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Sonntag, 11. Juli 2010
Semifinale
Deutschland verteidigt die Goldene Ananas
Deutschland verteidigt die Goldene Ananas
crizcgn, 00:56h
Uruguay - Deutschland 2:3
Und wieder Dritter: Die deutsche Mannschaft beendet die WM wie vor vier Jahren auf Platz drei. In einem turbulenten kleinen Finale besiegt die auf fünf Positionen umformierte Elf von Joachim Löw Uruguay mit 3:2.
Das Spiel um den dritten Platz bei Fußball-Weltmeisterschaften besitzt im Allgemeinen ähnliche Sympathiewerte wie Fidel Castro bei den Exilkubanern in Florida, gar keine nämlich. Aber in der Welt des Fußballs bahnt sich gerade eine zweifelhafte Liebesgeschichte an. Die deutsche Nationalmannschaft und das kleine Finale – da läuft doch was. Hans-Dieter Flick, der Assistent von Bundestrainer Joachim Löw, hat das Spiel um Platz drei schon vor dem Anpfiff umgarnt: "Es ist unser Finale." Und das haben sich die Deutschen nicht nehmen lassen. Wie schon vor vier Jahren im eigenen Land beendet die Nationalmannschaft die Weltmeisterschaft auf Platz drei. Mit 3:2 (1:1) setzte sich die Mannschaft von Joachim Löw gegen die Uruguayer durch, die ihrerseits ein eher gestörtes Verhältnis zum Spiel um Platz drei haben. Zum dritten Mal standen sie im kleinen Finale, zum dritten Mal verließen sie als Verlierer den Platz.
Es gehört beim Spiel um Platz drei zu den guten Sitten, dass auch die Spieler mit einem WM-Einsatz belohnt werden, die im Laufe des Turniers außen vor geblieben sind. Löw veränderte die Startelf vom Halbfinale gegen Spanien – halb gewollt, halb gezwungen – auf fünf Positionen: Jörg Butt und Dennis Aogo kamen zu ihrem WM-Debüt, außerdem rückten Marcell Jansen, Thomas Müller und Cacau in die Mannschaft. Neben Manuel Neuer fehlten auch Kapitän Philipp Lahm, Lukas Podolski und Miroslav Klose. In der Nachspielzeit kam auch noch Serdar Tasci ins Spiel, so dass nur Torhüter Tim Wiese bei der WM ohne Einsatz blieb.
Die Umstellungen machten sich anfangs nicht negativ bemerkbar. Die deutsche Mannschaft übte sich in Systemtreue, und nach gut zehn Minuten hatte sie ihre erste gute Chance. Arne Friedrich hat nach seinem ersten Länderspieltor im Viertelfinale gegen Argentinien offensichtlich seine Lust an der Offensive neu entdeckt. Nach einer Ecke von Mesut Özil setzte er einen Kopfball an die Latte, Thomas Müllers konnte den Abpraller nicht im Tor unterbringen.
Noch nicht. Wiederum knapp zehn Minuten später stand die Turnierentdeckung der Deutschen wieder richtig. Nachdem Fernando Muslera einen Weitschuss von Bastian Schweinsteiger nach vorne hatte prallen lassen, brachte Müller den Ball zum 1:0 für die Deutschen über die Linie. Es war bereits sein fünfter Treffer bei diesem Turnier. Damit zog er mit den beiden Führenden der Torschützenliste, David Villa und Wesley Sneijder, gleich, die aber im Finale ihre Bilanz noch verbessern können.
Der schöne Vorsprung aber währte nicht lange, und das lag vor allem an Bastian Schweinsteiger, dem bis dato wohl besten deutschen Spieler bei der WM. Der Münchner, der gestern Lahm als Kapitän ersetzte, verlor kurz hinter der Mittellinie den Ball. Über zwei Stationen landete der Ball bei Edinson Cavani, Jörg Butt im deutschen Tor hatte gegen seinen Abschluss keine Chance. Den entscheidenden Pass auf den Torschützen hatte Luis Suarez gespielt, der wegen seines absichtlichen Handspiels im Viertelfinale gegen Ghana bei jedem Ballkontakt ausgepfiffen wurde. Kurz vor der Pause vergab Afrikas neuer Staatsfeind Nummer eins – erneut nach einem flinken Konter – die gute Chance, Uruguay sogar in Führung zu schießen. Das passierte dann gleich nach der Pause, als Diego Forlán seine Vollstreckerqualitäten offenbarte. Mit einem Volley-Aufsetzer von der Strafraumgrenze überwand er Butt. Auch für Forlán war es das fünfte Tor im Turnier.
Für ein eigentlich belangloses Spiel war es eine recht unterhaltsame Angelegenheit, auch weil beide Seiten der Defensive nicht mehr Aufmerksamkeit als nötig widmeten. Nur fünf Minuten nach dem 1:2 gelang den Deutschen der Ausgleich. Jerome Boateng, der diesmal anstelle des grippekranken Lahm auf der rechten Seite verteidigte, schickte eine weite Flanke in den gegnerischen Strafraum, Torwart Muslera sprang unter dem Ball hindurch, und Marcell Jansen vollendete mit dem Kopf zum 2:2-Ausgleich.
Die taktischen Fesseln wurden nun vollends abgestreift, Räume boten sich reichlich, und auch die Chancen für die Deutschen mehrten sich, weil die Südamerikaner merklich müder wurden. Stefan Kießling scheiterte gleich nach seiner Einwechslung an Muslera, kurz darauf aber brachte Sami Khedira die Deutschen zum zweiten Mal an diesem Abend in Führung. Nach einer Ecke von Özil bekamen Uruguays Abwehrspieler den Ball nicht aus dem Strafraum, im zweiten Versuch traf Khedira mit dem Kopf zum 3:2 und damit auch zu Platz drei – weil Diego Forlan in letzter Sekunde mit einem Freistoß nur die Latte traf.
Quelle: www.tagesspiegel.de
Und wieder Dritter: Die deutsche Mannschaft beendet die WM wie vor vier Jahren auf Platz drei. In einem turbulenten kleinen Finale besiegt die auf fünf Positionen umformierte Elf von Joachim Löw Uruguay mit 3:2.
Das Spiel um den dritten Platz bei Fußball-Weltmeisterschaften besitzt im Allgemeinen ähnliche Sympathiewerte wie Fidel Castro bei den Exilkubanern in Florida, gar keine nämlich. Aber in der Welt des Fußballs bahnt sich gerade eine zweifelhafte Liebesgeschichte an. Die deutsche Nationalmannschaft und das kleine Finale – da läuft doch was. Hans-Dieter Flick, der Assistent von Bundestrainer Joachim Löw, hat das Spiel um Platz drei schon vor dem Anpfiff umgarnt: "Es ist unser Finale." Und das haben sich die Deutschen nicht nehmen lassen. Wie schon vor vier Jahren im eigenen Land beendet die Nationalmannschaft die Weltmeisterschaft auf Platz drei. Mit 3:2 (1:1) setzte sich die Mannschaft von Joachim Löw gegen die Uruguayer durch, die ihrerseits ein eher gestörtes Verhältnis zum Spiel um Platz drei haben. Zum dritten Mal standen sie im kleinen Finale, zum dritten Mal verließen sie als Verlierer den Platz.
Es gehört beim Spiel um Platz drei zu den guten Sitten, dass auch die Spieler mit einem WM-Einsatz belohnt werden, die im Laufe des Turniers außen vor geblieben sind. Löw veränderte die Startelf vom Halbfinale gegen Spanien – halb gewollt, halb gezwungen – auf fünf Positionen: Jörg Butt und Dennis Aogo kamen zu ihrem WM-Debüt, außerdem rückten Marcell Jansen, Thomas Müller und Cacau in die Mannschaft. Neben Manuel Neuer fehlten auch Kapitän Philipp Lahm, Lukas Podolski und Miroslav Klose. In der Nachspielzeit kam auch noch Serdar Tasci ins Spiel, so dass nur Torhüter Tim Wiese bei der WM ohne Einsatz blieb.
Die Umstellungen machten sich anfangs nicht negativ bemerkbar. Die deutsche Mannschaft übte sich in Systemtreue, und nach gut zehn Minuten hatte sie ihre erste gute Chance. Arne Friedrich hat nach seinem ersten Länderspieltor im Viertelfinale gegen Argentinien offensichtlich seine Lust an der Offensive neu entdeckt. Nach einer Ecke von Mesut Özil setzte er einen Kopfball an die Latte, Thomas Müllers konnte den Abpraller nicht im Tor unterbringen.
Noch nicht. Wiederum knapp zehn Minuten später stand die Turnierentdeckung der Deutschen wieder richtig. Nachdem Fernando Muslera einen Weitschuss von Bastian Schweinsteiger nach vorne hatte prallen lassen, brachte Müller den Ball zum 1:0 für die Deutschen über die Linie. Es war bereits sein fünfter Treffer bei diesem Turnier. Damit zog er mit den beiden Führenden der Torschützenliste, David Villa und Wesley Sneijder, gleich, die aber im Finale ihre Bilanz noch verbessern können.
Der schöne Vorsprung aber währte nicht lange, und das lag vor allem an Bastian Schweinsteiger, dem bis dato wohl besten deutschen Spieler bei der WM. Der Münchner, der gestern Lahm als Kapitän ersetzte, verlor kurz hinter der Mittellinie den Ball. Über zwei Stationen landete der Ball bei Edinson Cavani, Jörg Butt im deutschen Tor hatte gegen seinen Abschluss keine Chance. Den entscheidenden Pass auf den Torschützen hatte Luis Suarez gespielt, der wegen seines absichtlichen Handspiels im Viertelfinale gegen Ghana bei jedem Ballkontakt ausgepfiffen wurde. Kurz vor der Pause vergab Afrikas neuer Staatsfeind Nummer eins – erneut nach einem flinken Konter – die gute Chance, Uruguay sogar in Führung zu schießen. Das passierte dann gleich nach der Pause, als Diego Forlán seine Vollstreckerqualitäten offenbarte. Mit einem Volley-Aufsetzer von der Strafraumgrenze überwand er Butt. Auch für Forlán war es das fünfte Tor im Turnier.
Für ein eigentlich belangloses Spiel war es eine recht unterhaltsame Angelegenheit, auch weil beide Seiten der Defensive nicht mehr Aufmerksamkeit als nötig widmeten. Nur fünf Minuten nach dem 1:2 gelang den Deutschen der Ausgleich. Jerome Boateng, der diesmal anstelle des grippekranken Lahm auf der rechten Seite verteidigte, schickte eine weite Flanke in den gegnerischen Strafraum, Torwart Muslera sprang unter dem Ball hindurch, und Marcell Jansen vollendete mit dem Kopf zum 2:2-Ausgleich.
Die taktischen Fesseln wurden nun vollends abgestreift, Räume boten sich reichlich, und auch die Chancen für die Deutschen mehrten sich, weil die Südamerikaner merklich müder wurden. Stefan Kießling scheiterte gleich nach seiner Einwechslung an Muslera, kurz darauf aber brachte Sami Khedira die Deutschen zum zweiten Mal an diesem Abend in Führung. Nach einer Ecke von Özil bekamen Uruguays Abwehrspieler den Ball nicht aus dem Strafraum, im zweiten Versuch traf Khedira mit dem Kopf zum 3:2 und damit auch zu Platz drei – weil Diego Forlan in letzter Sekunde mit einem Freistoß nur die Latte traf.
Quelle: www.tagesspiegel.de
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DJ C.R.I.Z. - HIStory of Dancefloor and Pop Music
MEINE ABSOLUTE NUMMER 1 ... 27.06.1987
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crizcgn, 18:45h
MEINE ABSOLUTE NUMMER 1 ... am 27.06.1987
George Michael - I want your sex
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