Mittwoch, 23. Juni 2010
Spieltag 12 - Gruppe B
3. Spieltag Gruppe B:
Nigeria - Südkorea 2:2
Griechenland - Argentinien 2:1

Gruppe B Sp S U N ET GT +/- P
Argentinien 3 3 0 0 7 1 +6 9
Republik Korea 3 1 1 1 5 6 -1 4
Griechenland 3 1 0 2 2 5 -3 3
Nigeria 3 0 1 2 3 5 -2 1


Argentinien souverän - Griechenland out

Otto Rehagel und seine Griechen können nach der 0:2-Niederlage gegen Argentinien die Heimreise antreten. Zusammen mit Argentinien zieht Südkorea als Gruppenzweiter ins Achtelfinale ein.

Für den Gruppensieg der Argentinier sorgten Martin Demichelis und Martin Palermo. Der Verteidiger von Bayern München köpfelte in der 77. Minute aufs griechische Tor. Der eigene Teamkollege Diego Milito wehrte den Ball zuerst ab, der Abpraller landete erneut bei Demichelis, der im zweiten Versuch das Tor erzielte. Team-Oldie Palermo (36), der erst in der 80. Minute eingewechselt worden war, erzielte kurz vor Schluss (89.) den zweiten Treffer. Damit beendete er nicht nur die WM der Griechen, sondern auch die Karriere von Otto Rehhagel (72) als Nationalcoach von «Hellas».

Gegenüber dem letzten Spiel gegen Südkorea (4:1) hatte Maradona seine Stammformation auf sieben Positionen verändert. In diesem «B- Team» ging Lionel Messi erstmals mit der Captain-Binde auf den Platz. Zwei Tage vor seinem 23. Geburtstag ersetzte Messi in dieser Funktion Javier Mascherano, der als gelb-vorbelasteter Spieler von Maradona ebenso geschont wurde wie Dreifach-Torschütze Gonzalo Higuain. Messi blieb aber auch dieses Mal ohne Treffer; er traf in der 86. Minute nur den Pfosten.



«Beton-Taktik» ging nicht auf

Schnell war klar, dass sich Argentinien nicht auf das Verwalten eines Unentschiedens beschränken wollte - ganz im Gegensatz zu den Griechen, die mit der gewohnten «Beton-Taktik» von Rehhagel die Achtelfinals anstrebten. Auf griechische Chancen wartete man in der ersten Halbzeit daher vergeblich, der Ballbesitz (31:69) war klar zugunsten Argentiniens verteilt. Die Südamerikaner hatten auch die besseren Möglichkeiten: Kun Agüero und Juan Veron prüften in der 19. Minute Griechenlands Keeper Tzorvas, kurz vor der Pause hätten Maxi Rodriguez und Messi ebenfalls für die Führung sorgen können.

Eine grosse Chance hatten die Griechen in diesem Spiel. Georgios Samaras profitierte in der 48. Minute von einem Fehler in der gegnerischen Verteidigung und kam zu einer Konter-Chance. Sein Schuss schrammte knapp am rechten Pfosten vorbei. Es blieb die einzige Möglichkeit der Europameister 2004 in dieser Partie.

Maradonas Reise in die Vergangenheit

Die Griechen symbolisieren für Maradona das Ende seiner Aktiv- Karriere. 1994 schoss er im bisher einzigen WM-Duell der beiden Teams (4:0) sein achtes und zugleich letztes WM-Tor, bevor seine positive Doping-Probe bekannt wurde.
Quelle: www.20min.ch

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Spieltag 12 - Gruppe A
3. Spieltag Gruppe A:
Mexiko - Uruguay 0:1
Frankreich - Südafrika 1:2

Gruppe A Sp S U N ET GT +/- P
Uruguay 3 2 1 0 4 0 +4 7
Mexiko 3 1 1 1 3 2 +1 4
Südafrika 3 1 1 1 3 5 -2 4
Frankreich 3 0 1 2 1 4 -3 1


Südafrika scheitert mit Stil

Sie sind zwar immer noch Gastgeber dieser Weltmeisterschaft, mitspielen aber dürfen sie nicht mehr. Südafrikas Fußballer schlagen in ihrem letzten Gruppenspiel Frankreich mit 2:1, ihr Traum vom Erreichen des Achtelfinales aber erfüllt sich nicht.


Südafrika hat das "Wunder von Bloemfontein" knapp verpasst. Trotz eines 2:1 (2:0) gegen den erneut enttäuschenden Vize-Weltmeister Frankreich und ohrenbetäubender Unterstützung durch die eigenen Fans schied die "Bafana Bafana" als erster Gastgeber in der Geschichte der Fußball-Weltmeisterschaft nach der Vorrunde aus. Die um drei Treffer schlechtere Tordifferenz gegenüber Mexiko (0:1 gegen Uruguay) gab am Ende den Ausschlag.

Vor 39.415 begeisterten Zuschauern im Free State Stadion schickten Bongani Khumalo (20.) und Katlego Mphela (37.) mit ihren Treffern auch die Chaos-Truppe der "Bleus" vorzeitig nach Hause. Florent Malouda (70.) gelang auf Vorarbeit von Bayern-Star Franck Ribéry nur noch der Anschluss. Nach einer Roten Karte für Yohann Gourcuff (26.) war für die "Equipe tricolore" beim Abschiedsspiel des umstrittenen Trainers Raymond Domenech die Blamage perfekt. Auch bei der WM 2002 war Frankreich nach der Vorrunde sieglos ausgeschieden.

Platzverweis für Gourcuff

Das heillose Durcheinander der vergangenen Tage fand bei den Franzosen auf dem Rasen seine Fortsetzung. Zwar bemühte sich das vor Turnierbeginn als Mitfavorit gehandelte Team im "Spiel für die Ehre" ("L'Equipe") den peinlichen Eindruck zu revidieren, brachte sich jedoch durch individuelle Fehler um alle Chancen. Negativer Höhepunkt war der umstrittene Platzverweis für Gourcuff, den Referee Oscar Ruiz aus Kolumbien wegen eines Ellbogeneinsatzes gegen Macbeth Sibaya in die Kabine schickte.



Schon beim Verlesen der Mannschaftsaufstellungen musste sich Domenech gellende Pfiffe der französischen Fans anhören. Als Reaktion auf den Trainingsboykott hatte er in seinem Team kräftig aufgeräumt und unter anderen Kapitän Patrice Evra auf die Bank gesetzt. Dass er den unerfahrenen und bei dieser WM noch nicht eingesetzten Alou Diarra zum neuen Spielführer machte, ist nur Beleg dafür, wie zerrüttet das Verhältnis zwischen dem Coach und seinen Spielern nach dem Rauswurf von Nicolas Anelka ist.

Gastgeber begeistert seine Fans

Ganz anders die "Bafana Bafana": Das Team der Gastgeber begeisterte seine erwartungsvollen Fans und kämpfte mit Herz und Leidenschaft um das erhoffte Wunder. Nach 20 Minuten wurde der Einsatz mit der zu diesem Zeitpunkt überraschenden Führung belohnt, als Abwehrspieler Khumalo einen Eckball von Siphiwe Tshabalala zum 1:0 verwertete. Frankreichs Keeper Hugo Lloris irrte bei der Hereingabe ohne Orientierung durch seinen Fünf-Meter-Raum.

Wenig später zielte Katlego Mphela von der Strafraumgrenze knapp daneben und setzte damit das nächste Achtungszeichen (25.). Carlos Alberto Parreira hatte ganz auf Angriff gesetzt und brachte mit Bernard Parker von Twente Enschede einen zweiten Stürmer. Die Maßnahme zahlte sich aus, denn acht Minuten vor der Pause verwandelte Mphela die Arena endgültig in ein Tollhaus. Im Zweikampf mit dem zögernden Gael Clichy stocherte der Angreifer von den Sundowns Pretoria den Ball zum 2:0 über die Linie. Wie erstarrt verfolgte Domenech das Geschehen vor seiner Bank stehend.

Der Coach hatte auch im zweiten Durchgang wenig Grund zur Freude, weil vor allem der quirlige Mphela seine Abwehr immer wieder durcheinanderwirbelte. In der 50. Minute traf der Angreifer das Lattenkreuz, dann verhinderte Torhüter Lloris gegen Mphela das drohende 3:0. Auch der zweite Turniereinsatz von Thierry Henry ab der 46. Minute half den "Bleus" zunächst nicht auf die Sprünge. Erst als bei den Hausherren die Kräfte erlahmten, wurde der Favorit stärker und kam durch Malouda zu seinem ersten Turniertor.
Quelle: www.n-tv.de

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Neu auf DVD:
Into the blue 2
Die Profitaucher Sebastian (Chris Carmack) und Dani (Laura Vandervoort) werden auf Hawaii von einem jungen Pärchen angeheuert, um mit ihnen in einem Riff nach einem Schiffswrack zu suchen, in dem sich ein legendärer Schatz befinden soll. Sie nehmen den Job an. Der erweist sich jedoch plötzlich als tödliche Falle, als sie entdecken, was ihre Auftraggeber wirklich suchen. Ein gnadenloser Überlebenskampf gegen skrupellose Gegner beginnt, die auch vor Mord nicht zurückschrecken.

Schon der erste Teil mit Paul Walker ist inhaltlich ziemlich einfältig, punktet aber mit seinen charismatischen Darstellern und wunderbaren Unterwasser-Aufnahmen. Dieser unsäglichen Fortsetzung geht genau das allerdings auch noch ab. Und so reicht es nicht, den dünnen Plot der Vorlage noch einmal mühevoll wiederzukäuen und mit billigen Soap-Elementen anzureichen. Denn diese uninspirierte Nabelsshow erreicht nicht einmal annähernd heutiges Fernseh-Niveau. Und selbst "Baywatch" dürfte unterhaltsamer sein - wenn auch nur wegen der knackigeren Bademeister.
Bewertung: 1/10

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