Montag, 14. Juni 2010
Traumstart der deutschen Mannschaft in die WM
Die Löw-Elf zeigte bei ihrem ersten WM-Auftritt eine klasse Leistung und war Australien in allen Belangen überlegen. Selbst in der Höhe war der Sieg hochverdient. Den Torreigen eröffnete Podolski, Klose erhöhte noch vor der Pause. Nach dem Wechsel und dem Platzverweis gegen Cahill trafen auch noch Müller und der eingewechselte Cacau. Die DFB-Auswahl untermauerte ihre Ambitionen auf den Gruppensieg eindrucksvoll.

Bundestrainer Joachim Löw setzte beim WM-Auftakt gegen Australien auf einen Bayern-Block. Mit Kapitän Lahm, Badstuber, Schweinsteiger, Müller und Klose standen gleich fünf Spieler des Rekordmeisters in der Startformation.

Bei Australien wurde der lange fragliche Topstar Cahill rechtzeitig fit und spielte von Beginn an. Kewell schaffte es nicht, der Angreifer von Galatasaray Istanbul fand sich ebenso auf der Bank wieder wie die aus der Bundesliga bekannten Kennedy, Beauchamp und Vidosic.



Zunächst musste das deutsche Team eine Schrecksekunde überstehen. Schon in der dritten Spielminute nutzte Garcia die Verwirrung in der deutschen Hintermannschaft, doch seinen Drehschuss konnten Neuer und Lahm mit vereinten Kräften gerade noch abblocken (4.). Doch danach wachte die Löw-Elf auf und übernahm mehr und mehr die Initiative. Klose scheiterte nach sieben Minuten noch freistehend an Schwarzer, eine Minute später ließ Podolski die DFB-Auswahl erstmals jubeln. Nach klugem Querpass von Müller jagte der Kölner die Kugel in die Maschen.

In der Folge machte Deutschland weiter Druck und erspielte sich beste Gelegenheiten. Doch Klose scheiterte auch bei seinem zweiten Versuch aus kurzer Distanz nach mustergültigem Zuspiel von Podolski (25.). Seine dritte Gelegenheit nutzte Klose zum 2:0 und seinem elften WM-Treffer. Nach einer Lahm-Flanke war der Münchner mit dem Kopf vor Schwarzer am Ball (27.). Nun spielte fast nur noch das Löw-Team. Wiederum nur wenige Minuten später bediente Klose Özil, der Schwarzer mit einem Lupfer überwand - der zurückgeeilte Neill verhinderte gerade noch den dritten Treffer (31.).

Nach der Pause ließ es Deutschland etwas gemütlicher angehen, doch spätestens mit dem Platzverweis gegen Cahill war die Partie für Australien gelaufen (56.). Der Mann vom FC Everton hatte Schweinsteiger im Mittelfeld rustikal gefoult. In Unterzahl waren die "Socceroos" völlig überfordert.



Nach einer herrlichen Kombination bediente Podolski Müller, der Schwarzer mit einem herrlichen Rechtsschuss keine Abwehrmöglichkeit ließ (68.). Nur zwei Minuten später traf Cacau unmittelbar nach seiner Einwechslung sogar noch zum 4:0 (70.). Diesmal hatte Özil aufgelegt.

Mit einer beeindruckenden Vorstellung untermauerte die DFB-Auswahl ihre Ambitionen auf den Gruppensieg eindrucksvoll. Während Deutschland im zweiten Gruppenspiel am Freitag um 13.30 Uhr in Port Elizabeth auf Serbien trifft, muss Australien am Samstag um 16.00 Uhr in Rustenburg gegen Ghana antreten.
Quelle: www.kicker.de

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WM 2010 - Spieltag 3
1. Spieltag Gruppe D:
Serbien - Ghana 0:1
Deutschland - Australien 4:0

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Shakira - Waka Waka (This Time For Africa)

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WM 2010 - Spieltag 2/3
1. Spieltag Gruppe C:
England - USA 1:1
Algerien - Slowenien 0:1

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Neu auf DVD:
Pat Holdens 'Awaydays'
Paul Carty (Nicky Bell) gehört dem unteren Mittelschicht an und führt ein langweiliges Leben. Es sehnt sich nach Abenteuern. Während eines Fußballspiels auf der Tribüne wird er Zeuge, wie Elvis ein Mitglied der brutalen Hooligen Gruppe der "The Pack" aus dem Arbeiterviertel Liverpools einen Zuschauer prügelt. Von da an möchte auch Paul Carty dazugehören. Elvis (Liam Boyle) quasi der zweite Mann der Gruppe nimmt ihn auf. Was von da an passiert ist ein durchaus gelungenes Kino. Elvis Sympathien für Paul knistern gerade zu vor homoerotischer Spannung. Aber Elvis verbirgt gegenüber seinen Hooligan Freunden mehrere Seiten seiner selbst, schließlich möchte er der ganzen Gewalt entfliehen und ausbrechen. In Paul Carty, dem Kunststudenten, sieht er einen Seelenverwandten mit dem er sich eine Flucht aus der Gewalt und dem Tristes vorstellen kann. Er träumt von einem Neuanfang in Berlin - am Besten mit Paul.



"Awaydays" ist ein typisches UK-Drama in der Arbeiterschicht, das selbst so wirkt als wäre es in der Zeit gedreht in der es spielt. Die Story kommt etwas altbacken und zäh rüber, und die Inszenierung bleibt so unsicher wie manche Aufnahme mit der Handkamera. Dafür wird der Film vorangetrieben durch einen zeitgemässen Soundtrack, was ihn schon wieder verfolgenswert macht. Mit einem klassischen Hooligan-Streifen und den Motiven aus der entsprechenden Fussball-Szene hat der Stoff aber kaum zu tun. Viel mehr geht es um die Selbstfindung des jungen Paul (Nicky Bell aus "Accused - Eine Frage der Schuld") und der - durchaus auch homoerotisierten - Beziehung zu Elvis (Liam Boyle aus "Powder"). Auch wenn die Geschichte etwas ziellos ins Leere läuft, wirklich uninteressant ist sie nicht - nur reichlich banal erzählt. Wer auf UK-Flair steht kann trotzdem mal reinschauen.
Bewertung: 6/10

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