Mittwoch, 3. November 2010
Neu auf DVD:
30 Days of Night - Dark Days
Fast ein Jahr ist vergangen, seit Vampire die Ortschaft Barrow in Alaska stark dezimiert haben. Stella (Kiele Sanchez), die um ihren getöteten Mann trauert, ist um die ganze Welt gereist, um andere Menschen von der Existenz der Vampire zu überzeugen. Als eine Gruppe verlorener Seelen ihr die Chance bietet, sich an der Vampirkönigin zu rächen, schließt Stella sich ihnen an, um zu verhindern, dass das Böse erneut zuschlägt...

Schon "30 days o night" war nicht wirklich der Überhammer. Der Vampir-Streifen war zwar äusserst syylisch, aber in der Inszenierung überraschend hölzern. Warum das jetzt eine Direct-to-DVD Fortsetzung bedarf, weiss ich nun nicht, zumal sich mir auch nicht wirklich erschliesst, was der dünne Plot genau mit dem Vorgänger zu tun hat. Auch die grundsätzlich spannende Idee der 30-Tage Nacht wird in der Vampir-Hatz a la "Blade" kaum sinnvoll genutzt. Immerhim gibt es die ein oder andere nette Idee (die Vorlesung am Anfang), die den Film aber nicht aus dem TV-Mittelmass-Niveau hieft. Irgendwie blutarm und überflüssig!
Bewertung: 2,5/10


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Chaos (2005)
Zwei amerikanische Teenagermädchen möchten einen Rave in der Prärie besuchen. Beim Versuch, im Vorfeld der Veranstaltung Partypillen zu erstehen, geraten sie an die Falschen und fallen in die Hände eines vierköpfigen Gaunertrios, dessen ständig vor Wut kochender, muskelbepackter Anführer auf ein derartiges Sexspielzeug gerade gewartet hat. Die Bande vergewaltigt und ermordet die Mädchen, um anschließend Obdach zu suchen ausgerechnet mit Elternhause eines ihrer Opfer.

Im Grunde ist dieses Folter-Machwerk mit dem Motto "Der verstörendste Film der je gedreht wurde" eine bodenlose Frechheit. Nicht nur, dass sich die Laienschauspieler durch ein grausam sinnloses Drehbuch, hölzerne Dialoge und eine absolut miese Inszenierung kreischen müssen. Nicht nur, dass die deutsche Fassung dabei auch noch gnadenlos von der Zensur zusammengeschnitten ist. Besonders unerträglich sind dabei die dummdreiste Klischees um (imaginär stattfindende) Raves und die dabei drogenschmeissende Kiddies sowie die unter dem Deckmantel der Vorurteils-Thematisierung offen ausgelebten rassistisch und schwulenfeindlich motivierten Diskriminierungen, die sich durch den gesamten Verlauf ziehen. Von "verstörend" kann man da allenfalls in Bezug auf die tölpelhafte Machart dieser "The Last House on the Left"-Kopie reden. Was für eine "beschissene Scheisse" (Originalzitat)!
Bewertung: 0/10


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