Sonntag, 15. August 2010
Neu auf DVD:
Matthias Schweighöfer in 'Friendship'
Als 1989 in Berlin die Mauer fällt, ist die ganze Stadt eine wilde Party. David Hasselhoff trällert "I've been looking for Freedom“ und auch Veit (Friedrich Mücke) hat Grund zur Freude, denn mit seinem Begrüßungsgeld will er zum westlichsten Punkt der Welt: nach San Francisco! Sein Vater ist zu DDR-Zeiten in die Staaten ausgewandert. Der Beweis: Ein Bündel Postkarten vom Vater, jeweils an Veits Geburtstag in einem San Franciscoer Postamt abgestempelt. Veit möchte seinen Vater in drei Wochen (an seinem Geburtstag) in jenem Postamt überraschen, schließlich hat er ihn seit seinem zwölften Lebensjahr nicht mehr gesehen. Veits Kumpel Tom (Matthias Schweighöfer) ahnt ein gigantisches Freiheits-Erlebnis und schließt sich der Abenteuer-Reise an. Bis zum Ziel ist es jedoch ein weiter Weg: Das Geld reicht nur bis ins Twin-Tower-New York und um dort zu überleben, müssen sich die beiden Freunde viel einfallen lassen. Der Zuschauer hat hierbei viel zu lachen, denn die beiden beherrschen nur das Wort "Friendship!" und landen als zur DDR-Hymne "Auferstanden aus Ruinen" strippende "Leningrader Hengste" in Amerikas Gay-Clubs. Den schnellen Dollar verdienen sie sich außerdem als Underground-Heimatfilmer und Mauersteinfälscher, ganz nach dem Motto: "Mach dir jeden Tag ein kleines Geschenk und die Welt schenkt dir noch was oben drauf!“
Quelle: suite101.de



"... dabei funktioniert die Handlung genau nach den Klischees des amerikanischen Roadmovies, bei dem die Akteure nach Party, Spass und der grossen Liebe suchen, einer von ihnen aber tiefgründigere Beweggründe für sein Handeln hat und am Ende alles auf die grosse Freundschaft hinausläuft. Allerdings muss man Regisseur Markus Goller auch deutliche Schwächen in der Inszenierung attestieren, die sich vor allem in der holprigen ersten Hälfte bemerkbar machen, aber sich auch sonst von visuell aufregend gezeichneten Episoden treiben und damit den rechten Zug in der eigentlichen Geschichte vermissen lassen ... Hier sind es die beiden Darsteller, die mit ihrem schon euphorischen Spiel über Längen und Logiklöcher hinweghelfen."
Bewertung: 8/10 (Moviepilot Prognose 9,5)


Meinen ausführlicher Kommentar zum Film gibt es HIER

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