Montag, 11. Januar 2010
Neu auf DVD:
The Good, the Bad, the Weird
The Good, the Bad, the Weird
crizcgn, 04:13h
In der Mandschurei der 1930er, einem Land der Gesetzlosigkeit und Revolverhelden, führt das Schicksal drei unterschiedliche Ganoven auf der Suche nach einer mysteriösen Karte zusammen. Und alles beginnt in einem Zug mitten in der Mandschurei. Tae-goo kann durch einen Überfall auf den Zug, als Erster in den Besitz der wertvollen Karte gelangen, doch Do-won und Chang-yi sind ihm bereits dicht auf den Fersen. Do-won, the Good, ist ein gerissener, einsamer Kopfgeldjäger, der sich nicht in die Karten schauen lässt. Chang-yi, the Bad, führt eine Bande knallharter Ganoven an. Er kann es nicht ertragen, den Kürzeren zu ziehen. Tae-goo, the Weird, ist ein scheinbar unbedarfter Zugräuber, der neun Leben zu haben scheint. Do-won und Chang-yi nehmen, jeder auf seine Weise, die Verfolgung von Tae-goo und der Karte auf. Eine wilde Jagd quer durch die Mandschurei, bei der die Karte mehrmals den Besitzer wechselt, beginnt. Doch auch die japanische Armee und asiatische Banditen sind hinter dem Stück Papier her. Wer der drei unterschiedlichen Ganoven kann die Karte in seinen Besitz bringen und den rätselhaften Ort, den sie kennzeichnet, als Erster erreichen? Und wer sind sie wirklich - die seltsamen drei Banditen?
Südkorea goes Western - und plündert sich schamlos durch die Spaghetti-Filme der 60er und insbesondere Sergio Leones "Zwei glorreiche Halunken". Dabei hält sich der Film nicht lange mit einer Einleitung auf, sondern zieht den Zuschauer direkt in seine Geschichte, die an choreografierten Kämpfen und aufwendigen Prärie-Szenarien einiges zu bieten hat. Inhaltlich gibt der Plot jedoch wenig her und dient allenfalls zum Zusammenhalt der bildgewaltigen Endlos-Hommagen. Das Drehbuch schafft es dabei tatsächlich, in jedem zweiten Satz der ohnehin dünn gesäten Dialoge das Wort "Karte" auftauchen zu lassen. Die angebliche Komik wirkt zudem weitestgehend nichtssagend und eher unfreiwillig klamaukig. Immerhin tröstet die aufwändige Inszenierung von Kim Jee-Woon ("Tale Of Two Sisters") mit seiner stylischer Nonstop-Action und zahllosen Shootouts und darüber hinweg, dass sich die dünne Story ziemlich in die Länge zieht. Freunde des Asia-Kinos werden sicherlich ihren Spass haben, ich allerdings habe mich deutlich besser amüsiert beim thematisch ähnlichen "Sukiyaki Western Django".
Bewertung: 4,5/10 (Moviepilot Prognose 3,5)
Südkorea goes Western - und plündert sich schamlos durch die Spaghetti-Filme der 60er und insbesondere Sergio Leones "Zwei glorreiche Halunken". Dabei hält sich der Film nicht lange mit einer Einleitung auf, sondern zieht den Zuschauer direkt in seine Geschichte, die an choreografierten Kämpfen und aufwendigen Prärie-Szenarien einiges zu bieten hat. Inhaltlich gibt der Plot jedoch wenig her und dient allenfalls zum Zusammenhalt der bildgewaltigen Endlos-Hommagen. Das Drehbuch schafft es dabei tatsächlich, in jedem zweiten Satz der ohnehin dünn gesäten Dialoge das Wort "Karte" auftauchen zu lassen. Die angebliche Komik wirkt zudem weitestgehend nichtssagend und eher unfreiwillig klamaukig. Immerhin tröstet die aufwändige Inszenierung von Kim Jee-Woon ("Tale Of Two Sisters") mit seiner stylischer Nonstop-Action und zahllosen Shootouts und darüber hinweg, dass sich die dünne Story ziemlich in die Länge zieht. Freunde des Asia-Kinos werden sicherlich ihren Spass haben, ich allerdings habe mich deutlich besser amüsiert beim thematisch ähnlichen "Sukiyaki Western Django".
Bewertung: 4,5/10 (Moviepilot Prognose 3,5)
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