Mittwoch, 12. Mai 2010
Buddies - Leben auf der Überholspur (1997)
crizcgn, 16:49h
Henrik (Jürgen Vogel), Phil (Pierre Besson) und Jo (Gregor Törzs) waren die besten Freunde - bevor sie unterschiedliche Wege einschlugen und sich aus den Augen verloren. Heute, zehn Jahre später, hält Henrik sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser und lebt ansonsten mit Studentin Dina (Nele Mueller-Stöfen) in den Tag hinein, Phil sitzt in der Hamburger Staatsanwaltschaft und Jo hat die Taschen voller Geld, von dem niemand so genau weiß, woher es kommt. Als Henrik, Phil und Jo zum ersten Mal wieder aufeinander treffen, ist nichts mehr so, wie es einmal war. Dennoch bietet Jo dem chronisch klammen Henrik einen Job an, den dieser gerne annimmt. Schon bald merkt Henrik jedoch, woher Jos Reichtum stammt: Er verdient sein Geld mit illegalen Warentermingeschäften. Das geht nicht lange gut: Aus den ehemaligen Freunden werden erbitterte Feinde - und der integere Phil weiß nicht, auf wessen Seite er stehen soll.
Junge Leute steigern sich immer mehr in dubiose Spekulations-Geschäfte, bis sie ganz gehörig auf die Nase fallen - das klingt sehr nach "Risiko" mit Ben Affleck oder auch "Wall Street". Wenn man dann noch einen Freundschafts-Plot made in Germany hinzurechnet, kann man eigentlich nicht sonderlich viel erwarten. Dieser TV-Thriller in der Regie von Roland Suso Richter ("Der Tunnel" - "Mogadischu") ist jedoch äusserst schnell, rau und glaubhaft inszeniert, was tatsächlich das etwas uninspirierten Drehbuch deutlich aufwertet. Auch die fürs Fernsehen ungewöhnlich harte Darstellung von Gewalt und Sex unterscheidet den Film von herkömmlicher TV-Kost. Da die dynamische Dramaturgie und die schauspielerischen Leistungen stimmen, ist die Produktion auf diversen Filmportalen eigentlich unterschätzt.
Bewertung: 6,5/10
Junge Leute steigern sich immer mehr in dubiose Spekulations-Geschäfte, bis sie ganz gehörig auf die Nase fallen - das klingt sehr nach "Risiko" mit Ben Affleck oder auch "Wall Street". Wenn man dann noch einen Freundschafts-Plot made in Germany hinzurechnet, kann man eigentlich nicht sonderlich viel erwarten. Dieser TV-Thriller in der Regie von Roland Suso Richter ("Der Tunnel" - "Mogadischu") ist jedoch äusserst schnell, rau und glaubhaft inszeniert, was tatsächlich das etwas uninspirierten Drehbuch deutlich aufwertet. Auch die fürs Fernsehen ungewöhnlich harte Darstellung von Gewalt und Sex unterscheidet den Film von herkömmlicher TV-Kost. Da die dynamische Dramaturgie und die schauspielerischen Leistungen stimmen, ist die Produktion auf diversen Filmportalen eigentlich unterschätzt.
Bewertung: 6,5/10
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