroslav Klose im Strafraum angespielt und alsbald von drei Spaniern umringt war. Abspielen konnte er nicht – mangels aussichtsreich postierter Nebenleute. Das Verhältnis klarer Torchancen (1:1) konnte da bereits als Erfolg gelten – nach 7. Minuten hatte sich Arne Friedrich gegen David Villa verschätzt, dessen Schuss Manuel Neuer entschärfte.
Umgekehrt war es Müller-Ersatz Piotr Trochowski, der nach 32 Minuten mit einem Distanzschuss Iker Casillas prüfte. Es war übrigens Deutschlands erster Torschuss. Spanien, und das war Deutschlands Glück, hatte nichts aus seiner deutlichen Überlegenheit gemacht.
Einseitige Partie für Spanien
Nach dem Seitenwechsel lief die Partie weiter wie zuvor. Spanien spielte, Spanien drückte, Spanien schoss. Pedro zwang Manuel Neuer nach 55 Minuten zu einer Glanzparade. Gegen David Villa musste Neuer erneut reaktionsschnell eingreifen. Und Deutschland? Joachim Löw reagierte. Für den überforderten Jerome Boateng kam Marcell Jansen, für den blassen Piotr Trochowski Toni Kroos. Er hatte auch alsbald die Führung auf dem Fuß, scheiterte aber mit seinem sehenswerten Volley-Schuss nach Podolski-Flanke an Casillas.
Die überfällige Führung für Spanien erzielte nach 73 Minuten Carles Puyol nach einer Ecke von Xavi – eine Koproduktion der Stars des FC Barcelona. In der deutschen Hintermannschaft hatte sich niemand für die Bewachung des Verteidigers zuständig gefühlt – und Neuer war gegen seinen wuchtigen Kopfstoß machtlos.
Spanien mit schwacher Chancenverwertung
Erst jetzt wachte der dreimalige Weltmeister auf. Löw reagierte abermals und verstärkte mit Mario Gomez, der für Sami Khedira eingewechselt wurde, die Offensive. Deutschland machte jetzt Druck – und Spanien verpasste die hundertprozentige Chance zum vorentscheidenden 2:0, als Pedro den Ball in 2:1-Überzahl vertändelte anstatt den eingewechselten Fernando Torres in Szene zu setzen.
Spanien konnte sich den Luxus seiner äußerst schlampigen Chancenverwertung erlauben. Das Team mit der reifsten Spielanlage steht zu Recht im Endspiel am Sonntag gegen Holland. Deutschland muss nach einer starken WM, die allerdings mit der schwachen Leistung im Halbfinale getrübt wird, am Samstag in Port Elizabeth im Spiel um Platz drei gegen Uruguay antreten. Dann wieder mit Thomas Müller, dessen Ausfall das Team nicht kompensieren konnte.
Quelle: www.focus.de
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Mittwoch, 7. Juli 2010
Halbfinale 1/2
Jubel in Oranje
Jubel in Oranje
crizcgn, 00:42h
Niederlande - Uruguay 3:2
Mit einem kuriosen Zittersieg ins Endspiel: Holland präsentiert sich im Halbfinale gegen Uruguay nicht überzeugend, schießt aber trotzdem drei Tore und feiert auch dank eines umstrittenen Treffers einen 3:2-Sieg.
Bert van Marwijk hat die Chance, als erster Bondscoach der Geschichte den WM-Titel zu gewinnen. Zum dritten Mal nach 1974 und 1978 stehen die Niederlande im Finale einer Weltmeisterschaft und treffen am Sonntag auf den Sieger der Partie Deutschland gegen Spanien. Mit 3:2 (1:1) besiegte die Elftal in Kapstadt Uruguay in einer kuriosen Partie. "Wir haben gekämpft, aber auch ordentlich Glück gehabt", sagte Mittelfeldspieler Rafael van der Vaart.
Die Niederlande hatten ganz offensichtlich das Viertelfinalspiel des Gegners im Sinn und wollten eine ausgeglichene Partie mit knappem Ergebnis verhindern, wohl um zu vermeiden, dass in der letzten Minute ein Fußballer aus Uruguay zum Volleyballer wird, den Ball aus dem Tor pritscht und sich das ghanaische Drama in Oranje wiederholt. In der vierten Minute flankte Sneijder von rechts, Uruguays Torwart Fernando Muslera faustete unsicher in den Strafraum, wo Dirk Kuyt aus 15 Metern knapp drüber zog. Vier Minuten später versuchte sich Arjen Robben als Wesley Sneijder. Der hatte ausgiebig geschwärmt, wie toll es sich angefühlt hatte, beim Sieg im Viertelfinale den Ball mit der Glatze ins Tor geköpft zu haben. Robben, ähnlich frisiert wie sein Teamkollege, köpfelte fünf Meter vor dem Tor aber nur seinem Gegenspieler an die Schulter.
Das lief so weit ganz gut für die Niederländer, und weil Uruguay nach vorne entweder zaghaft spielte, entschlossen ins Abseits lief oder vom Schiedsrichtergespann zu Unrecht dort vermutet und zurückgepfiffen wurde, hatte so mancher Abwehrspieler der Elftal durchaus Zeit für Betätigung in der Spielhälfte des Gegners. Außenverteidiger Giovanni van Bronckhorst überquerte plötzlich die Mittellinie. Das dürfte seine Kollegen im Mittelfeld etwas überrascht haben, doch sie entschlossen sich, den Versuch einfach mal zu wagen, passten den Ball hinüber zu van Bronckhorst, der sich entschloss, seine Kollegen im Mittelfeld nochmals zu überraschen. Aus 38 Metern zog der Kapitän mit links ab, vorbei an Uruguays Verteidigern, haarscharf entlang der Fingerspitzen von Torhüter Muslera, an den Innenpfosten und von dort ins Tornetz.
Gemütliche Holländer
Nach 18 Minuten stand es also 1:0 für den Favoriten - und Uruguay hatte noch keine Torchance gehabt. Die Mannschaft von Trainer Oscar Tabárez schien die Ausfälle von Jorge Fucile, Nicolas Lodeiro, ihres Kapitäns Diego Lugano und des gesperrten Volleyballers Luis Suárez nur schwer zu verkraften. Dementsprechend sicher fühlte sich der Favorit, dessen Defensive sich mit den Wechseln Khalid Boulahrouz für Gregory van der Wies und Demy de Zeeuw auf der Sechserposition für Nigel de Jong gut arrangierte. Eine Unsicherheit blieb dennoch: Marteen Stekelenburg.
Den ersten, nun ja, Schuss auf sein Tor von Alvero Pereira pflückte der Torwart noch vom Gras, den zweiten, deutlich strammeren allerdings ließ er passieren. Diego Forlan hatte dreißig Meter vor dem Tor Platz zum Spielen, schlug ein Häkchen und drosch den Ball in Richtung Stekelenburg, weniger platziert als zuvor van Bronckhorst, aber auf kurviger Flugbahn. Hollands Schlussmann stand auf dem falschen Fuß, bekam nur noch eine Hand nach oben - 1:1. Der Ausgleich kam unvermutet, unverdient war er nicht, denn die Mannschaft von Bondscoach Bert van Marwijk hatte es sich doch schon recht gemütlich gemacht mit diesem Vorsprung.
Mit der Glatze ins Eck
Das war auch van Marwijk nicht entgangen. Nach der Pause schickte er Rafael van der Vaart auf den Platz, der für mehr Spielfreude im Mittelfeld sorgen sollte. Vom Platz ging de Zeeuw, der zuvor den Fuß von Cáceres beim Fallrückzieher mit voller Wucht ins Gesicht bekommen hatte. Doch Hollands Offensivpersonal kreiselte vorne vorerst wirkungslos umher. Robben erschien auf links, van Persie rechts. Allein: Gefährliche Szenen ergaben sich vorerst nicht, bis Wesley Sneijder in der 70. Minute aus 16 Metern auf van Persie abzog. Der stand zwar im Abseits, ließ den Ball aber passieren, hinein ins rechte Toreck. Der fünfte Turniertreffer von Sneijder zählte und bietet nun Raum für Diskussionen ob van Persie tatsächlich passiv im Abseits stand oder doch Torwart Muslera die Sicht versperrt hatte.
Drei Minuten später war das schon wieder fast egal, denn das 2:1 blieb nicht der Endstand. Plötzlich durfte bei den Niederländern Dirk Kuyt mitspielen. Der bullige Blonde hatte die ersten zwanzig Minuten der zweiten Halbzeit winkend auf seiner linken Seite verbracht, war aber beharrlich ignoriert worden. Jetzt zirkelte er eine Flanke in den Strafraum, wo Robben sich schon wieder als Sneijder versuchte. Er schien wirklich sehr beeindruckt von den Schwärmereien seines Teamkollegen, und diesmal beförderte er den Ball in der 73. Minute tatsächlich mit der Glatze zum 3:1 ins linke Eck.
Zwei Tore in drei Minuten, das war für die tapferen Uruguayer zu viel. Trainer Tabárez wechselte Diego Forlan aus, ein sicheres Zeichen in Richtung Spiel um Platz drei, während van Marwijk Robben vom Platz nahm um seinen neuen Kopfballspieler für das Finale zu schützen. Das 2:3 in der 92. Minute durch Maxi Pereira änderte nichts mehr.
Quelle: www.sueddeutsche.de
Mit einem kuriosen Zittersieg ins Endspiel: Holland präsentiert sich im Halbfinale gegen Uruguay nicht überzeugend, schießt aber trotzdem drei Tore und feiert auch dank eines umstrittenen Treffers einen 3:2-Sieg.
Bert van Marwijk hat die Chance, als erster Bondscoach der Geschichte den WM-Titel zu gewinnen. Zum dritten Mal nach 1974 und 1978 stehen die Niederlande im Finale einer Weltmeisterschaft und treffen am Sonntag auf den Sieger der Partie Deutschland gegen Spanien. Mit 3:2 (1:1) besiegte die Elftal in Kapstadt Uruguay in einer kuriosen Partie. "Wir haben gekämpft, aber auch ordentlich Glück gehabt", sagte Mittelfeldspieler Rafael van der Vaart.
Die Niederlande hatten ganz offensichtlich das Viertelfinalspiel des Gegners im Sinn und wollten eine ausgeglichene Partie mit knappem Ergebnis verhindern, wohl um zu vermeiden, dass in der letzten Minute ein Fußballer aus Uruguay zum Volleyballer wird, den Ball aus dem Tor pritscht und sich das ghanaische Drama in Oranje wiederholt. In der vierten Minute flankte Sneijder von rechts, Uruguays Torwart Fernando Muslera faustete unsicher in den Strafraum, wo Dirk Kuyt aus 15 Metern knapp drüber zog. Vier Minuten später versuchte sich Arjen Robben als Wesley Sneijder. Der hatte ausgiebig geschwärmt, wie toll es sich angefühlt hatte, beim Sieg im Viertelfinale den Ball mit der Glatze ins Tor geköpft zu haben. Robben, ähnlich frisiert wie sein Teamkollege, köpfelte fünf Meter vor dem Tor aber nur seinem Gegenspieler an die Schulter.
Das lief so weit ganz gut für die Niederländer, und weil Uruguay nach vorne entweder zaghaft spielte, entschlossen ins Abseits lief oder vom Schiedsrichtergespann zu Unrecht dort vermutet und zurückgepfiffen wurde, hatte so mancher Abwehrspieler der Elftal durchaus Zeit für Betätigung in der Spielhälfte des Gegners. Außenverteidiger Giovanni van Bronckhorst überquerte plötzlich die Mittellinie. Das dürfte seine Kollegen im Mittelfeld etwas überrascht haben, doch sie entschlossen sich, den Versuch einfach mal zu wagen, passten den Ball hinüber zu van Bronckhorst, der sich entschloss, seine Kollegen im Mittelfeld nochmals zu überraschen. Aus 38 Metern zog der Kapitän mit links ab, vorbei an Uruguays Verteidigern, haarscharf entlang der Fingerspitzen von Torhüter Muslera, an den Innenpfosten und von dort ins Tornetz.
Gemütliche Holländer
Nach 18 Minuten stand es also 1:0 für den Favoriten - und Uruguay hatte noch keine Torchance gehabt. Die Mannschaft von Trainer Oscar Tabárez schien die Ausfälle von Jorge Fucile, Nicolas Lodeiro, ihres Kapitäns Diego Lugano und des gesperrten Volleyballers Luis Suárez nur schwer zu verkraften. Dementsprechend sicher fühlte sich der Favorit, dessen Defensive sich mit den Wechseln Khalid Boulahrouz für Gregory van der Wies und Demy de Zeeuw auf der Sechserposition für Nigel de Jong gut arrangierte. Eine Unsicherheit blieb dennoch: Marteen Stekelenburg.
Den ersten, nun ja, Schuss auf sein Tor von Alvero Pereira pflückte der Torwart noch vom Gras, den zweiten, deutlich strammeren allerdings ließ er passieren. Diego Forlan hatte dreißig Meter vor dem Tor Platz zum Spielen, schlug ein Häkchen und drosch den Ball in Richtung Stekelenburg, weniger platziert als zuvor van Bronckhorst, aber auf kurviger Flugbahn. Hollands Schlussmann stand auf dem falschen Fuß, bekam nur noch eine Hand nach oben - 1:1. Der Ausgleich kam unvermutet, unverdient war er nicht, denn die Mannschaft von Bondscoach Bert van Marwijk hatte es sich doch schon recht gemütlich gemacht mit diesem Vorsprung.
Mit der Glatze ins Eck
Das war auch van Marwijk nicht entgangen. Nach der Pause schickte er Rafael van der Vaart auf den Platz, der für mehr Spielfreude im Mittelfeld sorgen sollte. Vom Platz ging de Zeeuw, der zuvor den Fuß von Cáceres beim Fallrückzieher mit voller Wucht ins Gesicht bekommen hatte. Doch Hollands Offensivpersonal kreiselte vorne vorerst wirkungslos umher. Robben erschien auf links, van Persie rechts. Allein: Gefährliche Szenen ergaben sich vorerst nicht, bis Wesley Sneijder in der 70. Minute aus 16 Metern auf van Persie abzog. Der stand zwar im Abseits, ließ den Ball aber passieren, hinein ins rechte Toreck. Der fünfte Turniertreffer von Sneijder zählte und bietet nun Raum für Diskussionen ob van Persie tatsächlich passiv im Abseits stand oder doch Torwart Muslera die Sicht versperrt hatte.
Drei Minuten später war das schon wieder fast egal, denn das 2:1 blieb nicht der Endstand. Plötzlich durfte bei den Niederländern Dirk Kuyt mitspielen. Der bullige Blonde hatte die ersten zwanzig Minuten der zweiten Halbzeit winkend auf seiner linken Seite verbracht, war aber beharrlich ignoriert worden. Jetzt zirkelte er eine Flanke in den Strafraum, wo Robben sich schon wieder als Sneijder versuchte. Er schien wirklich sehr beeindruckt von den Schwärmereien seines Teamkollegen, und diesmal beförderte er den Ball in der 73. Minute tatsächlich mit der Glatze zum 3:1 ins linke Eck.
Zwei Tore in drei Minuten, das war für die tapferen Uruguayer zu viel. Trainer Tabárez wechselte Diego Forlan aus, ein sicheres Zeichen in Richtung Spiel um Platz drei, während van Marwijk Robben vom Platz nahm um seinen neuen Kopfballspieler für das Finale zu schützen. Das 2:3 in der 92. Minute durch Maxi Pereira änderte nichts mehr.
Quelle: www.sueddeutsche.de
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Sonntag, 4. Juli 2010
Viertelfinale 2b/2
Spanien im WM-Halbfinale gegen Deutschland
Spanien im WM-Halbfinale gegen Deutschland
crizcgn, 00:17h
Spanien - Paraguay 1:0
Villa-Tor und neuer Elfmeter-Rekord
Der WM-Halbfinalgegner für die Löw-Elf heißt: Spanien! Damit setzt sich der steinige Weg für unsere Jungs bis nach Johannesburg fort. Mit den Iberern haben Klose & Co. außerdem noch eine Rechnung offen - im Finale vor zwei Jahren schoss Fernando Torres die Spanier gegen die damals noch von Kapitän Ballack angeführte deutsche Elf zum ersten EM-Titel. Um ihrem Trikot auch den ersten WM-Stern hinzu zu fügen, müssen die Südländer im Vergleich zum Viertelfinalmatch gegen Paraguay allerdings noch mindestens drei bis vier Schippen drauflegen. Auf dem Rasen im Ellis Park Stadion herrschte über weite Strecken gähnende Langeweile. Im Blickpunkt standen einmal mehr der Schiedsrichter und der neue alleinige WM-Torschützenführende David Villa. Wir haben das Festival der verschossenen Elfmeter und natürlich das entscheidende Villa-Tor noch einmal auf Video parat.
WM-Rekord: Zwei Elfmeter binnen 120 Sekunden!
In Johannesburg wurde WM-Geschichte geschrieben: Binnen 120 Sekunden ertönte gleich zwei Mal der Elfmeter-Pfiff - das gab es vorher noch nie in einer WM-Endrunde! In der 57. Minute agierte der Spanier Piqué zu ungestüm gegen den Paraguayer Cardozo im eigenen Strafraum - die Folge: Strafstoß. Der krasse Außenseiter hatte die Riesenmöglichkeit zur Führung, nachdem sich Valdez & Co. auch schon im Spielverlauf ein kleines Chancenplus hatten erarbeiten können.
Der Gefoulte trat - entgegen aller ungeschriebenen Fußballgesetze - selbst an. Und verschoss! Casillas war auf dem Posten und hatte die richtige Ecke erahnt. Der Real-Keeper leitete den direkten Gegenzug ein, die Spanier preschten nach vorne. Alcaraz packte im Sechzehner kurz Villa an, der ging sofort zu Boden - Schiedsrichter Gonzalez aus Gueatemala fiel auf die Finte herein und zeigte auch dort auf den Punkt.
Xabi Alonso versenkte souverän im ersten Versuch - doch dann der Schock: Der Elfer musste wiederholt werden, weil ein Spanier zu früh in den Strafraum hingeingerannt war! Beim zweiten Anlauf zeigte auch der Real-Mittelfeldstratege Nerven. Paraguays Keeper Villar parierte, ließ die Kugel aber nur abklatschen. Fabregas war als erster zur Stelle, doch wurde von “Elfmeter-Töter” Villar regelwidrig von den Beinen geholt. Der dritte Elferpfiff blieb jedoch aus - die Zuschauer im Stadion und vor den Fernsehern hatten erst einmal wieder Zeit zum Durchatmen.
Villa-Tor: Dusel für den Europameister
Als alles auf eine Verlängerung hinauslief, war plötzlich “Torphantom” David Villa zur Stelle. Das Villa-Tor reiht sich in die lange Schlange der kuriosen Treffer bei dieser WM ein: Zuerst traf der eingewechselte Pedro nur den rechten Torwartpfosten, Villa staubte aus kürzester Distanz ab - traf aber zuerst auch nur den gegenüberliegenden Alumiumbalken, bevor der Ball von rechten Innenpfosten letztlich doch ins Netz sprang!
“Deutschland hat eine gewaltige Mannschaft.”
Spanien trifft durch den Last-Minute-Sieg gegen Paraguay am 7. Juli in Durban auf die deutsche Elf. “Jetzt müssen wir an Deutschland denken, das derzeit eine gewaltige Mannschaft hat”, gestand sogar Torwart-Ikone Iker Casillas ein. Nach dem 4:0-Kantersieg gegen Argentinien zittert die ganze Fußball-Welt vor den WM-Helden Müller & Co. - doch die Spanier werden wohl zur größten Hürde auf dem Weg zum vierten WM-Stern avancieren. “Wir haben unser Potenzial heute nicht ganz abgerufen”, wusste auch Spaniens Coach Vicente del Bosque, “Man kann diesen Moment genießen, aber jetzt geht es weiter.”
Quelle: www.fussball-extreme.de
Villa-Tor und neuer Elfmeter-Rekord
Der WM-Halbfinalgegner für die Löw-Elf heißt: Spanien! Damit setzt sich der steinige Weg für unsere Jungs bis nach Johannesburg fort. Mit den Iberern haben Klose & Co. außerdem noch eine Rechnung offen - im Finale vor zwei Jahren schoss Fernando Torres die Spanier gegen die damals noch von Kapitän Ballack angeführte deutsche Elf zum ersten EM-Titel. Um ihrem Trikot auch den ersten WM-Stern hinzu zu fügen, müssen die Südländer im Vergleich zum Viertelfinalmatch gegen Paraguay allerdings noch mindestens drei bis vier Schippen drauflegen. Auf dem Rasen im Ellis Park Stadion herrschte über weite Strecken gähnende Langeweile. Im Blickpunkt standen einmal mehr der Schiedsrichter und der neue alleinige WM-Torschützenführende David Villa. Wir haben das Festival der verschossenen Elfmeter und natürlich das entscheidende Villa-Tor noch einmal auf Video parat.
WM-Rekord: Zwei Elfmeter binnen 120 Sekunden!
In Johannesburg wurde WM-Geschichte geschrieben: Binnen 120 Sekunden ertönte gleich zwei Mal der Elfmeter-Pfiff - das gab es vorher noch nie in einer WM-Endrunde! In der 57. Minute agierte der Spanier Piqué zu ungestüm gegen den Paraguayer Cardozo im eigenen Strafraum - die Folge: Strafstoß. Der krasse Außenseiter hatte die Riesenmöglichkeit zur Führung, nachdem sich Valdez & Co. auch schon im Spielverlauf ein kleines Chancenplus hatten erarbeiten können.
Der Gefoulte trat - entgegen aller ungeschriebenen Fußballgesetze - selbst an. Und verschoss! Casillas war auf dem Posten und hatte die richtige Ecke erahnt. Der Real-Keeper leitete den direkten Gegenzug ein, die Spanier preschten nach vorne. Alcaraz packte im Sechzehner kurz Villa an, der ging sofort zu Boden - Schiedsrichter Gonzalez aus Gueatemala fiel auf die Finte herein und zeigte auch dort auf den Punkt.
Xabi Alonso versenkte souverän im ersten Versuch - doch dann der Schock: Der Elfer musste wiederholt werden, weil ein Spanier zu früh in den Strafraum hingeingerannt war! Beim zweiten Anlauf zeigte auch der Real-Mittelfeldstratege Nerven. Paraguays Keeper Villar parierte, ließ die Kugel aber nur abklatschen. Fabregas war als erster zur Stelle, doch wurde von “Elfmeter-Töter” Villar regelwidrig von den Beinen geholt. Der dritte Elferpfiff blieb jedoch aus - die Zuschauer im Stadion und vor den Fernsehern hatten erst einmal wieder Zeit zum Durchatmen.
Villa-Tor: Dusel für den Europameister
Als alles auf eine Verlängerung hinauslief, war plötzlich “Torphantom” David Villa zur Stelle. Das Villa-Tor reiht sich in die lange Schlange der kuriosen Treffer bei dieser WM ein: Zuerst traf der eingewechselte Pedro nur den rechten Torwartpfosten, Villa staubte aus kürzester Distanz ab - traf aber zuerst auch nur den gegenüberliegenden Alumiumbalken, bevor der Ball von rechten Innenpfosten letztlich doch ins Netz sprang!
“Deutschland hat eine gewaltige Mannschaft.”
Spanien trifft durch den Last-Minute-Sieg gegen Paraguay am 7. Juli in Durban auf die deutsche Elf. “Jetzt müssen wir an Deutschland denken, das derzeit eine gewaltige Mannschaft hat”, gestand sogar Torwart-Ikone Iker Casillas ein. Nach dem 4:0-Kantersieg gegen Argentinien zittert die ganze Fußball-Welt vor den WM-Helden Müller & Co. - doch die Spanier werden wohl zur größten Hürde auf dem Weg zum vierten WM-Stern avancieren. “Wir haben unser Potenzial heute nicht ganz abgerufen”, wusste auch Spaniens Coach Vicente del Bosque, “Man kann diesen Moment genießen, aber jetzt geht es weiter.”
Quelle: www.fussball-extreme.de
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Deutschland - Argentinien
Nie war Irren schöner
Nie war Irren schöner
crizcgn, 22:47h
Vor WM-Beginn hätte unser Pate Moritz Müller-Wirth einen Erfolg wie gegen Argentinien nicht für möglich gehalten. Jetzt freut er sich über die Floskel: "Im Halbfinale ist alles möglich!"
Auch Paten können irren. Ehrenvolles Ausscheiden nach dem Viertelfinale, so lautete unsere Prognose, um die uns die Online-Redaktion vor Beginn des Turniers gebeten hatte. Und, um ehrlich zu sein, da schwang bereits eine gute Portion Hoffnung mit, patenschaftlicher good-will, gewissermaßen. Und jetzt, nach diesem, ach, was soll man sagen... Deutschland ist im Halbfinale. 4:0 gegen Argentinien.
Anzeige
Mit Bastian Schweinsteiger in seiner Rolle als Messi plus, mit Arne Friedrich, der die fünf besten Spiele seiner Karriere macht – eines nach dem anderen und im 77. Länderspiel sein erstes Tor in der Nationalelf erzielt, das 3:0 gegen Argentinien, in Worten: drei zu null. Mit Miroslav Klose, der eine Formkurve aufweist, die jeder Geometrie spottet. Mit Thomas Müller, der nicht nur in Art und Umfang des Toreschießens seinen Namensvetter Gerd imitiert, sondern inzwischen auch in Art und Weise der Vorbereitung, nämlich im Sitzen.
Mit Sami Khedira, dem eine glanzvolle Zukunft vorhergesagt werden kann, als Ballack 2.0, mit Lukas Podolski, der am besten nur noch in der Nationalelf auflaufen sollte, mit per Per Mertesacker, der stillen Stütze, mit Manuel Neuer, dem Torwart-Netzer, mit Mesut Özil, dem Intervall-Regisseur, überragend gegen Australien, untergetaucht gegen Serbien, Matchwinner gegen Ghana und England, etwas überfordert gegen Argentinien und nun gegen Spanien oder Paraguay im Halbfinale. Sie wissen schon, überragend gegen Spanien oder Paraguay, jede Wette.
Und mit Philipp Lahm, dem Kapitän, dem einzigen Verteidiger auf dem Planeten, der auf der linken wie auf der rechten Seite Weltklasse spielt. Und mit einem Trainer, der im vergangenen Patenbericht schon ultimative Lobeshymnen erhalten hat. Mit einem Trainer Joachim Löw also, der wohl eine noch steilere Karriere gemacht hat, als alle seine Spieler zusammen. Deutschland ist im Halbfinale. Im Interview mit der ZEIT hatte Philipp Lahm gesagt: "Ab dem Halbfinale ist alles möglich." Wir haben das als Floskel gegeißelt. Auch Paten können irren. Nie war Irren schöner! Für Mittwoch: keine Prognosen!
Quelle: www.zeit.de
Auch Paten können irren. Ehrenvolles Ausscheiden nach dem Viertelfinale, so lautete unsere Prognose, um die uns die Online-Redaktion vor Beginn des Turniers gebeten hatte. Und, um ehrlich zu sein, da schwang bereits eine gute Portion Hoffnung mit, patenschaftlicher good-will, gewissermaßen. Und jetzt, nach diesem, ach, was soll man sagen... Deutschland ist im Halbfinale. 4:0 gegen Argentinien.
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Mit Bastian Schweinsteiger in seiner Rolle als Messi plus, mit Arne Friedrich, der die fünf besten Spiele seiner Karriere macht – eines nach dem anderen und im 77. Länderspiel sein erstes Tor in der Nationalelf erzielt, das 3:0 gegen Argentinien, in Worten: drei zu null. Mit Miroslav Klose, der eine Formkurve aufweist, die jeder Geometrie spottet. Mit Thomas Müller, der nicht nur in Art und Umfang des Toreschießens seinen Namensvetter Gerd imitiert, sondern inzwischen auch in Art und Weise der Vorbereitung, nämlich im Sitzen.
Mit Sami Khedira, dem eine glanzvolle Zukunft vorhergesagt werden kann, als Ballack 2.0, mit Lukas Podolski, der am besten nur noch in der Nationalelf auflaufen sollte, mit per Per Mertesacker, der stillen Stütze, mit Manuel Neuer, dem Torwart-Netzer, mit Mesut Özil, dem Intervall-Regisseur, überragend gegen Australien, untergetaucht gegen Serbien, Matchwinner gegen Ghana und England, etwas überfordert gegen Argentinien und nun gegen Spanien oder Paraguay im Halbfinale. Sie wissen schon, überragend gegen Spanien oder Paraguay, jede Wette.
Und mit Philipp Lahm, dem Kapitän, dem einzigen Verteidiger auf dem Planeten, der auf der linken wie auf der rechten Seite Weltklasse spielt. Und mit einem Trainer, der im vergangenen Patenbericht schon ultimative Lobeshymnen erhalten hat. Mit einem Trainer Joachim Löw also, der wohl eine noch steilere Karriere gemacht hat, als alle seine Spieler zusammen. Deutschland ist im Halbfinale. Im Interview mit der ZEIT hatte Philipp Lahm gesagt: "Ab dem Halbfinale ist alles möglich." Wir haben das als Floskel gegeißelt. Auch Paten können irren. Nie war Irren schöner! Für Mittwoch: keine Prognosen!
Quelle: www.zeit.de
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Heul doch nicht Argentinien (YouTube)
crizcgn, 22:30h
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Viertelfinale 2a/2
Deutschland einig Zauberland
Deutschland einig Zauberland
crizcgn, 22:02h
Deutschland - Argentinien 4:0
Die DFB-Elf demontiert im Viertelfinale dank einer taktischen Meisterleistung auch die argentinische Nationalmannschaft und schwingt sich durch das 4:0 zum WM-Favoriten auf.
Keiner leidet so schön wie Diego Maradona, der Trainer der argentinischen Nationalmannschaft, aber dieses Mal hatte er wahrlich Grund zum Trauern. Sein Team war nicht einfach nur besiegt, es war gedemütigt worden von der deutschen Mannschaft. Thomas Müller, zweimal Miroslav Klose sowie Arne Friedrich mit seinem allerersten Länderspieltor schickten mit Argentinien die nächste große Fußballnation in ein Meer aus Tränen. Anders als beim Achtelfinalgegner England herrscht an der Klasse Argentiniens jedoch kaum ein Zweifel, weshalb die DFB-Elf in dieser Verfassung als Favorit auf den Weltmeistertitel gelten muss.
Das Spiel hatte seine Energie ja schon vor dem Spiel entfaltet, spätestens nachdem sich Bastian Schweinsteiger Hufe scharrend an der nickeligen Spielweise der Argentinier gerieben hatte. Aber dann wurde diese Energie, die sich seit dem Viertelfinale 2006 vor allem bei den damals geschlagenen Argentiniern aufgestaut hatte, von den Deutschen direkt hinein getragen in die ersten Minuten. Nein, sie wurde umgewandelt in eine Dynamik und Wucht, die selbst den kräftigen Maradona früh von seinem Sitz riss.
Lukas Podolski entlarvte Nicolas Otamendi als hüftsteifen Rechtsverteidiger; den Freistoß schnippelte Schweinsteiger auf den Kopf des Strafraumanarchisten Thomas Müller. Argentinien, offenbar noch in der Gewissheit schwelgend, die feineren Füße zu besitzen, pennte. Müllers Kopfball entblößte nach nicht einmal drei Minuten die argentinische Abwehr als Schwachstelle und befeuerte die deutschen Fanpartys in sommerlicher Gluthitze um ein paar weitere Grad.
Im Netz gefangen
0:1-Rückstand. Das war ein neues Gefühl, mit dem sich die nominell überlegene Mannschaft erst einmal abfinden musste und sie tat sich offensichtlich schwer damit. Otamendi versuchte es mit einem Tritt, der prompt mit Gelb geahndet wurde. Doch wo war die gefürchtete argentinische Offensive? Regelrecht abgeschnürt wurden die Angreifer Lionel Messi, Gonzalo Higuaín, Carlos Tévez. Mal schwirrten die Deutschen fliegengleich um isolierte Gegenspieler in Blau-Weiß umher, mal spannten sie ein Netz auf, in dem sich die Argentinier verhedderten. Miroslav Klose hätte bei einem der schnellen deutschen Vorstöße gar ein zweites Tor nachlegen können, vielleicht sogar müssen, nachdem Müller im Strafraum aufgelegt hatte.
Das junge Deutschland wirkte reifer, besser organisiert und früh durfte sich der besonnene Schwarzwälder Joachim Löw als Sieger fühlen im Trainerduell gegen das einstige Ballgenie Maradona, den ewigen Diego, von dem man zuvor nicht so recht wusste, ob er ein genialischer Motivator ist oder doch nur ein Maskottchen. Für ihn wie für Messi, den großartigen Wuselkicker, war es eine der größten Niederlagen ihrer Karriere. Ihre Idee von Fußball wurde erstickt im vom überragenden Schweinsteiger beherrschten Mittelfeld.
Nun lassen sich eine Mannschaft von der Klasse Argentinien und ein Spieler von der Klasse Messis vielleicht zähmen, aber sie über 90 oder gar 120 Minuten komplett zu kontrollieren: unmöglich. Die Energie, sie schien am Ende der ersten Halbzeit zurückzukehren in die Beine und Köpfe des Favoriten. Towart Manuel Neuer bestand die ersten Prüfungen, was ihm Sicherheit gab, die ihm nur nutzen konnte. Denn als Argentinien aus der Kabine kam, startete es mit der gleichen Wucht wie die Deutschen in der ersten Halbzeit. Angel di Maria verfehlte das Gehäuse nur knapp, Per Mertesacker warf sich in einen Schuss von Tévez (54.).
Er war jetzt zu spüren, der Wille Argentiniens, diese Schmach von 2006 endlich zu tilgen, selbst Tévez eilte in die eigene Hälfte zurück, half aus, wenn die Deutschen ihre seltener werden Angriffe initiierten. Argentiniens Spieler rannten, jeder Schritt schien zu sagen: Nein, nicht schon wieder gegen diese Teutonen, die vielleicht die Engländer ausschalten können, aber doch nicht uns! Doch die Frage war: Wie viel Kraft steckt in dieser argentinischen Mannschaft, was hatte diese junge deutsche Mannschaft dagegen zu halten?
Spießrutenlauf für Argentinien
Wenn dieses Turnier etwas gelehrt hat, dann dass diese deutsche Mannschaft voller Überraschung steckt, dass man sie nie aus den Augen lassen darf, vor allem nicht diesen langen, dünnen Müller. Im Liegen bugsierte er einen Ball zu Lukas Podolski, den ewigen Poldi, von dem man nicht wusste , ob er es irgendwann lernt, nicht aus jeder Lage den Ball gen Tor zu prügeln. Doch selbst an ihm ist der Reifeprozess der Mannschaft nicht spurlos vorbei gegangen. Er bediente Miroslav Klose, der gar nicht anders konnte, als den Ball zum 2:0 in Tor zu stolpern, seinem 51. im 100. Länderspiel (68.).
Jetzt machte sich Deutschland daran, Argentinien den gleichen Weg zu bereiten wie England: einen Spießrutenlauf in Richtung Heimat. Schweinsteiger, vor Urzeiten einmal Schweini genannt, bediente Arne Friedrich, der seinen einsamen Rekord beendete und in seinem 77. Länderspiel sein erstes Länderspieltor erzielte (74.). Klose setzte nach einer Flanke Özils den Schlusspunkt zum 4:0 (89.).
Für Deutschland geht die Party weiter. Adios, Diego.
Quelle: www.sueddeutsche.de
Die DFB-Elf demontiert im Viertelfinale dank einer taktischen Meisterleistung auch die argentinische Nationalmannschaft und schwingt sich durch das 4:0 zum WM-Favoriten auf.
Keiner leidet so schön wie Diego Maradona, der Trainer der argentinischen Nationalmannschaft, aber dieses Mal hatte er wahrlich Grund zum Trauern. Sein Team war nicht einfach nur besiegt, es war gedemütigt worden von der deutschen Mannschaft. Thomas Müller, zweimal Miroslav Klose sowie Arne Friedrich mit seinem allerersten Länderspieltor schickten mit Argentinien die nächste große Fußballnation in ein Meer aus Tränen. Anders als beim Achtelfinalgegner England herrscht an der Klasse Argentiniens jedoch kaum ein Zweifel, weshalb die DFB-Elf in dieser Verfassung als Favorit auf den Weltmeistertitel gelten muss.
Das Spiel hatte seine Energie ja schon vor dem Spiel entfaltet, spätestens nachdem sich Bastian Schweinsteiger Hufe scharrend an der nickeligen Spielweise der Argentinier gerieben hatte. Aber dann wurde diese Energie, die sich seit dem Viertelfinale 2006 vor allem bei den damals geschlagenen Argentiniern aufgestaut hatte, von den Deutschen direkt hinein getragen in die ersten Minuten. Nein, sie wurde umgewandelt in eine Dynamik und Wucht, die selbst den kräftigen Maradona früh von seinem Sitz riss.
Lukas Podolski entlarvte Nicolas Otamendi als hüftsteifen Rechtsverteidiger; den Freistoß schnippelte Schweinsteiger auf den Kopf des Strafraumanarchisten Thomas Müller. Argentinien, offenbar noch in der Gewissheit schwelgend, die feineren Füße zu besitzen, pennte. Müllers Kopfball entblößte nach nicht einmal drei Minuten die argentinische Abwehr als Schwachstelle und befeuerte die deutschen Fanpartys in sommerlicher Gluthitze um ein paar weitere Grad.
Im Netz gefangen
0:1-Rückstand. Das war ein neues Gefühl, mit dem sich die nominell überlegene Mannschaft erst einmal abfinden musste und sie tat sich offensichtlich schwer damit. Otamendi versuchte es mit einem Tritt, der prompt mit Gelb geahndet wurde. Doch wo war die gefürchtete argentinische Offensive? Regelrecht abgeschnürt wurden die Angreifer Lionel Messi, Gonzalo Higuaín, Carlos Tévez. Mal schwirrten die Deutschen fliegengleich um isolierte Gegenspieler in Blau-Weiß umher, mal spannten sie ein Netz auf, in dem sich die Argentinier verhedderten. Miroslav Klose hätte bei einem der schnellen deutschen Vorstöße gar ein zweites Tor nachlegen können, vielleicht sogar müssen, nachdem Müller im Strafraum aufgelegt hatte.
Das junge Deutschland wirkte reifer, besser organisiert und früh durfte sich der besonnene Schwarzwälder Joachim Löw als Sieger fühlen im Trainerduell gegen das einstige Ballgenie Maradona, den ewigen Diego, von dem man zuvor nicht so recht wusste, ob er ein genialischer Motivator ist oder doch nur ein Maskottchen. Für ihn wie für Messi, den großartigen Wuselkicker, war es eine der größten Niederlagen ihrer Karriere. Ihre Idee von Fußball wurde erstickt im vom überragenden Schweinsteiger beherrschten Mittelfeld.
Nun lassen sich eine Mannschaft von der Klasse Argentinien und ein Spieler von der Klasse Messis vielleicht zähmen, aber sie über 90 oder gar 120 Minuten komplett zu kontrollieren: unmöglich. Die Energie, sie schien am Ende der ersten Halbzeit zurückzukehren in die Beine und Köpfe des Favoriten. Towart Manuel Neuer bestand die ersten Prüfungen, was ihm Sicherheit gab, die ihm nur nutzen konnte. Denn als Argentinien aus der Kabine kam, startete es mit der gleichen Wucht wie die Deutschen in der ersten Halbzeit. Angel di Maria verfehlte das Gehäuse nur knapp, Per Mertesacker warf sich in einen Schuss von Tévez (54.).
Er war jetzt zu spüren, der Wille Argentiniens, diese Schmach von 2006 endlich zu tilgen, selbst Tévez eilte in die eigene Hälfte zurück, half aus, wenn die Deutschen ihre seltener werden Angriffe initiierten. Argentiniens Spieler rannten, jeder Schritt schien zu sagen: Nein, nicht schon wieder gegen diese Teutonen, die vielleicht die Engländer ausschalten können, aber doch nicht uns! Doch die Frage war: Wie viel Kraft steckt in dieser argentinischen Mannschaft, was hatte diese junge deutsche Mannschaft dagegen zu halten?
Spießrutenlauf für Argentinien
Wenn dieses Turnier etwas gelehrt hat, dann dass diese deutsche Mannschaft voller Überraschung steckt, dass man sie nie aus den Augen lassen darf, vor allem nicht diesen langen, dünnen Müller. Im Liegen bugsierte er einen Ball zu Lukas Podolski, den ewigen Poldi, von dem man nicht wusste , ob er es irgendwann lernt, nicht aus jeder Lage den Ball gen Tor zu prügeln. Doch selbst an ihm ist der Reifeprozess der Mannschaft nicht spurlos vorbei gegangen. Er bediente Miroslav Klose, der gar nicht anders konnte, als den Ball zum 2:0 in Tor zu stolpern, seinem 51. im 100. Länderspiel (68.).
Jetzt machte sich Deutschland daran, Argentinien den gleichen Weg zu bereiten wie England: einen Spießrutenlauf in Richtung Heimat. Schweinsteiger, vor Urzeiten einmal Schweini genannt, bediente Arne Friedrich, der seinen einsamen Rekord beendete und in seinem 77. Länderspiel sein erstes Länderspieltor erzielte (74.). Klose setzte nach einer Flanke Özils den Schlusspunkt zum 4:0 (89.).
Für Deutschland geht die Party weiter. Adios, Diego.
Quelle: www.sueddeutsche.de
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Schland o Schland - Fanmeile Berlin
crizcgn, 18:25h
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