Freitag, 30. Juli 2010
Edge of Love - Was von der Liebe bleibt (2008)
Sängerin Vera Phillips (Keira Knightley) trifft im Bombengewitter des Zweiten Weltkriegs in einer Londoner Bar ihre Jugendliebe Dylan Thomas (Matthew Rhys) wieder. Als sie ihn wiedersieht, präsentiert der charmante Dichter ihr seine Frau Caitlin (Sienna Miller). Das unkonventionelle Paar sucht eine Bleibe. Vera lässt die zwei mit in ihrem Dachzimmer wohnen. Obwohl sie in Dylan verliebt ist, gibt Vera schließlich dem Werben des patenten Soldaten William Killick (Cillian Murphy) nach und heiratet ihn. Der muss sofort an die Front. Die drei sind wieder unter sich.

Liebe in Kriegszeiten ist ein gern genutztes Motiv in historischen Melodramen. Man muss dann aber auch das grosse Gefühl wagen, um den Zuschauer zu erreichen. Daran mangelt es bei der etwas altbackenen Inszenierung von John Maybury ("The Jacket"), die sich mehr in den Kostüm seiner Protagonisten als in ihrem Innenleben verliert. Die Geschichte - angelehnt an das wahre Leben vom Autor Dylan Thomas - mag dabei optisch einiges hergeben, er verbreitet aber letzlich doch mehr Tristesse als wirkliches Drama. Er ist solide produziert, aber insgesamt auch recht fad.
Bewertung: 5,5/10


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The Bone Snatcher (2003)
Zu den Geologen einer Diamanten-Expedition ist der Funkkontakt abgebrochen. Ein Konvoi wird zum Camp der Wissenschaftler in die Wüste geschickt, doch sie finden nur noch die sauber abgenagten Knochen ihrer Kollegen und eine Spur, die sie zu einer seltsamen Steinformation führt. Die Forscher beschließen, das Gebilde näher zu untersuchen, doch in der aufziehenden Dunkelheit bricht die schiere Hölle los …

In den 80er Jahren wäre dieser Film vielleicht noch als mittelmässige Genre-Beitrag durchgewunken worden. Für eine Produktion der Neuzeit ist das alles allerdings viel zu diletantisch. Die dünne Story ist eben mal zusammengeklaut und wiedergekäut, die Darstellungen bleiben lustlos und die gesamte Inszenierung wirkt einfach nur billig. Vor allem so etwas wie Spannung will bei der naiven Erzählweise auf unterem TV-Niveau nie aufkommen. Auch wenn das jetzt fast schon wieder vielversprechend klingt, selbst für trashigen Kult ist das alles viel zu langweilig.
Bewertung: 1/10


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