Sonntag, 23. Mai 2010
Sat1 Nachmittagsprogramm
102 Dalmatiner (2000)
Nach einer erholenden Auszeit kehrt Cruella (Glen Close) wieder zu ihren alten Gemeinheiten zurück. Ein weiteres Mal will sie einfach einen gefleckten Mantel besitzen und scheut weder Kosten noch Mühen, um die 102 Dalmatiner in die Finger zu bekommen, die sie braucht, um einen Mantel (mit Kapuze) zu fertigen. Sie richtet ihr Augenmerk auf die Welpen, die ihre Bewährungshelferin Chloe (Alice Evans) besitzt und auf den Besitzer des örtlichen Tierheimes Kevin (Ioan Gruffudd). Ihr Diener Alonso (Tim McInnerny) und der extravagante Pelzschneider Monsieur Le Pelt (Gerard Depardieu) werden rekrutiert, um ihr bei ihrer Suche zu helfen.

War die erste Real-Verfilmung noch eine recht unterhaltsame 1:1 Kopie zum Walt Disney Zeichentrick-Klassiker, gerät die Fortsetzung völlig ausser Kontrolle. Die seltsame Story ist ebenso dünn wie übertrieben, die Handlung schleppt sich durch familientaugliche Überzuckerung der hektisch-nichtssagenden Art. Und Glen Close ("Eine verhängnisvolle Affäre"), im ersten Teil als Cruella noch die Überraschung, übersteigert ihre Performance dermassen, dass es tatsächlich nur anstrengt - was aber zum überdrehten Gesamtkonzept der Geschichte passt. Und das ist selbst für einen Sonntag Nachmittag fast schon zuviel des Guten.
Bewertung: 3,5/10


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'Lost' Serienfinale - Fanmade Promo Trailer (YouTube)
Heute läuft die finale Episode der Mystery-Serie "Lost" in den USA - hier ein Fanmade Trailer zum TV-Event ...



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Streets of London: Kidulthood (2006)
Trife (Aml Ameen), Jay (Adam Deacon) und Moony (Femi Oyeniran), drei Homeboys aus dem Londoner Scherbenviertel, ziehen an einem ganz normalen Tag, der nicht der ihre ist, los, um dem Schulschläger eine Lektion zu erteilen. Dabei erleben sie Schikanen einer rassistischen Umwelt, flirten mit Mädels aus fernen Gesellschaftsschichten und legen sich mit richtigen Gangstern an. Ihre Freundinnen gehen währenddessen ein wenig anschaffen und machen sich schön für die Party am Abend, bei der die Gewalt dann vollends außer Kontrolle gerät.

Sex, Drogen, Gewalt und etwas Teenie Romantik - "Streets of London" wirkt wie die britische Variante von Larry Clarks Skandalfilm "Kids". Dementsprechend sind die Dialoge im rotzigen Jargon gehalten, und die semidokumentarische Inszenierung sprüht über vor bemühter Authenzität. Dafür verzichtet die Geschichte auch auf eine stringende Handlung und folgt seine Protagonisten einfach durch den von Tristesse und Gewalt geprägten Alltag. Das ist sicherlich nicht neu und bietet inhaltlich auch viel zu wenig Erklärungspotential, überzeugt aber mit einer bedrückend depressiven Grundstimmung, die den Film über seine Laufzeit trägt. Auch wenn der jugendliche Autor und Darsteller Noel Clark das Milieu-Drama sicher nicht neu erfindet.
Bewertung: 6,5/10


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