Sonntag, 13. Juni 2010
WM 2010 - Spieltag 2b
Torwart-Fehler schockt England: Nur 1:1 gegen USA
Torwart-Fehler schockt England: Nur 1:1 gegen USA
crizcgn, 00:42h
Rustenburg (dpa) - Pannen-Keeper Robert Green hat Englands Titeljägern bei der Fußball-WM gleich zum Auftakt einen Dämpfer versetzt. Nach einem kapitalen Aussetzer ihres Schlussmanns mussten sich die zahnlosen «Three Lions» in Rustenburg mit einem 1:1 (1:1) gegen die frechen US-Boys begnügen.
Clint Dempseys harmloser Schuss rutschte WM-Debütant Green in der 40. Minute durch die Hände und trudelte zum Ausgleich über die Torlinie. Mehr als das frühe Führungstor von Steven Gerrard (4.) brachte der schwache Favorit vor 38 646 Zuschauern beim Turnier-Einstieg nicht zustande. Damit steht England gegen Algerien schon unter Druck.
Wie angekündigt lüftete Englands Coach Fabio Capello erst kurz vor dem Anpfiff das Geheimnis um seine Aufstellung. Er gab im Tor Green vor «Oldie» David James und überraschend im linken Mittelfeld James Milner vor Joe Cole den Vorzug. Mit seiner Last-Minute-Nominierung hatte der italienische Coach die Engländer offensichtlich so richtig heiß gemacht. Denn sie legten los wie die Feuerwehr - und schon der erste sehenswerte Angriff führte zur Führung. Kapitän Gerrard spielte wunderschön Doppelpass mit Emile Heskey und schob den Ball dann eiskalt zu seinem 17. Länderspiel-Treffer ein.
In der Folge zeigten die Briten in der Defensive einige Schwächen, die die nach dem frühen Rückstand recht forsch zu Werke gehenden US- Boys um die Bundesliga-Legionäre Steven Cherundolo, Michael Bradley und Ricardo Clark jedoch nicht zu nutzen vermochten. Jozy Altidore (19.) und Oguchi Onyewu (26.) vergaben gute Chancen durch Kopfbälle, bei denen sich Englands Hintermannschaft unerwartet anfällig zeigte.
Dann half Pechvogel Green kräftig mit: Er ließ Dempseys harmlosen Linksschuss durch die Hände rutschen und setzte damit die «schwarze Serie» des Fußball-Mutterlandes auf der Problemposition zwischen den Pfosten fort. Somit erwiesen sich beide Entscheidungen Capellos schnell als unglücklich. Denn zuvor hatte der mittlerweile an der Seitenlinie tobende Coach den gegen die flinken Gegner indisponierten und bereits mit Gelb verwarnten Milner schon wieder vom Feld geholt.
Nach der Pause versuchten die Engländer, für mehr Impulse aus dem Mittelfeld zu sorgen und den in der Luft hängenden Stürmerstar Wayne Rooney endlich mal in Szene zu setzen. Dessen Nebenmann Heskey zog freistehend von der Strafraumgrenze ab, aber der starke US-Keeper Tim Howard reagierte ebenso glänzend (51.) wie gegen Frank Lampard (63.). Doch auch der von Landon Donovan oft gut in Szene gesetzte und weiter spritzig wirkende Confed-Cup-Finalist von 2009 blieb gefährlich. So konnte auch Green seine Klasse unter Beweis stellen, als er Altidores Schuss aus Nahdistanz reaktionsschnell an den Pfosten lenkte (64.).
Nun ging das Spiel hin und her. Rooney (74.) und Shaun Wright- Phillips (75.), der in Howard seinen Meister fand, hatten das zweite Tor für England auf dem Fuß. In der Schlussphase brachte Capello auch noch Stürmer Peter Crouch, doch auch dem Zwei-Meter-Mann gelang nicht der ersehnte Siegtreffer für den Favoriten.
Quelle: sueddeutsche.de
Clint Dempseys harmloser Schuss rutschte WM-Debütant Green in der 40. Minute durch die Hände und trudelte zum Ausgleich über die Torlinie. Mehr als das frühe Führungstor von Steven Gerrard (4.) brachte der schwache Favorit vor 38 646 Zuschauern beim Turnier-Einstieg nicht zustande. Damit steht England gegen Algerien schon unter Druck.
Wie angekündigt lüftete Englands Coach Fabio Capello erst kurz vor dem Anpfiff das Geheimnis um seine Aufstellung. Er gab im Tor Green vor «Oldie» David James und überraschend im linken Mittelfeld James Milner vor Joe Cole den Vorzug. Mit seiner Last-Minute-Nominierung hatte der italienische Coach die Engländer offensichtlich so richtig heiß gemacht. Denn sie legten los wie die Feuerwehr - und schon der erste sehenswerte Angriff führte zur Führung. Kapitän Gerrard spielte wunderschön Doppelpass mit Emile Heskey und schob den Ball dann eiskalt zu seinem 17. Länderspiel-Treffer ein.
In der Folge zeigten die Briten in der Defensive einige Schwächen, die die nach dem frühen Rückstand recht forsch zu Werke gehenden US- Boys um die Bundesliga-Legionäre Steven Cherundolo, Michael Bradley und Ricardo Clark jedoch nicht zu nutzen vermochten. Jozy Altidore (19.) und Oguchi Onyewu (26.) vergaben gute Chancen durch Kopfbälle, bei denen sich Englands Hintermannschaft unerwartet anfällig zeigte.
Dann half Pechvogel Green kräftig mit: Er ließ Dempseys harmlosen Linksschuss durch die Hände rutschen und setzte damit die «schwarze Serie» des Fußball-Mutterlandes auf der Problemposition zwischen den Pfosten fort. Somit erwiesen sich beide Entscheidungen Capellos schnell als unglücklich. Denn zuvor hatte der mittlerweile an der Seitenlinie tobende Coach den gegen die flinken Gegner indisponierten und bereits mit Gelb verwarnten Milner schon wieder vom Feld geholt.
Nach der Pause versuchten die Engländer, für mehr Impulse aus dem Mittelfeld zu sorgen und den in der Luft hängenden Stürmerstar Wayne Rooney endlich mal in Szene zu setzen. Dessen Nebenmann Heskey zog freistehend von der Strafraumgrenze ab, aber der starke US-Keeper Tim Howard reagierte ebenso glänzend (51.) wie gegen Frank Lampard (63.). Doch auch der von Landon Donovan oft gut in Szene gesetzte und weiter spritzig wirkende Confed-Cup-Finalist von 2009 blieb gefährlich. So konnte auch Green seine Klasse unter Beweis stellen, als er Altidores Schuss aus Nahdistanz reaktionsschnell an den Pfosten lenkte (64.).
Nun ging das Spiel hin und her. Rooney (74.) und Shaun Wright- Phillips (75.), der in Howard seinen Meister fand, hatten das zweite Tor für England auf dem Fuß. In der Schlussphase brachte Capello auch noch Stürmer Peter Crouch, doch auch dem Zwei-Meter-Mann gelang nicht der ersehnte Siegtreffer für den Favoriten.
Quelle: sueddeutsche.de
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