Donnerstag, 18. Februar 2010
Die Jugger – Kampf der Besten (1989)
Sie sind die Gladiatoren des 23. Jahrhunderts. Die "Jugger" ziehen durch eine postapokalyptische Welt und treten in brutalen Kämpfen gegeneinander an, die viele Zuschauer anlocken. Gespielt wird mit einem Hundekopf, die Sieger werden im Ort mit Essen, Alkohol und Frauen versorgt. Als Teamleiter Sallow (Rutger Hauer) einen Läufer verliert, nimmt er die wilde und ehrgeizige Kidda (Joan Chen) in die Gruppe auf. Kidda will Sallow dazu bringen, die Eliteliga der unterirdischen "Roten Stadt" herauszufordern. Ein Sieg gegen diese Liga bietet die Möglichkeit, in die privilegierte Oberschicht der "Besten" aufzusteigen. Doch die Wahrscheinlichkeit getötet zu werden ist weitaus höher.



Genau genommen gibt die Handlung nicht mehr her als eine Handvoll Barbaren, die in einer postapokalyptischen Welt wild übereinander herfallen. Dabei lebt der australische Endzeit-Film jedoch weniger von seinem hauchdünnen Plot oder den nur schattenhaft charakterisierten Figuren, sondern einzig von der bedrückenden Atmosphäre, die über die dramaturgischen Schwächen hinwegtäuschen kann. Auch wenn die darstellerische Leistung zwischen den Kämpfen dabei insgesamt unbedeutend bleibt, gelingt es B-Movie-Star Rudger Hauer ("Hitcher - Highway Killer"), seiner Figur als abgehalfterter Anführer einen charismatischen Stempel aufzudrücken, so dass die Rolle noch heute als seine vielleicht beste gilt. Bei aller Naivität der Story und den im Vergleich zu aktuellen Filmen äusserst harmlosen Kämpfen gilt "The Salute of the Jugger" (wie er inzwischen auf englisch heisst) bei Fans nach zwanzig Jahren als Kultfilm, der sich hinter der "Mad Max"-Reihe und dem weit unterschätzten "Cyborg" mit Jean-Claude van Damme nicht verstecken muss. Immerhin liefert er auch die Vorlage zu einer namensgleichen Sportart, die selbst in Deutschland zahlreiche Anhänger und sogar eine eigene Liga hat. Bei allem nostalgischen "Guilty Pleasure"-Gefühlen muss man allerdings auch ehrlich sagen: so wirklich gut ist der Science Fiction Actioner deshalb noch lange nicht.
Bewertung: 6/10 (Moviepilot Prognose 4,6)


Einen Vergleich zwischen der zerstückelten FSK16 und der um 13 Min. längeren US-18er Version gibt es auf www.schnittberichte.com

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Dreissig Jahre später
Gary Russell von den 'Fünf Freunden'


Viele kennen ihn noch als Dick der "Famous Five", der Fünf Freunde Serie aus den 70ern nach den Kinderbüchern von Enid Blyton. Dabei hatte er meist nicht mehr zu tun, als seinem Bruder Julian und Cousine George hinterherzulaufen. Dreissig Jahre später ist der ehemalige Jungdarsteller Gary Russell ein selbstständiger Autor, der vor allem für seine Romane und Making-of Bücher zur TV-Serie "Doctor Who" (aber auch "Torchwood - The Twilight Streets" und "The Art of The Lord of the Rings"). Schon in den 90ern war er Herausgeber des "Doctor Who" Magazins. Seine Karriere als Schauspieler hat er allerdings schon lange an den Nagel gehängt. Sein letzter Auftritt war ein winziger Mini-Part in dem James Bond Film "Octopussy" von 1983.



Schon vor einer ganzen Weile verfasste Russell eine sehr ausführlichen Erinnerungsbericht über die einzelnen Episoden der "Fünf Freunde" und die mehr oder weniger aufregenden Dreharbeiten. Er plaudert dabei über die Kinder-Gastdarsteller, seine Erfahrungen mit den erwachsenen Schauspielern und manch amüsante Anekdote. Dabei erzählt er auch von seiner Freundschaft mit Michele Gallagher (George) und dem eher schwierigen Verhältnis zu Marcus Harris (Julian). Die deutsche FF-Page hat sich die Mühe gemacht, die gesamten Erzählungen zu übersetzen. Den Text gibt es auf der Fünf Freunde Fanpage. Offensichtlich plant Gary Russell zudem für dieses Jahr eine Veröffentlichung mit seinen Erinnerungen zu der Serie.



Ein Interview mit Gary Russell 1993
Gary Russell über Dr Who 1998

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Neu auf www.3min.de ...
Doc Love Folge 2 - Dong und Dose



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