Sonntag, 21. Februar 2010
Neu auf DVD:
Outlander
Norwegen im Jahre 709: Nur knapp überlebt Kainan (James Caviezel), Pilot eines außerirdischen Raumschiffs, den Absturz im Königreich Herot. Obwohl er durch seine technische Ausrüstung bestens gewappnet ist, wird er von einer Gruppe Wikinger gefangen genommen. Sie werfen ihm vor, für die Zerstörung eines ganzen Dorfes verantwortlich zu sein. Kainan offenbart den Kriegern, dass er ein Monster in seinem Schiff transportierte und dieses nun die Gegend in ein Schlachtfeld verwandelt. Gemeinsam mit der Königstochter Freya (Sophia Myles) und Fürst Gunnar (Ron Perlman) nimmt Kainan den Kampf mit dem Alien auf.

Allein die unsinnige Story mit Ausserirdischen und Wikingern klingt geradezu nach kultigem Trash. Da müsste nur noch die Horror-Ikone Bruce Campbell ("Tanz der Teufel") ums Eck kommen, um den Nonsens zu veredeln. Tatsächlich nimmt sich der Plot als ein fiktives Historiendrama allerdings viel zu ernst und lässt jede von der Idee schon angebrachte Ironie vermissen. Gerade mit dem ausserirdischen Aspekt weiss man kaum etwas anzufangen, was die Handlung eigentlich auf eine banale Drachenjagd in grauer Vorzeit reduziert. Und die ist nicht einmal spannend sondern recht konventionell erzählt. Was bleibt aber wenn selbst die Effektszenen eher mittelmässig produziert sind? Eine zwar immer noch begrenzt unterhaltsame deutsche Co-Produktion, aber der Spassfaktor hält sich doch ziemlich in Grenzen.
Bewertung: 4,5/10 (Moviepilot Prognose 6,5)


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One Week - Trailer (YouTube)

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Neu auf DVD:
Beim Leben meiner Schwester
Sara Fitzgerald (Cameron Diaz) und ihr Mann Brian (Jason Patric) haben einen Sohn und eine Tochter - ihr unbeschwertes Leben nimmt eine tragische Wendung, als sie eines Tages erfahren, dass Kate (Sofia Vassilieva) an Leukämie erkrankt ist. Die Eltern hoffen nun, ein weiteres Kind zu bekommen, das Kates Leben retten könnte. Für die Fitzgeralds, speziell für Sara, gibt es keine Wahl: Sie tun alles, was notwendig ist, um Kate am Leben zu erhalten. Notwendig ist in diesem Fall Anna (Abigail Breslin). Kate und Anna sind sich noch näher als Schwestern üblicherweise: Obwohl Kate die Ältere ist, hängt ihr Leben völlig von Anna ab. Trotz ihres jugendlichen Alters müssen die Schwestern etliche medizinische Verfahren und Krankenhausaufenthalte ertragen - das gehört inzwischen zum Alltag der Familie, die in jeder Lage fest zusammenhält. Die liebevolle Ehefrau und Mutter Sara hat ihre Laufbahn als Anwältin aufgegeben, um für ihre Tochter da zu sein - manchmal verzweifelt sie selbst an dem unbeirrbaren Engagement, mit dem sie sich für Kates Leben einsetzt. Ihr Ehemann Brian unterstützt sie in jeder Hinsicht, doch die Willensstärke seiner Frau verdammt sogar ihn zur Passivität. Und der gemeinsame Sohn Jesse (Evan Ellingson) fühlt sich vernachlässigt, weil Kate und Anna ständig im Mittelpunkt stehen. Doch eines Tages sagt die inzwischen elfjährige Anna "nein". Um ihre medizinische Unabhängigkeit durchzusetzen, beauftragt sie den Anwalt Campbell Alexander (Alec Baldwin), der ihren Fall vor Gericht bringt. Die Familie ist gespalten - und Kates anfällige Gesundheit damit dem Schicksal preisgegeben.

Bei solchen Geschichten droht ein typischer Hollywood-Film normalwerweise im pathetischen Gefühlskitsch unterzugehen, was ihn zumeist unerträglich macht. Hier gelingt es den Machern einigermassen geschickt, solche kitschige Fallen zu umschiffen, auch wenn das Drehbuch dennoch nahe am Wasser geschrieben ist. Das liegt zu einem an einer realistischen Schilderung der Geschehnissen, die bei aller Dramatik nicht völlig überhöht wurde. Vor allem die Idee, dass die kleine Schwester offensichtlich nicht weiter als "Ersatzteil-Lager" dienen will, ist ebenso interessant wie bewegend umgesetzt. Zum anderen sind es auch die namhaften Schauspieler, die mit lebensnahen Darstellungen gegensteuern, wenn der Plot zu sehr ins Rührselige zu driften droht. Vor allem die beiden Mädchen Abigail Breslin (zuletzt "Zombieland") und Sofia Vassilieva ("Medium – Nichts bleibt verborgen") liefern für ihr Alter eine erschreckend gute Leistung. Aber auch Cameron Diaz, deren Erfolge in letzter Zeit die Gagenhöhe nur selten zu rechtfertigen scheinen, überrascht mit einer unerwartet differenzierten Leistung. Erfreulich zudem, dass der ehemalige Topstar Alec Baldwin ("Jagd auf Roter Oktober") nach seinem TV-Erfolg mit "30 Rock" nun auch in Hollywood wieder Fuss gefasst zu haben scheint. Insgesamt überzeugt "My Sister's Keeper" mit einer bewegenden wenn auch hart am Rührstück vorbeischlitternden Geschichte, die sich am Ende allerdings ganz klar zugunsten der Kommerzialität von Jodi Picoults Buchvorlage unterscheidet.
Bewertung: 7/10 (Moviepilot Prognose 6,3)


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DVD Reloaded
Coyote Ugly (2000)
Die 21-jährige Violet Sanford (Piper Perabo) hat eine umwerfende Stimme und sie hat sich in den Kopf gesetzt, in New York ihren Traum zu verwirklichen und Songwriterin zu werden. Doch diesen Plan muss sie zunächst einmal auf Eis legen. Nachdem Sie reihenweise bei den Plattenfirmen bereits am Empfang abgewiesen wird, muss sie leider feststellen, wie hart der Einstieg ins Musikbusiness ist. Um sich im Big Apple über Wasser zu halten braucht Violet dringend einen Job. Die toughe Bar-Besitzerin Lil (Maria Bello) gibt Violet eine Chance an der Bar des "Coyote Ugly", dem "hottest spot in town". Dort heizen die sexy Barkeeperinnen (Tyra Banks, Bridget Moynahan, Izabella Miko) ihrem Publikum mit coolen Sprüchen und wilden Showeinlagen so richtig ein. Dass Violet aber ihren Traum Songwriterin zu werden nicht aus den Augen verliert, dafür sorgt vor allem der smarte Kevin (Adam Garcia) ...

Zügellose Barkeeperinnen heizen ihren Gästen ein, bis der Alkohol fliesst und der Dollar nur so rollt. Dazu kommt eine vorhersehbare Story, in dem ein Mädel von der grossen Zukunft träumt, aber eine andere Zukunft hinterm Tresen entdeckt (nicht viel anders erging es Tom Cruise in "Cocktail"). Auf den ersten Blick klingt das alles ziemlich flach. Aber "Coyote Ugly" hat soviel Pepp und Power, dass die perfekt durchgestylte Produktion von Jerry Bruckheimer ("Transformers") einfach Spaß macht. Ich gebe es zu, dass ich den Film lange übersehen habe. Inzwischen sollte sich jedoch herumgesprochen haben, dass er jegliche Aufmerksamkeit durchaus wert ist. (Original-Kommentar 07/2001)
Bewertung: 7/10


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