Samstag, 30. Januar 2010
Beautiful Bitch (2007)
crizcgn, 16:29h
Die 15jährige Bica - genannt Bitch - (Katharina Derr) lebt auf den Straßen von Bukarest. Angelockt von den Versprechungen des ehemaligen Polizisten Cristu (Patrick von Blume) folgt sie ihm nach Düsseldorf, um dort, über einen organisierten Taschendiebring, das nötige Geld für sich und ihren kleinen Bruder zu verdienen. Als sie bei einer ihrer Raubtouren auf die zickige, verwöhnte Milka (Sina Tkotsch) trifft, lernt Bitch zum ersten Mal in ihrem Leben ein ganz "normales" Teenager-Dasein kennen: Streetball spielen, mit Freunden rumhängen, Spaß haben. Für Bica zum ersten Mal ein Ausblick auf ein ganz anderes Leben und ein Gefühl davon was es heißt, eine Freundin zu haben. Ein atemberaubendes aber auch verwirrendes Gefühl - die Ahnung von Freiheit und Glück. Doch das Doppelleben als unfreiwillige Diebin und ganz "normale" Jugendliche bringt Bitch in immer größere Schwierigkeiten. Als Cristu dahinter kommt, droht die Situation zu eskalieren...
"Bica and the Street Kids" - so der seltsame Untertitel - ist ein deutsches Drama, das im behäbigen Stil der 90er erzählt wird. Das macht er über weite Strecken durchaus sympatisch, so dass er seinen Zuschauer in der Mischung aus Sozial-Drama und jugendhafter Leichtigkeit tatsächlich interessiert. Zudem können die jungen Darsteller - allen voran Katharina Derr in ihrer ersten Rolle - weitgehend überzeugen. Auch Igor Dolgatschew ("Alles was zählt") deutet in seiner kleinen Rolle an, dass er mehr kann als immer nur den sympatischen Schwulen geben. Im Verlauf der Handlung versandet die fahrige Inszenierung allerdings mehr und mehr in banalen Klischees, die der Vorlage einiges an Glaubwürdigkeit kostet. Am Ende bleibt ein zielloses Sozialmärchen, dass sein Potential in der ersten Hälfte andeutet, im zweiten Teil aber nicht über belanglose Fernseh-Kost hinauskommt.
Bewertung: 4/10 (Moviepilot Prognose 5)
"Bica and the Street Kids" - so der seltsame Untertitel - ist ein deutsches Drama, das im behäbigen Stil der 90er erzählt wird. Das macht er über weite Strecken durchaus sympatisch, so dass er seinen Zuschauer in der Mischung aus Sozial-Drama und jugendhafter Leichtigkeit tatsächlich interessiert. Zudem können die jungen Darsteller - allen voran Katharina Derr in ihrer ersten Rolle - weitgehend überzeugen. Auch Igor Dolgatschew ("Alles was zählt") deutet in seiner kleinen Rolle an, dass er mehr kann als immer nur den sympatischen Schwulen geben. Im Verlauf der Handlung versandet die fahrige Inszenierung allerdings mehr und mehr in banalen Klischees, die der Vorlage einiges an Glaubwürdigkeit kostet. Am Ende bleibt ein zielloses Sozialmärchen, dass sein Potential in der ersten Hälfte andeutet, im zweiten Teil aber nicht über belanglose Fernseh-Kost hinauskommt.
Bewertung: 4/10 (Moviepilot Prognose 5)
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