Donnerstag, 24. Juni 2010
Spieltag 14 - Gruppe F
3. Spieltag Gruppe F:
Slowakei - Italien 2:1
Paraguay - Neuseeland 0:0

Gruppe F Sp S U N ET GT +/- P
Paraguay 3 1 2 0 3 1 +2 5
Slowakei 3 1 1 1 4 5 -1 4
Neuseeland 3 0 3 0 2 2 0 3
Italien 3 0 2 1 4 5 -1 2


Der Weltmeister hat fertig

Die kleine Slowakei schockt die Fußball-Großmacht Italien: Nach dem 3:2 stehen die Osteuropäer im Achtelfinale und die Südeuropäer vor einem dringenden Neuaufbau. Noch nie zuvor wurden die Italiener Gruppenletzter.

Nach dem ehemaligen Weltmeister Frankreich hat sich am Donnerstagnachmittag auch Titelverteidiger Italien ruhmlos von der Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika verabschiedet. Die Mannschaft von Trainer Marcelo Lippi unterlag im Ellis Park vor 53.000 Zuschauern dem großen Außenseiter Slowakei mit 2:3 und muss nun schon nach der Vorrunde nach Hause in den Urlaub reisen. In einer erst gegen Ende dramatischen Begegnung nutzte den Italienern auch ein leidenschaftlicher Endspurt mit den Treffern von di Natale (81. Minute) und Quagliarella (90.) nichts mehr. Die beiden Treffer des ehemaligen Nürnbergers Vittek (25. und 73.) und die Zugabe von Kopunek (89.) wogen zu schwer. Während die Squadra Azzurra, wie peinlich, nur Letzte der Gruppe F wurde, freuten sich die Mittelosteuropäer königlich über Platz zwei. „Nach der Geburt meines Sohnes ist das der beste Tag in meinem Leben. Alle Slowaken sind heute glücklich“, sagte Trainer Vladimir Weiss. Die Slowaken haben es nun am Montag in Durban mit dem Sieger der Gruppe E zu tun.

Für Italien indes ist die WM nicht mehr mit irgendeiner Art von Vorfreude verbunden. „Ich übernehme die volle Verantwortung, für das was heute passiert ist“, sagte Marcello Lippi. „Das war so ein wichtiges Spiel. Wenn die Mannschaft nicht in der Lage ist, ihr gesamtes Können zu zeigen, dann war der Trainer nicht in der Lage, das Beste aus ihnen heraus zu holen. Es tut mir furchtbar leid, dass meine Arbeit so endet.“ Früher waren die Italiener zumindest Minimalisten, die oft genug Maximales herausholten. Diesmal genügte der Weltmeister von 2006 nicht einmal mehr minimalen Anforderungen bei seinen 45 Minuten lang durchwegs untauglichen Versuchen, aktiv am Erreichen des Achtelfinales zu arbeiten.

De Rossis Fehlpass ermöglicht das 0:1

Italien präsentierte sich am Donnerstagnachmittag im Ellis Park eine Halbzeit lang als Weltmeister der Armut: keine Phantasie, keine Qualität, keine Willenskraft schien mehr in dieser seit langem schwächsten Squadra Azzurra zu stecken. Gennaro Gattuso, vor vier Jahren noch der vielleicht weltbeste Abräumer auf der Sechserposition, wirkte wie eine schlechte Kopie des Bremer Altnationalspielers Torsten Frings; Kapitän Fabio Cannavaro erinnerte nur noch im Aussehen an den herausragenden Innenverteidiger der WM in Deutschland; Gianluca Zambrotta, auch er einst ein Champion, dilettierte auf der rechten Seite. Bis auf Torwart Marchetti und den quirligen Angreifer di Natale genügte kein Italiener den hohen Ansprüchen.



Symptomatisch war deshalb das 1:0 für die Slowaken. De Rossi ermöglichte den Treffer des früheren Nürnberger Stürmers Robert Vittek durch einen abenteuerlichen Fehlpass. Kucka begriff ihn als Steilvorlage zum Glück, bediente Vittek, und gegen dessen platzierten Flachschuss von der Strafraumgrenze hatte Marchetti keine Abwehrchance. Die Slowakei, mit der vor diesem letzten Spieltag der Gruppe F vorher fast niemand gerechnet hatte, stand plötzlich auf Platz zwei der Tabelle und damit dicht vor dem Sprung in die Runde der letzten 16. Das Team von Trainer Vladimir Weiss hatte sich die Halbzeitführung dank guter Balleroberungen im Mittelfeld und der stärkeren Durchschlagskraft verdient.

Skrtel rettet auf der Linie

Italien dagegen musste auf eine zweite Halbzeit hoffen, die mit dem ersten Durchgang nicht vergleichbar sei. Schließlich hatte ihr fassungs- und reglos in der Mixed Zone verharrender Weltmeistertrainer Marcello Lippi vor dem Spiel nach zwei Unentschieden gegen Paraguay und Neuseeland die Wende zum Besseren verheißen. „Seien Sie nicht überrascht, wenn dieses Team plötzlich hervorragenden Fußball spielt und ins Rollen kommt.“ In der ersten Halbzeit überraschten die Italiener allerdings ausschließlich negativ.

Lippi reagierte zur Pause und brachte in Quagliarella (anstelle von Gattuso) einen dritten Stürmer sowie in Maggio (für Criscito) einen neuen Außenverteidiger. Doch allein der Mann, der nach wochenlanger Wadenverletzung zehn Minuten später in das Team des ablösungsreifen Weltmeisters zurückkehrte, verkörperte Italiens letzte Hoffnung. Andrea Pirlos Comeback wurde von den Tifosi stürmisch begrüßt - und das nach einer vergleichsweise lausigen Saison, die der langhaarige Spielmacher des AC Mailand im schmalen Kreuz hat. Auch Pirlo war 2006 auf der Höhe seiner Schaffenskraft - es scheint schon eine Ewigkeit her.

Dramatische Schlussphase

Immerhin kam mit Pirlo ein Hauch von Struktur in das vorher ziellos anmutende Gekicke der Spieler vom Stiefel. Quagliarella bot sich eine große Chance, doch sein Schuss wurde von Skrtel auf der Linie abgeblockt (67.). Und dann schlug noch einmal Vittek (73.) mit seinem zweiten Tor des Tages und dem dritten im Turnier zu. Nach Hamsiks Vorlage kam Chiellini zu spät, nicht aber der Instinktfußballer Vittek, der den Ball im laufen mitnahm und lässig ins Tor schob.

Damit hatte sich das Kapitel des unscheinbaren Weltmeisters bei diesen Titelkämpfen schon nach der Vorrunde erledigt, mochte auch Italien in der dramatischen Schlussphase durch di Natale (81.) auf 1:2 und durch Quagliarella (90.) nach Kopuneks 3:1 (89.) noch einmal Hoffnungen geschöpft haben. Nun also kann der 62 Jahre alte Lippi entweder seinen Ruhestand in Viareggio am Thyrrenischen Meer genießen oder noch ein paar Petrodollar mehr in Dubai verdienen. Nachfolger Cesare Prandelli muss wie sein französischer Kollege Laurent Blanc nach dieser für Italien blamablen WM ganz von vorn anfangen, damit die Squadra Azzurra irgendwann wieder mit maximalem Minimalistenfußball glänzt.
Quelle: www.faz.net

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Donnerstag, 24. Juni 2010
Spieltag 13 - Gruppe D
3. Spieltag Gruppe D:
Ghana - Deutschland 0:1
Australien - Serbien 2:1

Gruppe D Sp S U N ET GT +/- P
Deutschland 3 2 0 1 5 1 +4 6
Ghana 3 1 1 1 2 2 0 4
Australien 3 1 1 1 3 6 -3 4
Serbien 3 1 0 2 2 3 -1 3


Özil schießt Deutschland ins Achtelfinale

Was für ein Nervenspiel: Lange tat sich die DFB-Elf gegen starke Ghanaer schwer - bis Mesut Özil mit einem Traumtor den erlösenden Siegtreffer erzielte. Jetzt wartet England im Achtelfinale.

Fußball-Deutschland atmet auf - und darf sich nach einem Traumtor von Mesut Özil auf den Klassiker gegen England freuen. Mit Zittern und viel Mühe hat die junge deutsche Nationalmannschaft die extreme Drucksituation gegen Ghana gemeistert und kann nach dem 1:0 im Vorrunden-Finale mit neuen Hoffnungen in das Achtelfinale der Weltmeisterschaft gegen den Erzrivalen von der Insel gehen. "Man hat gemerkt, dass ein großer Druck auf der jungen Mannschaft lastet. Aber auch solche Spiele muss man gewinnen. Das haben wir geschafft und darüber bin ich glücklich", sagte Bundestrainer Joachim Löw zufrieden.

"Ich musste schon vor der Halbzeit das 1:0 machen. Dass ich diese Chance vergeben habe, war sehr bitter für mich. Aber ich wusste, dass ich noch ein Tor mache. Vor mir stand keiner, das habe ich einfach geschossen", schilderte der Bremer Özil die Szene in der 60. Minute, die die Partie vor 83 391 Zuschauern im Soccer City Stadion zugunsten der DFB-Auswahl entschied. "Wenn wir die Leistung von heute abrufen, können wir auch die Engländer bezwingen", blickte Özil selbstbewusst voraus.

Lahm: Es war Glück dabei

"Es war auch Glück dabei. Der Druck war groß, aber wir haben ihm standgehalten. Die Mannschaft ist jung und hat das bewältigt. Das Duell gegen England ist natürlich ein Klassiker. Die Vorfreude darauf ist groß", gab Kapitän Philipp Lahm zu Protokoll. Nun gilt die ganze Konzentration dem 32. Duell mit den Engländern am Sonntag (16.00 Uhr) in Bloemfontein.



Zu einem Problem könnte in diesem K.o.-Spiel eine Blessur des starken Bastian Schweinsteiger werden, der sich zehn Minuten vor dem Ende an den linken Oberschenkel griff und gegen Toni Kroos ausgewechselt werden musste. "Schweinsteiger musste raus, er hatte muskuläre Probleme", erklärte Löw. Auch Matchwinner Özil humpelte leicht beim Gang in die Kabine. Von weiteren Gelben Karten blieben die fünf vorbelasteten deutschen Spieler in der Partie gegen die Ghanaer indes verschont.

Angst lähmte die deutschen Beine

Die Angst vor einem Versagen schien der deutschen Mannschaft im Alles-oder-Nichts-Spiel lange Zeit die Beine zu lähmen, einer schob die Verantwortung auf den anderen, dann wurde ausgerechnet Özil noch Vorarbeit des jüngsten deutschen Spielers Thomas Müller zum Matchwinner. Der Bremer, der in der ersten Halbzeit eine Riesenchance ausgelassen hatte, jagte das Zuspiel des Münchners aus 18 Metern unhaltbar in den Torwinkel. Neun Minuten zuvor hatte nur eine Klasseparade von Torhüter Manuel Neuer gegen Andre Ayew das deutsche Team im Spiel gehalten.

Löws Schützlinge schienen dem nervlichen Druck kaum gewachsen, das galt nicht nur für die jungen Spieler, sondern auch einen Routinier wie Per Mertesacker. Der Bremer erwies sich mehr als Abwehrrisiko denn als Abwehrstütze und eröffnete den Ghanaern mit verlorenen Kopfball-Duellen mehrfach die Chance zum Tor. Gut, dass Neuer die Übersicht behielt und mehrfach auf dem Posten war. Auch Jerome Boateng, der auf der linken Abwehrseite anstelle von Holger Badstuber zum Zuge kam, lieferte gegen das Team seines Halbbruders Kevin-Prince eine solide Vorstellung.

Die Offensive lief nicht rund

In der Offensive lief das deutsche Spiel dagegen alles andere als rund. Schweinsteiger war lange Zeit der einzige, der sich im Mittelfeld um Struktur bemühte, doch dem Münchner fehlte die Unterstützung. Cacau als Vertreter des gesperrten Miroslav Klose und Lukas Podolski waren in ihren Aktionen zu ungenau. Und die Standardsituationen des DFB-Teams verpufften wirkungslos.



Bei den "Stars" unterstrich Kevin-Prince Boateng, dass er in wenigen Wochen schon zum Leistungsträger seiner Mannschaft gereift ist. Der frühere Berliner, der mit seiner bösen Attacke Michael Ballack um die WM-Teilnahme gebracht hatte, war zentrale Anspielstation und leistete sich nicht ein einziges Foul.

Mertesacker außer Form

Bei optimalen Bedingungen, aber empfindlicher Abendkühle waren die ersten Aktionen der deutschen Mannschaft von übergroßer Nervosität geprägt. Wie schon im Serbien-Spiel wurden die Angriffe meist zu zaghaft vorgetragen, nur selten ging es zielstrebig nach vorne. Dennoch wäre in der 10. Minute beinahe das Führungstor gefallen. Nach einer scharfen Hereingabe von Podolski verhinderte nur eine Blitzreaktion von Ghanas Keeper Richard Kingson ein Eigentor von Jonathan Mensah, der den Ball in Richtung kurze Ecke abgefälscht hatte.

Fünf Minuten später beschwor ein Stellungsfehler von Mertesacker erste Gefahr vor dem deutschen Tor herauf, Schweinsteiger klärte nach dem Solo von Kwadwo Asamoah in höchster Not vor dem einschussbereiten Asamoah Gyan. Nach einem mustergültigen Zuspiel von Cacau lief Özil (25.) allein auf das ghanaische Tor zu und hätte das 1:0 machen müssen, doch der Bremer zielte anstatt den Ball zu lupfen mit seinem Flachschuss genau auf den Körper von Kingson.

Konter waren zu überhastet

In der nun hin- und herwogenden Partie rettete im direkten Gegenzug Lahm beim Kopfball von Gyan auf der Torlinie und vereitelte einen Rückstand. Davor hatte erneut Kopfball-Riese Mertesacker ein Luftduell verloren. Ein Freistoß von Schweinsteiger (41.) brachte den unsicheren Kingson noch einmal in Bedrängnis, doch für den Abpraller war niemand zur Stelle. Die Unsicherheiten im deutschen Spiel setzten sich im zweiten Durchgang fort. Auch nach der Führung durch Özils Knaller spielten sich mehrfach bedrohliche Situationen vor Schlusmann Neuer ab. Ihre Konter trug Löws Elf dagegen häufig überhastet vor und verpasste damit das alles entscheidende 2:0.
Quelle: www.stern.de

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Spieltag 13 - Gruppe C
3. Spieltag Gruppe C:
Slowenien - England 0:1
USA - Algerien 1:0

Gruppe C Sp S U N ET GT +/- P
Vereinigte Staaten 3 1 2 0 4 3 +1 5
England 3 1 2 0 2 1 +1 5
Slowenien 3 1 1 1 3 3 0 4
Algerien 3 0 1 2 0 2 -2 1


Bei Gruppensieg kriegen wir England im Achtelfinale

Die Achtelfinalisten aus der Gruppe C und damit die möglichen Deutschland-Gegner stehen fest. Die DFB-Truppe kann auf England oder die USA treffen. Die Engländer siegten mit 1:0, im Parallel-Spiel siegten die USA durch ein Last-Minute-Tor von Landon Donovan gegen Algerien ebenfalls mit 1:0. Damit sind die US-Boys Gruppensieger und treffen auf den Gruppenzweiten der Deutschland-Gruppe D. Die Engländer sind ebenfalls weiter und spielen im Achtelfinale gegen den Ersten der DFB-Gruppe.

Die Kicker aus dem Mutterland des Fußballs haben den ersten Vorrunden-K.o. seit 52 Jahren abgewendet. Beim 1:0 (1:0) gegen Slowenien zeigten die “Three Lions“ erstmals im Turnierverlauf den nötigen Biss und sicherten sich als Zweiter der Gruppe C den Einzug ins WM-Achtelfinale. Vor 36 893 Zuschauern in Port Elizabeth bewahrte Jermain Defoe den Favoriten mit seinem Treffer in der 23. Minute vor der größten Pleite seit 1958. Für die unterlegenen Slowenen (4 Punkte) endete dagegen die WM-Reise.

Nach der gescheiterten “Meuterei“ von Abwehrchef John Terry gegen Trainer Fabio Capello besannen sich die Engländer endlich auf ihre fußballerischen Fähigkeiten und spielten nach einer 15-minütigen Anlaufphase druckvoll nach vorne. Frank Lampard (14.) gab einen ersten Warnschuss ab, der zweite Versuch von Defoe saß bereits. Nach einer schönen Hereingabe von James Milner überwand der Stürmer von Tottenham Hotspur Sloweniens Schlussmann Samir Handanovic per Direktabnahme aus Nahdistanz.



Gegen die geschockt wirkenden Slowenen kontrollierte der Favorit, der in den ersten beiden Gruppenspielen gegen die USA (1:1) und Algerien (0:0) enttäuscht hatte, die Partie fortan nach Belieben. Lampard (27.) zielte zunächst zu hoch, dann scheiterten Defoe und Kapitän Steven Gerrard innerhalb weniger Sekunden jeweils am glänzend reagierenden Handanovic.

Capello konnte sich zur Halbzeit auf die eigene Schulter klopfen, hatten sich doch seine personellen Wechsel voll ausgezahlt. Die erstmals in der Startelf stehenden Defoe und Milner erwiesen sich als belebendes Element. Dagegen blieb Stürmerstar Wayne Rooney erneut blass und wurde von Capello nach 72 Minuten vom Platz geholt.

Wie Rooney konnten auch die mit den Kölner Bundesliga-Legionären Milivoje Novakovic und Miso Brecko angetretenen Slowenen im ersten Durchgang keine Offensivakzente setzen. David James, der wie schon gegen Algerien das englische Tor hütete, wurde überhaupt nicht gefordert. Keine Mühe mit der einseitigen Partie hatte auch Schiedsrichter Wolfgang Stark (Ergolding), der vor dem entscheidenden Tor von Defoe allerdings einen regelwidrigen Trikot-Zupfer des Engländers übersah.

Auch nach dem Wechsel blieb der Außenseiter in seinen Ausgleichs- Bemühungen weitgehend harmlos und England am Drücker. Terry (57.) scheiterte mit einem Kopfball an Handanovic, 60 Sekunden später traf Rooney in seiner einzigen guten Szene nur den Pfosten. Sloweniens Kicker wirkten gegen die Stars aus der teuersten Liga der Welt fast ein wenig eingeschüchtert, wären aber beinahe noch zum Ausgleich gekommen. Bei einer Doppel-Chance für Novakovic und Valter Birsa (68.) warfen sich jedoch Terry und Glen Johnson dazwischen und sicherten den verdienten Erfolg der Engländer.
Quelle: www.da-imnetz.de

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Mittwoch, 23. Juni 2010
Spieltag 12 - Gruppe B
3. Spieltag Gruppe B:
Nigeria - Südkorea 2:2
Griechenland - Argentinien 2:1

Gruppe B Sp S U N ET GT +/- P
Argentinien 3 3 0 0 7 1 +6 9
Republik Korea 3 1 1 1 5 6 -1 4
Griechenland 3 1 0 2 2 5 -3 3
Nigeria 3 0 1 2 3 5 -2 1


Argentinien souverän - Griechenland out

Otto Rehagel und seine Griechen können nach der 0:2-Niederlage gegen Argentinien die Heimreise antreten. Zusammen mit Argentinien zieht Südkorea als Gruppenzweiter ins Achtelfinale ein.

Für den Gruppensieg der Argentinier sorgten Martin Demichelis und Martin Palermo. Der Verteidiger von Bayern München köpfelte in der 77. Minute aufs griechische Tor. Der eigene Teamkollege Diego Milito wehrte den Ball zuerst ab, der Abpraller landete erneut bei Demichelis, der im zweiten Versuch das Tor erzielte. Team-Oldie Palermo (36), der erst in der 80. Minute eingewechselt worden war, erzielte kurz vor Schluss (89.) den zweiten Treffer. Damit beendete er nicht nur die WM der Griechen, sondern auch die Karriere von Otto Rehhagel (72) als Nationalcoach von «Hellas».

Gegenüber dem letzten Spiel gegen Südkorea (4:1) hatte Maradona seine Stammformation auf sieben Positionen verändert. In diesem «B- Team» ging Lionel Messi erstmals mit der Captain-Binde auf den Platz. Zwei Tage vor seinem 23. Geburtstag ersetzte Messi in dieser Funktion Javier Mascherano, der als gelb-vorbelasteter Spieler von Maradona ebenso geschont wurde wie Dreifach-Torschütze Gonzalo Higuain. Messi blieb aber auch dieses Mal ohne Treffer; er traf in der 86. Minute nur den Pfosten.



«Beton-Taktik» ging nicht auf

Schnell war klar, dass sich Argentinien nicht auf das Verwalten eines Unentschiedens beschränken wollte - ganz im Gegensatz zu den Griechen, die mit der gewohnten «Beton-Taktik» von Rehhagel die Achtelfinals anstrebten. Auf griechische Chancen wartete man in der ersten Halbzeit daher vergeblich, der Ballbesitz (31:69) war klar zugunsten Argentiniens verteilt. Die Südamerikaner hatten auch die besseren Möglichkeiten: Kun Agüero und Juan Veron prüften in der 19. Minute Griechenlands Keeper Tzorvas, kurz vor der Pause hätten Maxi Rodriguez und Messi ebenfalls für die Führung sorgen können.

Eine grosse Chance hatten die Griechen in diesem Spiel. Georgios Samaras profitierte in der 48. Minute von einem Fehler in der gegnerischen Verteidigung und kam zu einer Konter-Chance. Sein Schuss schrammte knapp am rechten Pfosten vorbei. Es blieb die einzige Möglichkeit der Europameister 2004 in dieser Partie.

Maradonas Reise in die Vergangenheit

Die Griechen symbolisieren für Maradona das Ende seiner Aktiv- Karriere. 1994 schoss er im bisher einzigen WM-Duell der beiden Teams (4:0) sein achtes und zugleich letztes WM-Tor, bevor seine positive Doping-Probe bekannt wurde.
Quelle: www.20min.ch

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Spieltag 12 - Gruppe A
3. Spieltag Gruppe A:
Mexiko - Uruguay 0:1
Frankreich - Südafrika 1:2

Gruppe A Sp S U N ET GT +/- P
Uruguay 3 2 1 0 4 0 +4 7
Mexiko 3 1 1 1 3 2 +1 4
Südafrika 3 1 1 1 3 5 -2 4
Frankreich 3 0 1 2 1 4 -3 1


Südafrika scheitert mit Stil

Sie sind zwar immer noch Gastgeber dieser Weltmeisterschaft, mitspielen aber dürfen sie nicht mehr. Südafrikas Fußballer schlagen in ihrem letzten Gruppenspiel Frankreich mit 2:1, ihr Traum vom Erreichen des Achtelfinales aber erfüllt sich nicht.


Südafrika hat das "Wunder von Bloemfontein" knapp verpasst. Trotz eines 2:1 (2:0) gegen den erneut enttäuschenden Vize-Weltmeister Frankreich und ohrenbetäubender Unterstützung durch die eigenen Fans schied die "Bafana Bafana" als erster Gastgeber in der Geschichte der Fußball-Weltmeisterschaft nach der Vorrunde aus. Die um drei Treffer schlechtere Tordifferenz gegenüber Mexiko (0:1 gegen Uruguay) gab am Ende den Ausschlag.

Vor 39.415 begeisterten Zuschauern im Free State Stadion schickten Bongani Khumalo (20.) und Katlego Mphela (37.) mit ihren Treffern auch die Chaos-Truppe der "Bleus" vorzeitig nach Hause. Florent Malouda (70.) gelang auf Vorarbeit von Bayern-Star Franck Ribéry nur noch der Anschluss. Nach einer Roten Karte für Yohann Gourcuff (26.) war für die "Equipe tricolore" beim Abschiedsspiel des umstrittenen Trainers Raymond Domenech die Blamage perfekt. Auch bei der WM 2002 war Frankreich nach der Vorrunde sieglos ausgeschieden.

Platzverweis für Gourcuff

Das heillose Durcheinander der vergangenen Tage fand bei den Franzosen auf dem Rasen seine Fortsetzung. Zwar bemühte sich das vor Turnierbeginn als Mitfavorit gehandelte Team im "Spiel für die Ehre" ("L'Equipe") den peinlichen Eindruck zu revidieren, brachte sich jedoch durch individuelle Fehler um alle Chancen. Negativer Höhepunkt war der umstrittene Platzverweis für Gourcuff, den Referee Oscar Ruiz aus Kolumbien wegen eines Ellbogeneinsatzes gegen Macbeth Sibaya in die Kabine schickte.



Schon beim Verlesen der Mannschaftsaufstellungen musste sich Domenech gellende Pfiffe der französischen Fans anhören. Als Reaktion auf den Trainingsboykott hatte er in seinem Team kräftig aufgeräumt und unter anderen Kapitän Patrice Evra auf die Bank gesetzt. Dass er den unerfahrenen und bei dieser WM noch nicht eingesetzten Alou Diarra zum neuen Spielführer machte, ist nur Beleg dafür, wie zerrüttet das Verhältnis zwischen dem Coach und seinen Spielern nach dem Rauswurf von Nicolas Anelka ist.

Gastgeber begeistert seine Fans

Ganz anders die "Bafana Bafana": Das Team der Gastgeber begeisterte seine erwartungsvollen Fans und kämpfte mit Herz und Leidenschaft um das erhoffte Wunder. Nach 20 Minuten wurde der Einsatz mit der zu diesem Zeitpunkt überraschenden Führung belohnt, als Abwehrspieler Khumalo einen Eckball von Siphiwe Tshabalala zum 1:0 verwertete. Frankreichs Keeper Hugo Lloris irrte bei der Hereingabe ohne Orientierung durch seinen Fünf-Meter-Raum.

Wenig später zielte Katlego Mphela von der Strafraumgrenze knapp daneben und setzte damit das nächste Achtungszeichen (25.). Carlos Alberto Parreira hatte ganz auf Angriff gesetzt und brachte mit Bernard Parker von Twente Enschede einen zweiten Stürmer. Die Maßnahme zahlte sich aus, denn acht Minuten vor der Pause verwandelte Mphela die Arena endgültig in ein Tollhaus. Im Zweikampf mit dem zögernden Gael Clichy stocherte der Angreifer von den Sundowns Pretoria den Ball zum 2:0 über die Linie. Wie erstarrt verfolgte Domenech das Geschehen vor seiner Bank stehend.

Der Coach hatte auch im zweiten Durchgang wenig Grund zur Freude, weil vor allem der quirlige Mphela seine Abwehr immer wieder durcheinanderwirbelte. In der 50. Minute traf der Angreifer das Lattenkreuz, dann verhinderte Torhüter Lloris gegen Mphela das drohende 3:0. Auch der zweite Turniereinsatz von Thierry Henry ab der 46. Minute half den "Bleus" zunächst nicht auf die Sprünge. Erst als bei den Hausherren die Kräfte erlahmten, wurde der Favorit stärker und kam durch Malouda zu seinem ersten Turniertor.
Quelle: www.n-tv.de

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Dienstag, 22. Juni 2010
WM 2010 - Spieltag 10/11
2. Spieltag Gruppe G:
Brasilien - Elfenbeinküste 3:1
Portugal - Nordkorea 7:0

Gruppe G Sp S U N ET GT +/- P
Brasilien 2 2 0 0 5 2 +3 6
Portugal 2 1 1 0 7 0 +7 4
Elfenbeinküste 2 0 1 1 1 3 -2 1
DVR Korea 2 0 0 2 1 9 -8 0



2. Spieltag Gruppe H:
Chile - Schweiz 1:0
Spanien - Honduras 1:1

Gruppe H Sp S U N ET GT +/- P
Chile 2 2 0 0 2 0 +2 6
Spanien 2 1 0 1 2 1 +1 3
Schweiz 2 1 0 1 1 1 0 3
Honduras 2 0 0 2 0 3 -3 0

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Montag, 21. Juni 2010
WM 2010 - Spieltag 10b
Brasilien - Elfenbeinküste 3:1
Im 2. Spiel der Gruppe G trifft Brasilien auf die Elfenbeinküste – die Brasilianer zeigen sich gnadenlos effektiv und empfehlen sich als heißester Weltmeisterkandidat noch vor Argentinien. Spätestens nach dem 2:0 spielten sie in der "Zone", wie sie es nennen, wenn alles klappt.

Das Spiel war getrübt von einem großen Tumult, das mit einem Tritt von Tioté begann und mit einer Gelb-Roten für Kaká endete. Ehrentreffer von Didier Drogba in der 80. Minute nach einem Sturmlauf von Gervinho - Jubel in Afrika! Ansonsten hatte Brasilien die Partie im Griff. Elano traf in der 61. Minute zum 3:0 (Vorlage Kaká) - Tioté trat ihn kurze Zeit später brutal um. Elano musste vom Feld, konnte den rechten Fuß nicht mehr belasten und Dani Alves kam. In der 50. Minute traf Luis Fabiano zum Doppelpack. Offenbar war die Hand bei der Ballannahme im Spiel - großes Pech für die Elfenbeinküste, dass der Treffer gegeben wird. In der ersten Halbzeit war Luis Fabiano in der 25. Minute das Führungstor gelungen.
Quelle: www.bz-berlin.de

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WM 2010 - Spieltag 10
2. Spieltag Gruppe F:
Slowakei - Paraguay 0:2
Italien - Neuseeland 1:1

Gruppe F Sp S U N ET GT +/- P
Paraguay 2 1 1 0 3 1 +2 4
Italien 2 0 2 0 2 2 0 2
Neuseeland 2 0 2 0 2 2 0 2
Slowakei 2 0 1 1 1 3 -2 1

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Sonntag, 20. Juni 2010
WM 2010 - Spieltag 9
2. Spieltag Gruppe E:
Niederlande - Japan 1:0
Kamerun - Dänemark 1:2

Gruppe E Sp S U N P
Niederlande 2 2 0 0 6
Japan 2 1 0 1 3
Dänemark 2 1 0 1 3
Kamerun 2 0 0 2 0

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WM 2010 - Spieltag 8/9:
Erster Punkt für Australien
2. Spieltag Gruppe D:
Deutschland - Serbien 0:1
Ghana - Australien 1:1

Gruppe D Sp S U N P
Ghana 2 1 1 0 4
Deutschland 2 1 0 1 3
Serbien 2 1 0 1 3
Australien 2 0 1 1 1



Ghana übernahm dank dem 1:1 gegen Australien die Führung in der Gruppe D. Für die Afrikaner ist das Resultat dennoch etwas enttäuschend.

Die «Black Stars» konnten über eine Stunde lang in nummerischer Überzahl spielen, kamen aber zu keinen weiteren Toren. Die Höhepunkte der Partie spielten sich in der ersten halben Stunde ab. Nach elf Minuten ermöglichte Ghanas Keeper Richard Kingson mit einem Fehler bei einem Freistoss von Mark Bresciano das 1:0 der Australier. Brett Holman traf im Nachschuss.

Danach brachten sich die "Socceroos" aber selber in Bedrängnis. Harry Kewell, der in diesem Jahr für seinen Klub Galatasaray Istanbul gerademal drei Minuten im Einsatz stand, wehrte einen ghanaischen Schuss auf der eigenen Torlinie mit der Hand ab. Die Konsequenz: Penalty und Rote Karte. Den fälligen Elfmeter verwertete Asamoah Gyan souverän. Der Stürmer von Rennes hatte bereits gegen Serbien vom Penaltypunkt getroffen.

Zu zehnt machte Australien keine schlechte Figur und erarbeitet sich gegen die im Vergleich zum ersten Spiel völlig umformierte Innenverteidigung Ghanas einige Möglichkeiten zum Siegtreffer. In der 67. Minute landete ein Kopfball des eingewechselten Baslers Scott Chipperfield knapp über dem Tor.

In der Gruppe D bleibt damit alles offen. Die Ghanaer haben vier Zähler auf dem Konto, Deutschland sowie Serbien je drei, Australien einen.
Quelle: www.20min.ch

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