Samstag, 6. Februar 2010
Neu auf DVD:
The Box - Du bist das Experiment
Norma Lewis (Cameron Diaz) und ihr Mann Arthur (James Marsden) erscheinen zusammen mit ihrem Kind als typische Vorstadtfamilie, die eine friedliche Zeit verlebt - bis eines Tages ein Geschenk bei ihnen eintrifft: eine einfache Holzbox, die jedoch fatale Konsequenzen in sich trägt. Ein mysteriöser Fremder taucht auf der Bildfläche auf und berichtet, dass jeder, der den roten Knopf im Innern der Box drückt, mit einer Million Dollar beschenkt wird. Allerdings müsste mit dem Betätigen auch der Tod eines Menschen irgendwo anders auf der Welt in Kauf genommen werden. Nur 24 Stunden bleibt dem Paar, sich diesem moralischen Dilemma zu stellen und zwischen Gier und menschlichen Werten zu entscheiden.



Ist es der Fluch des erfolgreichen Erstlings? Nach dem unglaublich erfolgreichen DVD-Release von dem verqueren "Donnie Darko" kommt von Richard Kelly erst einmal gar nichts und dann der obskure Film "Southland Tales" (an den ich mich wegen der niederschmetternden Kritiken noch nicht herangewagt habe). Jetzt gibt es mit "The Box" seinen dritten Film, und wieder versucht sich der Regisseur an einem komplexen Plot, der sich durch Andeutungen und Doppeldeutigkeit windet. Man wird aber das Gefühl nicht los, dass jemand recht krampfhaft in mythischen Gefilden fischt, die "Donnie Darko" vorgegeben hat. Das erinnert fast schon an M. Night Shyamalan, der nie mehr die Qualität seines Erstlings "The Sixth Sense" erreichen sollte. Wobei Kelly hier technisch durchaus alles richtig macht, die Story nach einer Kurzgeschichte von Richard Matheson ("I am legend") ist faszinierend und die darstellerischen Leistungen sind immerhin solide. Trotzdem hat man den Eindruck, dass man in einer auf Überlänge gestreckte "Twilight" Episode gelandet ist, die in ihrer Absurdität nicht spannend aber irgendwie interessant ist.
Bewertung: 6/10 (Moviepilot Prognose 4)


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Neu auf DVD:
Rob Zombies 'Halloween II'
Michael Myers ist tot! So lautet jedenfalls die offizielle Aussage der Polizei. Doch Laurie Strode (Scout Taylor-Compton), die Michaels brutales Massaker überlebt hat, ist sich sicher: Er lebt und wird wieder zuschlagen. Aber obwohl seine Leiche niemals gefunden wurde, will niemand Laurie glauben. Als ein Jahr später die Straßen von Haddonfield wieder mit orangefarbenen Kürbisköpfen geschmückt sind, geschieht der erste grauenvolle Mord. Laurie weiß sofort, dass Michael zurückgekommen ist, um sie diesmal endgültig zu töten. Und Michael Myers (Tyler Mane) wird Halloween in den blutigsten Tag des Jahres verwandeln.



Rob Zombie gelingt es, mit dem Sequel zu seinem Remake auch ein Remake des Sequels zu produzieren - und gleichzeitig auf seltsame Art ein ganzes Franchise zu Grabe zu tragen. Zwar bietet sein zweite Variante des Carpenter-Klassiker alle Zutaten, die man von einem Rob Zombie erwarten kann, aber irgendwie hat die Mischung einen substanzarmen Beigeschmack. Die ersten 20 Minuten liefern eine mörderische Hetzjagd, die direkt an den Vorgänger anschliessen (und sich dann als banale Finte erweisen). Erst danach versucht der Regisseur eine Geschichte mit neuen Personen aufzubauen, die dem Killer als Opfer serviert werden. Dabei mischt sich der Plot allerdings aus den abgedrehten Figuren eines "The Devil’s Rejects", den bizarren Traumvisionen der Überlebenden Laurie und den üblichen Zutaten eines Killer-Splatters. Das sorgt zwar immer wieder für richtig abgefuckte Schreck-Momente, will im Ganzen allerdings nur ansatzweise funktionieren. Die schablonenhaften Figuren (besonders die hysterisch kreischenden Mädels) nerven allesamt mehr als dass man sich für sie interessieren kann, und echte Spannung will bei der hektischen Mischung auch nur selten aufkommen. Dafür zerstört Rob Zombie mit seinem selbstverliebten LSD-Trip mutwillig einen Grossteil der Myers-Mythologie, ohne dem tatsächlich etwas Gutes entgegenzusetzen. In gewisser Art und Weise ist das aber auch schon wieder beeindruckend.
Bewertung: 4,5/10 (Moviepilot Prognose 3,4)


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Fettes Brot - Jein 2010 (You Tube)

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