Donnerstag, 13. Mai 2010
Todeslager S-11 (2006)
Elf Teilnehmer der höchstdotierten Spielshow im thailändischen Fernsehen stellen sich der Mutprobe ihres Lebens - doch die Schatten der Vergangenheit erreichen die Gegenwart, und ein Blutbad nimmt seinen Lauf. Einst war das Todeslager S-11 im undurchdringlichen Dschungel von Kambodscha ein Ort des Grauens: In den Jahren der Diktatur fanden dort Tausende von Gefangenen unter der Folter der Roten Khmer den Tod. Später wurde das S-11 zum Kriegsmuseum, zum stillen Mahnmal gegen den Wahnsinn des Terrors, bis das Fernsehen das Lager für sich entdeckt und zum Austragungsort einer Spielshow deklariert, deren Gewinner um fünf Millionen Baht reicher sein wird - so er das Wochenende in dem verfluchten Gemäuer übersteht. Das Spiel beginnt ... und hinter den Mauern wartet der Tod.

Es mutet schon provokant an, reelle Themen wie Todeslager und politische Folter in einem stupiden Gruselfilm mit Big-Brother-Mentalität zu vermischen, aber für seichte Kost ist der ostasiatische Film ja nicht unbedingt bekannt. Auch sonst tut man einiges, um mit dem Streifen in bester Horror-Tradition in den Untiefen des Schockerfilms vorzustossen. Das reduziert sich im Endergebnis zwar auf massiv angehäufte Buh-Effekte, aber die sind durchaus spannend und temporeich in Szene gesetzt, so dass man auch seinen Spass haben kann, obwohl der Inhalt eher unsinnig bleibt und vor allem die gross aufgezogene Todeslager-Thematik eigentlich nur ein Aufhänger ist, der ziemlich schnell ad acta gelegt wird.
Bewertung: 5/10


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