Freitag, 19. November 2010
Neu auf DVD:
Hanni & Nanni (2010)
Hanni & Nanni (2010)
crizcgn, 20:43h
Diesmal haben die Zwillingsschwestern Hanni (Sophia Münster) und Nanni (Jana Münster) den Bogen deutlich überspannt. Was als Wette begann, endet in einer wilden Verfolgungsjagd quer durch ein Luxuskaufhaus, und zu guter Letzt werden sie auch noch des Diebstahls beschuldigt. Sie fliegen von der Schule und werden von in ihren Eltern ins Internat 'Lindenhof' gesteckt. Dort beginnt für die beiden ein ganz neues Leben. Während die sanftmütigere Nanni erste Freundschaften knüpft, tut sich die hitzköpfige Hanni mit der Eingewöhnung schwer. Und als das Lindenhof-Hockeyteam gegen die JoCats, das Team ihrer alten Schule antreten soll, kommt es zu einer ersten Zerreißprobe. Hanni und Nanni müssen sich entscheiden. Erst als der Lindenhof in Gefahr gerät, wird Hanni und Nanni endgültig klar, dass sie hierher gehören. Sie hecken einen mutigen Rettungsplan aus ...
Immer wieder scheitern deutsche Film-Macher an dem verzweifelten Versuch, den Zauber alter Kinderbuch-Klassiker auf die Leinwand zu übertragen. Was bei den "Drei Fragezeichen" mit Liebe zum Detail noch einigermassen gelingt, wird bei "Der roten Zora" zum Krampf und bei "TKKG" zur Katastrophe. Nun ist es also Enid Blyton und ihre "Hanni & Nanni"-Reihe, die sowohl alte Fans als auch ein junges Publikum ansprechen soll. Wirklich gelingen will das aber nicht, allein schon weil die Dialoge nach dem klingen was Erwachsene sich unter heutiger Teenie-Sprache vorstellen. Auch die Handlung wird krampfhaft modern aufgepimpt, wobei man den alten Charme der Bücher (bzw. Hörspiele) gleich gnadenlos einstampft. Da die Jungdarsteller sich zudem sympathie- und talentfrei durch die Geschichte quälen, muss auch der Zuschauer bei der Verunglimpfung übelst mitleiden. Von solchen Kinderbuch-Relaunches sollte man zukünftig besser die Finger lassen - oder aber Bully Herbig ("Wickie" - "Hui Buh") fragen. Der weiss wenigstens was er tut!
Bewertung: 2,5/10 (Moviepilot Prognose 3,5)
Immer wieder scheitern deutsche Film-Macher an dem verzweifelten Versuch, den Zauber alter Kinderbuch-Klassiker auf die Leinwand zu übertragen. Was bei den "Drei Fragezeichen" mit Liebe zum Detail noch einigermassen gelingt, wird bei "Der roten Zora" zum Krampf und bei "TKKG" zur Katastrophe. Nun ist es also Enid Blyton und ihre "Hanni & Nanni"-Reihe, die sowohl alte Fans als auch ein junges Publikum ansprechen soll. Wirklich gelingen will das aber nicht, allein schon weil die Dialoge nach dem klingen was Erwachsene sich unter heutiger Teenie-Sprache vorstellen. Auch die Handlung wird krampfhaft modern aufgepimpt, wobei man den alten Charme der Bücher (bzw. Hörspiele) gleich gnadenlos einstampft. Da die Jungdarsteller sich zudem sympathie- und talentfrei durch die Geschichte quälen, muss auch der Zuschauer bei der Verunglimpfung übelst mitleiden. Von solchen Kinderbuch-Relaunches sollte man zukünftig besser die Finger lassen - oder aber Bully Herbig ("Wickie" - "Hui Buh") fragen. Der weiss wenigstens was er tut!
Bewertung: 2,5/10 (Moviepilot Prognose 3,5)
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