Sonntag, 18. April 2010
ZDF Strassenfeger:
Babeck - Teil 01-03 (1968)
Ein junger Mann namens Manfred Krupka (Helmuth Lohner) versucht das Verschwinden seines Vaters (Walter Richter) aufzuklären. Die Spur führt dabei an den Starnberger See, an dem sein Vater das letzte Mal beim Arzt Dr. Brenner (Helmut Käutner) gesehen wurde. Sehr bald stellt sich heraus, dass dieser mit dem Mord zu tun hat. Kurz darauf wird die Leiche eines Herrn Hohmann (Karl John) aus Genua nach Deutschland überführt. Doch an den Tod Hohmanns, der angeblich ertrunken sein soll, glaubt seine Tochter Marianne (Cordula Trantow) nicht. Nachdem Dr. Brenner tot aufgefunden wird, führt die Spur auch Manfred Krupka zu Hohmanns Tochter. Immer mehr stellt sich heraus, dass Hohmanns Leiche gar nicht nach Deutschland überführt wurde, sondern durch die Leiche von Krupkas Vater ersetzt wurde. Auch Herr Weingarten (Siegfried Lowitz), ein Verwandter Hohmanns, kann die Spuren nicht verwischen. Nach einigen Morden führt die Spur immer mehr zu einem gewissen Babeck, der hinter all den Taten zu stehen scheint.

Nachdem die ARD mit ihren Durbridge-Mehrteilern einen überraschend grossen Publikumserfolg hatte, wollte auch das zweite Fernsehen seine Strassenfeger-Krimis im Programm haben. Heraus kamen die drei Krimi-Mehrteiler "Der Tod läuft hinterher", "Babeck" und zuletzt "11 Uhr 20". Beeindruckend kann dabei vor allem die wahrlich illustre Schar an damaligen Filmstars wie im Fall von "Babeck" neben den Hauptdarstellern auch Curd Jürgens, Charles Regnier, Senta Berger, Wolfgang Völz. Trotzdem kann man nicht verleugnen, dass die Fernseh-Krimis - im Gegensatz zu manchem Kino-Thriller - allesamt aus heutiger Sicht reichlich verstaubt wirken und in der fast theateresken Inszenierungen mit den modernen Sehgewohnheiten kaum noch zu vereinbaren sind. Zudem wirkt die Handlung von "Babeck" trotz Bond-Thematik um Waffenschiebereien einfach nur konstruiert und aufgebläht. Aus nostalgischen Gesichtspunkten immerhin recht unterhaltend.
Bewertung: 4,5/10


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