Montag, 25. Januar 2010
Neu auf DVD:
Nichts als die Wahrheit
Auf den Präsidenten der Vereinigten Staaten ist ein Attentat verübt worden. Die Regierung behauptet, Beweise für eine Beteiligung Venezuelas zu haben, und bombardiert das mittelamerikanische Land. Zeitungsjournalistin Rachel Armstrong (Kate Beckinsale) findet heraus, dass die CIA zu diesem Zeitpunkt bereits wusste, dass Venezuela damit nichts zu tun hatte. Stolz präsentiert sie ihre Erkenntnisse in dem Glauben, mit ihren Enthüllungen die Regierung zu stürzen. Stattdessen aber wird Armstrong verhaftet und, als sie ihre Quelle nicht preisgeben will, sogar ins Gefängnis gesperrt.

Rein thematisch ist der Thriller um eine Reporterin, die ihren Kronzeugen gegen alle Widrigkeiten nicht verraten will, natürlich sehenswert. Auch darstellerisch wird mit den engagierten Leistungen von Kate Beckinsale ("Underworld"), Alan Alda ("Aviator") und - in einer zu kleinen Rolle - auch Matt Dillon ("L.A. Crash") mehr als solides Schauspiel geboten. Allerdings erzählt "Nothing but the truth" die (auf wahren Begebenheiten beruhende) Geschichte nur allzu dialoglastig, trocken und insgesamt sehr zähflüssig. Das geht jedoch nicht nur zulasten der Spannung, sondern letztendlich auch der Glaubwürdigkeit, da es tatsächlich nicht gelingt das Beharren der Reporterin auf ihr Schweigen wirklich plausibel zu machen - auch im Angesicht des clever gemeinten aber gleichzeitig zu banalen Twists am Ende. So wichtig das Thema über Unrecht in einem vermeindlichen Rechtsstaat auch sein mag, überzeugen kann die Ausführung hier nur im Ansatz.
Bewertung: 6/10 (Moviepilot Prognose 7,5)


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The Independent - King of B-Movies (2000)
In fünf Jahrzehnten drehte Morty Fineman (Jerry Stiller) über 400 B-Movies und schuf dabei Perlen wie "Groovy Hippie Slumber Party", "LSD-Day" oder "Brothers Divided" über siamesische Zwillinge in Vietnam. Nun aber steckt Morty in existenziellen Nöten, sein jüngster Film liegt auf Eis, und die Geier kreisen ums Lebenswerk, um es für 8 Dollar pro Pfund Zelluloid aufzukaufen. Um sein Lebenswerk zu retten, macht Fineman vor nichts Halt: Erst lässt er sich bei einem Pornofilmfestival ehren um sich dann die Rechte an einer Serienkillerbiografie zu sichern – mit der Verpflichtung, den Stoff als Musical umzusetzen!



Jüngst kam mit einiger Verspätung auch diese kleine Hollywood-Parodie zu DVD-Ehren. Dabei überzeugt die liebevolle Mischung aus Loser-Ballade und Pseudo-Doku zumindest in seinen Spitzen auf die Filmfabrik und seine Verlogenheiten, indem er einen fiktiven aber nicht wirklichkeitsfremden Filmschaffenden huldigt, der entfernt an "Supervixens"-Kultregisseur Russ Meyer erinnert. Bens Papa Jerry Stiller ("King of Queens") gefällt dabei als reichlich schräge aber durchaus liebenswerte Titelfigur mit pointierten Dialogen. Ausserdem sind die Fake-Trailer allesamt zum Schreien komisch. Allerdings verliert sich der Plot in den ständigen Hommagen und kommt inhaltlich nicht wirklich voran. Das bedeutet zwar einen durchgehend trashigen B-Movie-Spass, aber die fehlende Zwischenstory ermüdet auch auf Dauer merklich. Trotzdem ist "The Independent" mit seinen trashigen "Tits & Asses"-Versatzstücken vor allem für Film-Freaks unbedingt sehenswert.
Bewertung: 6,5/10


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Ein Kultfilm kommt zurück!
Gremlins 3(D) ist in Planung
Bereits im Juli hat Regisseur Joe Dante ("Looney Tunes: Back In Action", "The Hole") bekannt gegeben, dass der neue "Gremlins"-Film ein Remake werden wird. Da sich demnach an der Story der Horror-Komödie aus dem Jahr 1984 nicht viel ändern wird, soll das Remake nun durch den Einsatz der 3D-Technik Abwechslung bringen. Laut MarketSaw soll das Projekt nun definitiv realisiert werden, auch wenn noch einige Hürden überwunden werden müssen. Da Dantes "The Hole 3D" bereits gute Kritiken geerntet hat, soll auch sein "Gremlins"-Remake in 3D in den Kinos starten. Dantes Original aus dem Jahr 1984 konnte bei einem Budget von 11 Millionen US-Dollar allein in den USA 148 Million US-Dollar einspielen. Aufgrund des großen Erfolgs folgte 1990 mit "Gremlins 2 – Die Rückkehr der kleinen Monster" eine Fortsetzung.

Im ersten Teil schenkte ein Erfinder seinem Sohn Billy ein putziges Tier. Der kleine Mogwai mit dem Namen Gizmo darf jedoch weder dem Sonnenlicht ausgesetzt, noch nass werden, noch nach Mitternacht Nahrung zu sich nehmen. Bereits kurze Zeit nachdem Gizmo eine neue Familie erhalten hat, wird er jedoch nass und eine Menge böser Mogwais springen aus ihm heraus. Wie auch in "Gremlins – Die Rückkehr der kleinen Monster" verwüsten die Mogwais, die sich aufgrund von Nahrungszunahme nach Mitternacht in äußerst bösartige Gremlins verwandelt haben, die Stadt von Billy.
Quelle: www.filmstarts.de

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