Dienstag, 20. Juli 2010
Twelve and Holding - Das Ende Der Unschuld (2005)
Die grundverschiedenen Zwillingsbrüder Rudy und Jacob Carges sind beste Freunde, gemeinsam mit der altklugen Malee und dem übergewichtigen Leonard sind sie unzertrennlich. Als Rudy bei einem Unfall stirbt - er verteidigte das Baumhaus der Freunde - gehen die Kids unterschiedlich mit ihrer Trauer um: Malee entwickelt eine Obsession für einen Patienten ihrer Mutter, Leonard verordnet nicht nur sich, sondern auch seiner Familie strenge Diät. Und Jacob?

Prinzipiell hat der Film alles, was eine tragische Coming-of-Age Story ausmacht: der Verlust eines Freundes (des Bruders) und die pubertäre Hilflosigkeit als Mittelpunkt der dramatischen Handlung. Auch der Inszenierung von Michael Cuesta ("LIE - Long Island Expressway") und den überzeugenden Darstellern kann man kaum etwas vorwerfen. Dennoch erweist sich das Drehbuch besonders im Mittelteil als unerwartet zähflüssig, was nicht zuletzt an manch nichtssagender Parallelhandlung liegt. Hätte man sich mehr auf das Schicksal des Bruders konzentriert, dann wäre das Ergebnis vielleicht auch etwas anrührender und weniger langwierig geworden. Zumal das überraschend dramatische Ende das Potential der Geschichte durchaus aufzeigt.
Bewertung: 4/10


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Neu auf DVD:
Mitternachtszirkus
Darren (Chris Massoglia) und Steve (Josh Hutcherson) sind nicht zuletzt deswegen Freunde, weil sie beide die Vorliebe für Horrorgeschichten aller Art eint. So kommt der düstere Mitternachtszirkus „Cirque du Freak“ wie gerufen, auf den sie durch einen mysteriösen Flyer aufmerksam gemacht worden sind. Denn bei diesem Zirkus treiben sich allerlei gruselige Gestalten herum, vor allem der charismatische Larten Crepsley (John C. Reilly), der durch die Show zur Geisterstunde leitet und Kunststücke mit einer todgiftigen Spinne meisterlich beherrscht, die Darrens Bewunderung hervorrufen. Die Freundschaft von Darren und Steve wird allerdings auf eine harte Probe gestellt: Als Steve herausfindet, dass Crepsley ein Vampir ist, ihn aber trotz seines Drängens nicht zu seinem Assistenten beißen will, Darren allerdings wenig später einen Blutpakt mit Crepsley schließt (wenn auch nur um Steves Leben zu retten, der von der Giftspinne gebissen worden ist). Während Steve aus Enttäuschung Darren und Crepsley schwört, beide zu töten, eröffnet sich für Darren eine völlig neue Welt, die ihn sein altes Leben schnell vergessen lässt.

Regisseur Paul Weitz ("American Pie") liefert eine skurile Mutanten-Show nach den ersten Teilen der Darren-Shan-Jugendserie. Die Verfilmung wirkt zwar über weite Strecken zerfahren und insgesamt auch recht konfus, erscheint aber grundsätzlich durchaus liebenswert. Zwar geben die etwas trashigen Special Effects auch nicht unbedingt viel her (die Spinnenbiss-Szene ist tatsächlich eher lächerlich), aber insgesamt kann die schrullige Art der Inszenierung durchgehend unterhalten. Und eine Alternative zu den moralinsauren "Twilight"-Langeweilern ist das allemal.
Bewertung: 6,5/10 (Moviepilot Prognose 5,5)


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Montag, 19. Juli 2010
Family Guy -
Irgendwo, irgendwie, irgendwann auf der dunklen Seite
Irgendwo in einer irgendwie sehr dunklen Galaxis geht der Kampf um die Lachmacht weiter. Nach der Vernichtung des Todessterns jagt Stewie „Darth Vader“ mit seinen Truppen Chris „Skywalker“ und seine Rebellen durch die galaktische Botanik, während dieser von Herbert „Obi-Wans“ Visionen bespaßt wird. Doch auch Lois „Leia“ und Peter „Han Solo“, das Riesenhuhn „Boba Fett“ und Mort „Lando Calrissian“ Goldman zücken ihre Lichtschwerter zum verschärften Lachmuskel-Angriff.



Beim zweiten Mal ist es natürlich nicht sonderlich originell, die Handlung eines "Star Wars"-Films eins zu eins in die skurile Zeichentrick-Serie zu kopieren. Trotz einiger flachwitzigen Einlagen, die die Story etwas ausbremsen, bleibt die Parodie jedoch witzig und kultig - zumal auch dieses Mal der Original Soundtrack von John Williams für authentische Atmosphäre sorgt. Ausserdem sorgen diverse Anspielungen auf andere Filme wie "Back to the future" für durchgehend gute Laune.
Bewertung: 6,5/10


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Wenn wir zusammen sind (2008)
Mathias und Antoine, beide alleinerziehende Väter, sind die besten Freunde. Sie beschließen sich zusammen zu tun, in ein Haus in London zu ziehen und ihre Kinder Louis und Emily gemeinsam zu erziehen. Zum Wohle der Kinder sollen dabei Spielregeln eingehalten werden: keine Babysitter - und keine Frau im Haus. Regeln aufstellen ist einfach, aber die Beziehungen untereinander und zum anderen Geschlecht sind eine ganz andere Baustelle. Denn als die französische Journalistin Audrey in Mathias’ Leben tritt, ist er sofort ihrem Charme erlegen und bereit, sämtliche Regeln zu brechen. Kann er seinem strengen Mitbewohner klar machen, dass er sich verliebt hat, ohne dass der Haussegen schief hängt? Aber auch auf Antoine wartet bereits das Glück - allerdings ohne dass er es merkt - in Gestalt der zauberhaften Floristin Sophie...

Die Regisseurin Lorraine Levy macht aus der erfolgreichen Romanvorlage ihres Bruders Marc eine stimmungsvolle Komödie im melancholisch französischem Stil. Die Geschichte um ein (nicht schwules) Männerpaar als Not-Gemeinschaft bleibt zwar so konventionell wie banal, hat aber durchaus seinen Charme, der über den etwas dünnen Inhalt hinwegspielt. Insgesamt geht die Produktion als kleines (Patchwork) Familiendrama durchaus in Ordnung.
Bewertung: 6/10


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We are the Night - Trailer (YouTube)

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