Donnerstag, 15. April 2010
Guy Richies 'Bube, Dame, König, grAs' (1998)
crizcgn, 19:14h
Hunderttausend Pfund Einsatz haben der kleine Gauner Eddie (Nick Moran) und seine Kumpel Tom (Jason Flemyng), Soap (Dexter Fletcher), Bacon (Jason Statham) aufgebracht, um bei einem Pokerspiel ans große Geld zu kommen. Doch Eddy ist den miesen Tricks seines Gegenspielers, dem Gangsterboss Hatchet Harry (P.H. Moriarty), nicht gewachsen und steht am Ende des Abends gar mit einer halben Million Pfund in der Kreide. Innerhalb einer Woche sollen die Jungs nun ihre Schulden begleichen, sonst ist es um ihre Finger geschehen. In ihrer Not beschließen Eddy und Co., eine andere Bande um deren erbeutetes Drogengeld zu bringen ...
Sicherlich ist das Debüt von Guy Richie der dreckige kleine Gangsterfilm zwischen Thriller und Komödie, der seinerzeit das gesamte Genre neu definiert hat. Seine brutale Härte, der sarkastische Humor und die twistreichen Wendungen sind für die End-90er einmalig und stehen noch heute für einen ganz eigenen (britischen) Filmstil, den vor allem eine aufgesetzte Coolness ausmacht. Allerdings muss man zwölf Jahre später auch eingestehen, dass der ungewöhnliche Independentfilm mit seinem Sammelsurium an schrägen Einfällen und der rauen aber holprigen Inszenierung inzwischen einiges an Originalität eingebüsst hat. Das was Regisseur Guy Richie hier als Stilmittel prägen kann, haben andere inzwischen unzählige Male aufgegriffen und auch um einiges raffinierter variiert. Das lässt den Streifen keinesfalls schlecht aussehen, aber derweil doch etwas altbacken.
Bewertung: 6,5/10 (Moviepilot Prognose 5,8)
Sicherlich ist das Debüt von Guy Richie der dreckige kleine Gangsterfilm zwischen Thriller und Komödie, der seinerzeit das gesamte Genre neu definiert hat. Seine brutale Härte, der sarkastische Humor und die twistreichen Wendungen sind für die End-90er einmalig und stehen noch heute für einen ganz eigenen (britischen) Filmstil, den vor allem eine aufgesetzte Coolness ausmacht. Allerdings muss man zwölf Jahre später auch eingestehen, dass der ungewöhnliche Independentfilm mit seinem Sammelsurium an schrägen Einfällen und der rauen aber holprigen Inszenierung inzwischen einiges an Originalität eingebüsst hat. Das was Regisseur Guy Richie hier als Stilmittel prägen kann, haben andere inzwischen unzählige Male aufgegriffen und auch um einiges raffinierter variiert. Das lässt den Streifen keinesfalls schlecht aussehen, aber derweil doch etwas altbacken.
Bewertung: 6,5/10 (Moviepilot Prognose 5,8)
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